Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)
die Koffer gepackt, für Pascal und seine Großeltern ging es heute zurück nach Gran Canaria. Pascal war das auch ganz recht, denn es war nicht mehr weit davon entfernt, dass dieser Sascha ihn ausprobieren wollte. Wenn er gewollt hätte, dann wäre es längst passiert, aber er hatte sich sehr uninteressiert verhalten. Nein, das musste nun wirklich nicht sein, obwohl er ganz schön geil war. Sein letzter Sex lag ja schon eine ganze Zeit zurück. Vor einigen Wochen hätte er es sicher darauf angelegt, aber seit er mit Robert zusammen war, interessierten ihn andere Kerle kaum, zumindest sehr viel weniger. Er wäre eh nur ein Spielball für das verwöhnte Söhnchen gewesen, so eine Art Versuchskaninchen, da hatte Robert schon recht.
Er hatte längst einen ganz anderen Plan geschmiedet. Über Frank hatte er Roberts Chef kontaktiert und ihn gefragt, ob Robert einige Tage Urlaub bekommen könnte. Hinter Roberts Rücken hat er dann gleich Flüge gebucht und heute würde der erfahren, dass er am Sonntag 11:30 Uhr nach Las Palmas fliegen wird. Leider musste er mit dem Mittwochflieger kurz vor 19 Uhr wieder zurück, aber immerhin war er dadurch zwei Tage und drei Nächte bei ihm. Das Ticket und die Buchungsbestätigung hatte er online gleich an Roberts Mailadresse schicken lassen. Sicherlich würde der sich heute sehr überrascht bei ihm melden, solche kleinen Spielereien konnte er sich ja jetzt locker leisten.
Benny wartete schon im Hof, als Frank vorfuhr. Neben ihm stand seine Reisetasche und das Hundekörbchen. Strolch hatte er auf dem Arm. Frank war noch nicht mal richtig ausgestiegen, da fiel ihm Benny auch schon um den Hals. Ein recht intensiver Kuss beseitigte alle Zweifel, jeder hatte sich auf den anderen schon sehr gefreut. Schnell waren die Sachen im Auto verstaut und sie brausten vom Hof.
„Wie geht’s dir denn, mein Schatz?“, erkundigte sich Frank. „Soweit ganz gut. Als ich dich sah, gleich noch viel besser.“ „Wir werden versuchen, uns ein gemütliches Wochenende zu machen und am Montag habe ich mir frei genommen, ich würde gern bei der Untersuchung dabei sein. Sofern du das möchtest natürlich nur.“ „Ja, das möchte ich. Kannst du denn auch wirklich weg in der gegenwärtigen Situation? Ihr habt doch sicherlich mächtig viel Stress an der Backe.“ „Ja, das haben wir. Aber vielleicht ist bald Land in Sicht. Es ist ein neuer Zeuge aufgetaucht, von dem wir bis gestern noch gar nichts wussten.“ „Wie das denn?“ „Der frühere Hausmeister von Viktor stand gestern bei uns im Büro, der hatte von einer anderen Angestellten erfahren, dass wir den Laden ausgehoben haben. Der ist extra von Warschau mit dem Zug nach Berlin gekommen. Der hat viel zu erzählen und scheint mehr als alle anderen zu wissen.“ „Und wie ist der aus den Fängen dieses Viktor entkommen? Der hat doch sicher keinen Mitwisser einfach so laufen lassen!“ „Er war wohl schwerer krank und deshalb wurde er gekündigt. Er wollte zurück in seine Heimat, weil man ihm nicht so viel Hoffnung auf Heilung gemacht hat. Er ist aber dann in der Nacht, bevor Viktor ihn zum Bahnhof nach Berlin bringen wollte, einfach von selber abgehauen. Er hat dem einfach nicht getraut.“ „Da war er aber ziemlich schlau.“ „Ja durchaus. Wobei Viktor wohl nicht wusste, was er alles weiß. Aber das ist jetzt auch egal. Wenn wir bei der Villa sind, dann ist er auch noch dort. Es sei denn, du möchtest doch nicht nochmal dahin, das steht dir vollkommen frei.“ „Doch, ich möchte schon noch mal dahin. Vielleicht finden wir ja sogar mein Auto.“ „Das glaube ich zwar nicht, aber wenn du willst, dann fahren wir wie verabredet dahin.“ Dann klingelte Franks Handy. Es war Berger. „Frank, bist du mit Benny schon auf dem Weg hierher?“ „Ja, wir sind in einer halben Stunde da.“ „Frank, ich schlage vor, wir lassen das mal besser.“ „Warum, was ist denn los?“ „Das Grauen ist los. Ich möchte nicht, dass Benny das hier sieht.“ „Nils, wir kommen auf jeden Fall erst einmal zur Villa, dann sehen wir weiter.“ „Ok, auf deine Verantwortung.“ „Was ist denn los?“ „Wir haben hier mehrere Leichen gefunden, das ganze Gelände ist voll von Leuten der Spurensicherung.“ „Ach du Scheiße! Ich denke, dann bringe ich Benny vielleicht besser ins Hotel und komme alleine raus.“ „Das halte ich für besser.“ Benny protestierte. „Herr Berger, ich möchte aber mitkommen, ich habe mich darauf vorbereitet, nochmal dort hinzugehen.“
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