Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)
versucht Ruhe zu finden. Aber das scheint seit gestern kaum zu gelingen. Was ich auch sage oder frage, er schweigt wie ein Grab.“
„Das kann ich in Anbetracht der Umstände sogar nachvollziehen, aber mehr weiß ich auch nicht. Ich durfte nicht an den Tatort, er wollte nicht, dass ich sehe, was los ist. Demzufolge muss es ziemlich heftig gewesen sein. Aber von mir wissen Sie nichts …“
„Nein, keine Sorge, ich halte dicht. Für den Abend hat er den Familienrat einberufen, das ist sehr ungewöhnlich.“
„Dann kann ich seine Stimmung vielleicht etwas aufmuntern, mal sehen.“
„Haben Sie gute Nachrichten?“
„Ich denke schon. Aber warten wir erst mal ab.“
„Ok, dann bringe ich ihm jetzt das Telefon.“
„Danke, Frau Berger.“
Dann lauschte Frank in die Ferne und konnte hören, wie Inge Berger ihrem Mann sagte, dass er ihn sprechen möchte.
„Hallo, Frank. Was gibt’s denn wichtiges am Samstagnachmittag?“
„Hallo, Nils, ich wollte mal hören, wie es dir geht und etwas zur eventuellen Aufmunterung beitragen.“
„Wie mir‘s geht, das hat dir ja sicher meine Frau schon gesteckt … na dann mal her mit der Aufmunterung, sowas kann ich gut brauchen.“
„Ich habe mich heute mit Benny beraten und wir sind zu dem unumstößlichen Entschluss gekommen, dass wir so bald wie möglich zusammen nach Potsdam ziehen wollen. Somit nehme ich dein Jobangebot hiermit dankend an.“
„Gut. Sehr gut sogar! Ich gratuliere zu diesem Entschluss, der ja viel schneller kam, als ich hoffen durfte. Was gab denn den plötzlichen Ausschlag dafür?“
„Dass ich keinen Bock mehr auf dieses verdammte Hotelleben habe, meine heimische Umgebung brauche und ich im Frühjahr spätestens hier eh raus muss.“
„Wieso musst du raus?“
„Totalsanierung des Hauses.“
„Und weil du keinen Bock hast, aus- und dann wieder einzuziehen, wechselt du lieber gleich den Schauplatz.“
„So kann man es auch nennen. Es war aber nur ein Randaspekt, der Hauptgrund ist, wir wollen endlich Nägel mit Köpfen für ne gemeinsame Zukunft machen und an einem anderen Ort neu durchstarten.“
„Das freut mich, Frank. Ich denke, das war eine gute und richtige Entscheidung! Das ändert einiges.“
„Was meinst du damit?“
„Das kann ich dir jetzt nicht erklären, ich sag‘s dir später mal. Aber gut, dass du mich gleich angerufen hast. Jetzt geht es mir schon viel besser.“
„Das war Bennys Idee, dich jetzt damit zu belästigen. Er meinte, es würde dich vielleicht etwas aufmuntern.“
„Der Kleine ist richtig schlau, Frank, halt den fest.“
„Mach ich doch schon. Nils, dann mal noch ein schönes Restwochenende, wenn man das überhaupt in der gegenwärtigen Situation so sagen darf.“
„Ja, das kann ich brauchen. Wir sehen uns am Dienstag dann?“
„Je nachdem wie lange das in Berlin dauert. Ich denke, ich bring danach Benny noch heim und komme dann eventuell noch ins Präsidium.“
„Melde dich, wenn du nach Potsdam fährst, vielleicht bin ich ja noch im Büro.“
„Mach ich. Bis später dann.“
„Bis später. Schönen Abend für euch und grüß mir den Kleinen, ich mag ihn, sag ihm das bitte.“
„Ich richte es aus. Ich glaube, das beruht auf Gegenseitigkeit. Tschüss Nils.“
Frank trennte die Verbindung und legte das Handy auf den Tisch. „Ich soll dich ganz lieb grüßen, Nils mag dich. Auch weil du ein schlaues Kerlchen bist, denn der Anruf hat ihm sichtlich gefallen und wohl auch gut getan.“
„Nicht verzagen, Benny fragen.“
„Ich soll dich unbedingt festhalten.“
„Sag ich doch auch immer. Das ist ein schlauer Mann, der Nils Berger.“ Benny stand auf, gab Frank einen Kuss, nahm beide Tassen und verschwand in die Küche.
„Warum räumst du schon ab?“
„Ich räume nicht ab, ich hole frischen Kaffee, oder willst du keinen mehr?“
„Oh doch, Schatz, ich will noch einen.“ Dann strich er sich mit der flachen Hand über seine Shorts, die schon wieder eine ganz ordentliche Beule hatte.
Benny kam zurück, stelle den Kaffee ab und sah das Dilemma zwischen Franks Beinen. Er griff blitzschnell zu, drückte Frank dabei einen Kuss auf die Lippen und flüsterte ihm etwas ins Ohr.
„Bist du dir da auch ganz sicher?“
„Ja, ganz sicher. Ich habe jetzt unheimliche Lust auf dich.“
„Soll ich dich nach oder noch vor dem Kaffee vernaschen?“
Benny zeigte auf seine Shorts und hauchte: „Jetzt sofort.“
„Ok, Schatz, nichts tu ich lieber. Komm, schnell ab ins Schlafzimmer,
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