Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)
richtig verstanden habe.“
„Das ist eine völlig andere Sache. Darüber reden wir heute Abend, alle zusammen.“
„Haben sie dich etwa gefeuert?“
„Wieso das denn, warum sollten die mich feuern?“
„Weiß nicht … hast ja ein ziemlich heißes Eisen angefasst.“
„Stimmt, es ist ein verdammt heißes Eisen geworden. Aber die Finger verbrennen sich daran andere und nicht ich.“
Dann kam Inge Berger zurück und berichtete, Patrick sei mit seiner Freundin und einigen Kumpels nach Plau am See gefahren und sie kämen eigentlich erst am Sonntag zurück. „Soll er dann jetzt allein sofort zurückkommen?“
„Ok, da kann man nix machen. Nein, er muss nicht extra zurückkommen. Dann reden wir zu dritt.“
„Ich rufe ihn gleich noch mal an. Und danach mach ich Kaffee. Du bleibst doch auch, Roman, oder?“
„Ja ja, ich bleib da. Es riecht doch so lecker nach Kuchen.“
Frank und Benny waren aus Potsdam zurück. Während Frank die Waschmaschine fütterte, kümmerte sich Benny liebevoll um Strolch. Der hatte viel Freude, er war endlich nicht mehr allein.
„Frank, ich werde dann mal im Wohnzimmer Staub wischen, das tut glaub ich Not.“
„Das kann ich doch auch machen, setz dich doch lieber auf den Balkon.“
„Ich bin froh, wenn ich dir etwas helfen kann, ich bin doch total ausgeruht, im Gegensatz zu dir.“
„Danke! Das ist lieb von dir. Ich kümmere mich dann ums Schlafzimmer und die Küche.“
„Die Küche übernehme ich mal lieber noch, Strolch hat da bisschen rumgesaut. Zuvor geh ich aber noch mal schnell Gassi mit ihm.“
„Nimm bitte den Briefkastenschlüssel mit, der quillt sicher schon über.“
„Mach ich, Schatz! Bis gleich.“
Frank setzte den Kaffeeautomat in Gang und stellte noch schnell die Balkonstühle auf. Wie lange hatte er schon keinen Kaffee mehr auf seinem Balkon getrunken? Viel zu lange nicht. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Ihm wurde bewusst, wie sehr sich sein Leben in den letzten Wochen ungewollt verändert hatte.
Er nahm den frischen Kaffee und eine Zigarette mit nach draußen, streckte die Beine lang aus und schloss für einige Momente die Augen. Dann kam Benny mit Strolch zurück und im Nu war wieder Leben in der Bude.
„Schatz, willst du auch einen Kaffee?“
„Bleib mal schön sitzen, ich kann mir den auch selber machen. Schließlich bin ich hier auch so bisschen wie zuhause.“
„Das freut mich, dass du das so empfindest.“
Kurz darauf kam der Kleine mit seinem Kaffee und dem Hund auch auf den Balkon. „Die vielen Zeitungen habe ich gleich unten entsorgt, hier sind aber noch fünf Briefe.“
„Danke, lieb von dir. Zeig mal her, mal sehen, wer geschrieben hat.“
Frank nahm die Umschläge. „Kontoauszüge und Werbung. Aber der hier ist von der Hausverwaltung, was wollen die denn?“ Er öffnete ihn sofort.
„Na, hoffentlich nichts Schlimmes.“
Frank überflog die Zeilen und sah Benny an. „Wir sind gekündigt, Schatz.“
„Waaas, gekündigt? Warum das denn? Hast du die Miete nicht bezahlt?“
„Dafür habe ich doch einen Dauerauftrag. Das Haus wird saniert und rekonstruiert, alle sollen in andere Wohnungen umziehen. Wer möchte, der kann nach einem Jahr aber auch wieder zurück. Allerdings steigt die Miete dann um mindestens 25%.“
„Ach du Schreck. Auch das noch. Und wann müssen wir draußen sein?“
„Erst im Frühjahr. Ende März, spätestens Anfang April geht’s los, schreiben sie hier.“
„Das ist ja noch eine ganze Weile hin. Da können wir in Ruhe was suchen.“
„Und damit fangen wir gleich nächste Woche an. Ich will wieder meine Ordnung haben, dieses Hotellotterleben kotzt mich total an.“
„Also doch Potsdam?“
„Was meinst du? Soll ich dort zusagen?“
„Ja, mach das. Dann können wir richtig und komplett neu anfangen.“
„Ok, dann ist in dem Moment die Entscheidung gefallen! Auf nach Potsdam, Schatz!“
„Herr Berger wird sich sicher freuen.“
„Das denke ich auch.“
„Ruf ihn doch gleich mal an, vielleicht braucht er eine kleine Aufmunterung, gerade nach den gestrigen Ereignissen.“
„Gute Idee!“
Frank holte sein Handy im Korridor, das lag immer noch auf der kleinen Ablage neben der Tür. Es klingelt mindestens fünf oder gar sechsmal. Dann hob jemand ab und meldete sich. Es war zweifelsfrei Bergers Frau.
„Hallo, Frau Berger, hier ist Frank Steiner, könnte ich denn mal Nils kurz sprechen?“
„Ja, das können Sie, ich bringe ihm das Telefon gleich raus, er liegt im Garten und
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