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Romanze im spanischen Schloss

Romanze im spanischen Schloss

Titel: Romanze im spanischen Schloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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Jillian auf und stellte sich ans Fenster. Sie war sich ziemlich sicher, dass Maria das Richtige vermutete, denn sie erinnerte sich an Javiers schmerzerfüllte Miene bei der flüchtigen Begegnung in Madrid. Jetzt musste sie nur noch Remi überzeugen, was jedoch gar nicht so leicht war.
    Schließlich nahm sie das Essen aus dem Kühlschrank und stellte es in die Mikrowelle, damit sie es nach Remis Rückkehr gleich aufwärmen konnte. Dann ging sie auf ihr Zimmer, um sich frisch zu machen und die Haare zu bürsten. Sie tupfte sich einen Hauch ihres Lieblingsparfüms hinter die Ohren und legte ein wenig Lippenstift auf. Dass Angela außer Gefahr war und das Baby gesund und munter, beflügelte sie. Sie fühlte sich so lebendig wie schon lange nicht mehr. Und da Remi wahrscheinlich müde und erschöpft zurückkehren würde, nahm sie sich vor, ihn auch einmal zu verwöhnen.
    Eine Stunde später wurde endlich die Haustür geöffnet. Jillian eilte in die Eingangshalle, um Remi zu begrüßen. Doch zu ihrer Enttäuschung war Paco allein zurückgekommen und ging sogleich in die Küche.
    Sie folgte ihm und fragte: „War es sehr schlimm, Paco?“
    „Nein“, antwortete er, während er eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank nahm, sie öffnete und einen kräftigen Zug trank. „Dieses Mal haben wir nur zehn Bäume verloren.“
    Zehn Bäume – war das nicht schlimm genug?
    „Wo ist Remi?“
    Paco leerte die Flasche und stellte sie auf die Spüle. „Drüben in seinem Haus.“
    Jillian biss sich auf die Lippe. „Das Essen steht für ihn bereit.“
    „Sie können es ihm ja bringen“, schlug Paco lächelnd vor. „Er hat bestimmt nichts dagegen. Schlafen Sie gut“, fügte er noch hinzu, ehe er verschwand.

10. KAPITEL
    Kurz nachdem er gekommen war, klopfte es an der Haustür. Wer wollte um zwei Uhr nachts noch etwas von ihm? Remi seufzte und knipste das Licht an. Dann durchquerte er die Eingangshalle und öffnete. Jillian vor sich zu sehen versetzte ihm einen Schock und verschlug ihm die Sprache. Mit dem goldblonden Haar, das ihr über die Schultern fiel, und den leuchtend grünen Augen hätte man sie für ein außerirdisches Wesen halten können.
    Wie oft hatte er sich gewünscht, sie würde ihn aus freien Stücken besuchen. Da sie jedoch nie gekommen war, hatte er die Hoffnung längst aufgegeben.
    „Ich weiß, du bist todmüde, trotzdem musst du etwas essen. Ich habe dir etwas mitgebracht.“ Irgendwie machte es ihr Spaß, ihn sprachlos zu sehen.
    „Ich muss erst duschen“, wandte er ein und fühlte sich wie verzaubert.
    „Tu das.“ Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. „Du riechst nach Rauch. Soll ich dir die Haare waschen?“
    Er glaubte zu träumen und vergaß sogar vor lauter Verblüffung die einfachsten Höflichkeitsregeln, sodass Jillian kurz entschlossen unaufgefordert an ihm vorbeiging und die Tür hinter sich zumachte. „Du hast zwei Minuten Zeit, dir eine Badehose anzuziehen und dich in die Wanne zu setzen, ehe ich in Aktion trete. Das Essen bringe ich dir ans Bett. Beeil dich also.“
    Remi spielte mit, und als zwei Minuten verstrichen waren, befand er sich in der Badewanne, die er nur selten benutzte, weil er lieber duschte, und ließ Wasser einlaufen.
    Wie selbstverständlich kam Jillian herein, als machte sie das jeden Tag. Sie nahm die Shampooflasche vom Regal und betrachtete Remi kritisch.
    „Du musst dich ganz ins Wasser legen, sonst kann ich dir die Haare nicht richtig waschen.“
    „Zu Befehl. Pass auf, dass du nicht nass wirst.“
    „Das werde ich bestimmt.“
    „Zumindest habe dich gewarnt.“
    Was dann geschah, machte ihm so viel Spaß wie noch nie in seinem Leben. Ihr dezenter Duft, den er schon wahrgenommen hatte, als er sie aus dem Unfallwagen befreit hatte, betörte seine Sinne. Er kannte sich kaum selbst wieder und gestand sich ein, dass sein Leben sich verändert hatte, seit er ihr begegnet war.
    Als sie das Shampoo auf seinem Kopf verteilte und anfing, diesen sanft zu massieren, schloss er die Augen und genoss das unbeschreiblich herrliche und irgendwie erotische Gefühl.
    „Von mir aus kannst du endlos so weitermachen“, sagte er.
    „Es gefällt dir, nicht wahr?“
    Er verzog die Lippen. „Wenn du nicht damit aufhörst, kannst du alles von mir haben.“
    „Du solltest dich vor so leichtfertigen Versprechungen hüten. Vielleicht komme ich eines Tages darauf zurück, und dann kannst du nicht kneifen.“
    „Wünsch dir doch jetzt schon etwas.“
    „Nein, das muss gründlich

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