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Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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betätigte er wie immer im weggehen. Er lief durch die Zwischentür ins Treppenhaus, er wollte gleich noch seinen Briefkasten leeren. Er sah sofort, an einem der Kästen stand jetzt der Name Braun. Die Werbeflyer entsorgte er, ansonsten war in seinem Kasten gähnende Leere. Gemächlichen Schrittes nahm er die Stufen in den dritten Stock, schloss seine Tür auf und verschwand in seiner Wohnung. Heute war er mal pünktlich zu Hause, dafür fühlte er sich reichlich abgelaufen, das spürte er jetzt ganz deutlich. Er schaltete sofort seinen Kaffeeautomaten ein. Ein guter Kaffee würde ihm jetzt sicher helfen. Als nächstes riss er alle Fenster auf, die Sonne hatte die Wohnung ganz schön aufgeheizt. Dann ließ er sich einen großen Kaffee aus der Maschine und begab sich damit auf den Balkon, dort relaxte er halt am liebsten. Jetzt freute er sich auch auf eine Zigarette, er hatte fast zwei Tage nicht geraucht. Er war wirklich froh, nur Gelegenheitsraucher zu sein.  
    Da auf den Balkonen unter und über ihm niemand zu sein schien, konnte ihn auch niemand belauschen. Deshalb holte er noch sein Handy und wählte Bennys Nummer. Schon nach dem zweiten Klingeln meldete der sich. Frank lauschte kurz der vertrauten Stimme. „Hi, Schatz, grüß dich auch. Ich bin schon zu Hause. Ich konnte mich einfach nicht mehr konzentrieren und habe darum das Büro mehr als pünktlich verlassen. Und wie geht’s dir?“  
    „Ich habe sehr lange und gut geschlafen und bin erst gegen Mittag aufgestanden und habe dann zuerst mal meine Sachen gewaschen, die sind sogar schon wieder im Schrank. Ansonsten habe ich nicht viel zustande gebracht, außer dass ich noch bisschen geruht habe. Weißt ja, mein geliebtes Nachmittagsschläfchen, das geht bei mir ja immer.“  
    „Das hätte mir auch gut getan, aber heut war nichts mit gesundem Büroschlaf. Erst drei Stunden Dienstbesprechung und danach hatte ich den Tisch noch voller als vorher. Ich sah gar kein Land heute. Bin dann einfach noch etwas rausgefahren und habe es mit einer Tatortbesichtigung verbunden, so bekam ich auch wieder Sauerstoff in den Kopf.“  
    „Tatortbesichtigung? Ich hoffe, das ist nichts Gefährliches gewesen, da mach ich mir sofort Gedanken. Pass bitte auf dich auf.“ Benny klang besorgt.  
    Frank beruhigte ihn aber gleich. „Nein, das war es nicht, ich wollte mir das nur nochmal ansehen. Das Tötungsdelikt war schon vor Tagen, aber irgendwie kommen wir da nicht so richtig weiter. Ich kann dir das aber jetzt am Telefon, noch dazu vom Balkon aus, nicht näher erklären.“ Stattdessen lenkte er das Gespräch auf den geplanten Urlaub. „Aber ich habe gute Nachrichten. Stell dir vor, ich habe in vierzehn Tagen eine ganze Woche frei, das hat geklappt, ist das nicht geil?“  
    Auch Benny zeigte sich erfreut. „Schön, dass das doch geklappt hat, das ist wirklich super. Dann können wir auch so langsam schon mal planen.“  
    „Ja, das könnten wir wirklich. Weißt du, an was ich gedacht habe, wir könnten doch auf die Insel Rügen fahren. Ich war schon lange nicht mehr dort und es ist so schön da oben.“  
    Da außer einem „Aha“ keine weiteren Begeisterungsstürme zu hören waren, hakte Frank noch mal nach. „Begeisterung klingt aber etwas anders, kennst du die Insel Rügen überhaupt?“  
    „Nein, dort war ich noch nie. Kollegen haben immer erzählt, das Wetter sei oft nicht so schön dort. Vierzehn Tage Sommerurlaub bei viel Regen, das hat nicht allen gefallen.“  
    „Aber wir wollen ja keine vierzehn Tage Sommerurlaub dort machen. Es ist dann gerade mal Anfang Juni, da ist eh noch nichts mit baden in der Ostsee. Aber man kann herrlich am Strand spazieren gehen und es gibt auch ganz viel zu sehen und zu erleben. Kap Arkona, Stubbenkammer, die Kreidefelsen, der Königsstuhl und viel frische Luft.“  
    „Naja, man könnte es sich vielleicht schon mal ansehen“, antwortete Benny nur zögerlich.  
    „Scheinbar hast du einen anderen und besseren Vorschlag. Natürlich können wir über alles reden, es soll uns ja beiden zusagen.“  
    Benny stotterte etwas rum, kam dann aber auf den Punkt. „Ich würde ja gern mal nach Spanien fliegen, da war ich auch noch nie und habe immer nur Positives gehört. Und im Meer baden, kann man dort sicher auch schon.“  
    „Da müssen wir aber weit in den Süden runter, das Mittelmeer braucht im Frühsommer so seine Zeit bis es zum baden gehen geeignet ist. Alicante, Malaga oder so, das könnte gehen, da müsste ich

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