Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)
bedanken, wir tragen jeder unseren Teil Schuld daran, dass es überhaupt so weit gekommen ist.“ Dann ließ er den Wagen an und sagte seinem Navi, wohin es sie bringen sollte.
Nach einer guten Stunde parkte Frank in der Tiefgarage seines Hauses ein. Sie hatten fast kein Wort gesprochen auf der Fahrt, beiden war überhaupt nicht nach einem Plausch gewesen. Als sie am Fahrstuhl standen und warteten, fand Frank seine Sprache als erster wieder.
„Ich habe heute alles vergessen, was ich nur vergessen konnte. Außer, dich abzuholen.“ „Was hast du denn vergessen?“ „Ich habe meine Reisetasche mit den ganzen schmutzigen Klamotten noch im Hotel in Potsdam, ich habe nichts eingekauft und die Wohnung wird auch furchtbar aussehen. Ich wollte Robert den Schlüssel mitgeben, dass er mal die Pflanzen versorgt, aber das habe ich auch vergessen.“ „Dann gehen wir eben zusammen einkaufen, putzen danach die Wohnung und morgen können wir noch mal schnell nach Potsdam fahren und deine Tasche holen. Das ist doch alles kein Problem.“ „Ok, einkaufen müssen wir wirklich. Aber die Tasche ist nicht zwingend. Ich habe genügend Klamotten, die ich mitnehmen kann.“ „Hättest ja vielleicht auch mal in der Woche herfahren können und die Pflanzen versorgen, sehr weit ist es nicht.“ „Ja, hätte ich. Aber es ging immer sehr lange und dann hatte ich keinen Bock mehr.“ „Was ging denn immer so lange? Die Arbeit, oder mehr das Vergnügen danach?“ Der Lift kam und beide stiegen ein. „Was meinst du denn für ein Vergnügen?“ „Frank, du willst mir doch nicht erzählen, dass du wochenlang ohne Sex ausgekommen bist. So naiv bin ich nun auch wieder nicht. Es ist ja auch kein so riesiges Problem, wenn du welchen mit anderen Kerlen hast, vorübergehend zumindest nicht.“ „Benny, du möchtest doch sicherlich darauf jetzt keine Antwort von mir haben.“ Frank schloss die Wohnungstür auf, ließ Bennys Reisetasche im Flur fallen und eilte schnurstracks zur Balkontür, um anschließend gleich noch alle Fernster zu öffnen. Benny stellte Strolch mit samt dem Karb auf den Küchenboden, nahm seine Tasche aus dem Flur und brachte sie ins Schlafzimmer. „Doch Frank, ich wollte eigentlich eine Antwort, sogar eine ehrliche. Ich will einfach nur wissen, woran ich bin.“ „Schatz, es gibt nichts, worüber du dir Gedanken machen musst. Ja, ich hatte zwei oder dreimal Sex in Potsdam, aber es gibt keinen anderen.“ „Du darfst natürlich Sex haben, das ist nicht das Problem, zumindest so lange, bis ich auch wieder welchen haben möchte.“ „Ich habe aber trotzdem ein schlechtes Gewissen, deshalb ist mir das Thema nicht wirklich angenehm.“ „Das kann ich zwar irgendwie verstehen, aber trotzdem, wir wollten doch eigentlich keine Geheimnisse mehr voreinander haben und das gehört für mich mit dazu.“ „Als Geheimnis sehe ich das nicht. Es war reines abreagieren nach anstrengenden Tagen, mehr nicht. Lass uns jetzt gleich erst in den Supermarkt fahren, danach riecht es hier auch wieder etwas besser.“ „Wie du willst. Ich gebe Strolch nur noch etwas Wasser und binde ihn an.“ Frank hatte ein komisches Gefühl in der Magengegend, wusste Benny etwa etwas? Immerhin gab es ja Roman … aber woher sollte er das wissen, das konnte nicht sein. Er zog sich im Schlafzimmer um, zog ein leichtes Shirt über und wählte dazu die kurze Hose, die er sich mit Benny an der Ostsee gekauft hatte. Denn Benny hatte seine auch an. „Bist du soweit, von mir aus können wir.“ „Ja, von mir aus können wir auch. Aber wenn ich dich so anschaue, dann weiß ich, was am Wochenende angesagt ist.“ „Was denn?“ „Sonne! Du bist ja total blaß.“ „Ja, das sollten wir tun, obwohl du schon ganz schön braun bist, ich sehe leider nur noch das Büro von innen …“ „Ich habe ja auch viel Zeit im Moment und kann jeden Sonnenstrahl ausnutzen.“ „Ich finde es schön, dass du schon so herrlich braun bist, so finde ich dich im Bett auch viel besser.“ „Ach so, du willst mich heute wohl vernaschen?“ „Würde ich ja gern, aber das entscheidest du allein, das haben wir ja so ausgemacht. Wir wollen nichts überstürzen!“ „Na mal sehen, ich weiß es im Moment selber noch nicht genau, aber Lust auf Mann habe ich sicherlich auch bald wieder.“ „Das freut mich für dich und für mich natürlich auch.“
Im Supermarkt war ganz schön viel los. Während sie sich durch die Regalreihen quetschten, eröffnete Frank, dass sie nur für zwei
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