Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)
nicht, nach dem Zusammentreffen mit diesen zwei Typen erst recht nicht.
Am Kiosk holte Frank zwei Becher Kaffee und zwei belegte Brötchen und sie setzten sich an einen der kleinen runden Tische. Die meisten Badegäste holten nur Eis oder Getränke und blieben gar nicht dort sitzen, deshalb war auch viel Platz. Auch die beiden schlenderten schon bald wieder zurück zu ihrer Decke. Sie alberten dort erst noch etwas rum, sprachen dann aber über den Verlauf der kommenden Woche.
„Vermutlich können wir uns vor dem Urlaub ja gar nicht noch mal sehen“, begann Benny.
„Das könnte schwierig werden. Ich muss ja am Dienstag für wenigstens zwei Tage nach Potsdam. Wenn es ganz blöd kommt sogar drei Tage. Ich kann entweder jeden Tag fahren oder aber auch dort im Hotel übernachten.“
„Wenn du da bleibst, dann könnte ich dich vielleicht besuchen kommen. In Potsdam bin ich ja schnell.“
„Das ist eine gute Idee! Was hast du denn für Schicht?“
„Wieder Spätdienst. Ich könnte erst gegen 23:00 Uhr da sein, hätte dafür aber morgens mehr Zeit.“
„Das nützt wenig, ich muss dort auch gegen 8 Uhr auf der Matte stehen. Aber das können wir ja noch klären. Ich weiß wirklich noch nicht, ob ich dort abends im Hotel rumhocken möchte oder lieber zurückfahre. Auf dich verzichten will ich aber nicht. Ich werde das am Montag entscheiden.“
„Ok, dann machen wir das eben kurzfristig aus.“
„Und was willst du deiner Mutter sagen, wenn du nach dem Spätdienst nicht nach Hause kommst?“
„Das ist mir jetzt so was von egal. Ich sag einfach, ich bin nicht da und fertig. Die ahnt sicher eh schon, dass ich jemanden kennengelernt habe.“
„Das wird ja auch langsam mal Zeit.“
„Was?“
„Dass du mal jemanden kennengelernt hast und ihr das aber dann auch sagst. Dann könnte ich auch mal zu dir kommen und du musst nicht immer die Fahrten machen.“
„Ja, da wird wohl kein Weg daran vorbeiführen.“
„Weißt du, Benny, ich möchte einfach nicht monatelang so halbanonym mit dir zusammen sein. Ich hätte das ab einem gewissen Zeitpunkt schon gern auch offiziell.“
„Das wird schon mit der Zeit.“
Frank wurde das Gefühl nicht los, Benny nimmt das alles auf die leichte Schulter und will sich gar nicht wirklich um klare Verhältnisse bemühen. Er schlug deshalb auch vor, sich langsam auf den Heimweg zu machen. Irgendwie war ihm jetzt die Lust vergangen, er wollte hier nicht weiter rumliegen.
Sie zogen sich an, packten ihren Kram zusammen und gingen in Richtung Parkplatz. Benny versuchte Franks Hand zu angeln, was der aber jetzt elegant zu vermeiden versuchte. Er war etwas sauer darüber, dass Benny ihr Verhältnis scheinbar nicht wirklich auch zu Hause offenzulegen gedachte.
Benny spürte natürlich sofort, dass Frank darüber sauer war. Er erklärte ihm deshalb, dass er nach zwei Tagen ihres Zusammenseins das noch nicht als wirklich festes Verhältnis ansah.
Als sie gegen 17:30 Uhr wieder in Franks Wohnung waren, fragte er Benny, auf was er jetzt noch Lust hätte. Der schaute ihn verträumt und lüstern an und deutete mit dem Kopf in Richtung Schlafzimmertür.
„Ich würde dir jetzt gern beweisen, dass ich dich lieb habe.“
„Und du meinst, damit ist alles in bester Ordnung?“
„Es war und ist ja nichts in Unordnung, ich will nur nichts überstürzen und Sicherheit haben, dass wir wirklich zusammenpassen und auch gehören.“
„Ok, mein kleiner süßer Prinz, lass uns bisschen Liebe machen, das bringt uns dem Ergebnis eventuell schnell näher.“
Benny gab ihm einen Kuss. „Genau, ich bin so was von heiß auf dich, ich will dich jetzt so richtig intensiv spüren, mein großer starker Prinz.“
„Überredet! Dein Knackarsch hat mich schon am See fast wahnsinnig gemacht.“
„Dann nimm ihn dir doch bitte jetzt auch so richtig vor. Mich hat die Beule in deiner Badehose am See auch so richtig wuschig werden lassen.“
„Dann mach dich am besten schon mal nackig, ich geh nur noch schnell zur Toilette.“
Als Frank wieder aus dem Bad kam, lag Benny schon sehnsüchtig und erwartungsfroh auf dem Laken. Er warf nun auch die letzten Sachen von sich und hechtete zu ihm ins Bett. Sie liebten sich mit einer Innigkeit, die alles, was seit Freitagnacht passiert war, in den Schatten stellte. Frank benutze jetzt nur das Gleitgel und nahm kein Spray. Erstens wollte er es Benny so richtig geben und zweitens war er sehr gespannt, wie
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