Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)
Fröhlichkeit in die Sache zu bringen, „du kannst ja meine zukünftige Schwiegermutter schon mal unbekannterweise lieb von mir grüssen.“
Benny lachte verlegen und sagte. „Ok, dann bis später.“
Sie hatten beide aufgelegt. Benny saß etwas nachdenklich an seinem Schreibtisch. Das war ja jetzt gründlich in die Hose gegangen, damit hatte er nicht gerechnet. Jetzt wollte er erst mal warten bis seine Stammchatter online waren, die würden sicher auch eine Meinung dazu haben. Danach kann man ja immer noch sehen und abwägen. Auf die Idee, mal das zu tun, was er fühlte und was am vernünftigsten, vielleicht auch am besten für ihn wäre, darauf, dass die eigenen Gefühle der bessere Berater sind, darauf kam er nicht.
Frank legte das Handy auf den Balkontisch und schüttelte mit dem Kopf, jetzt brauchte er ausnahmsweise eine zweite Zigarette. Er brachte sich gleich noch eine Flasche Wasser aus der Küche mit. Was sollte er jetzt denken? Am besten erst mal nichts, bevor noch etwas komplett Falsches dabei herauskäme. Zumindest würde er den Teufel tun und in den kommenden Tagen irgendetwas buchen, auf gar keinen Fall. Was ihn im Moment aber am meisten beschäftigte, dieser Benny unterlag zweifelsfrei relativ großen Gefühlsschwankungen, das war ihm nicht erst jetzt aufgefallen. Da konnte doch irgendetwas nicht stimmen. Und das mit Sitges, ausgerechnet Sitges, wer hat ihm nur diese Flöhe ins Ohr setzt …
… die Türklingel riss ihn aus diesen Gedanken und stürzte ihn gleichzeitig in andere. Pascal, wer sollte das sonst anderes sein? Langsam erhob er sich und ging zur Tür. Heute war er ja sogar mal einigermaßen ordentlich angezogen. Ihm fiel ein, einen Türspion müsste er sich wirklich mal einbauen lassen, immer diese Ungewissheit.
Er öffnete und schaute tatsächlich direkt in Pascals Gesicht. Der strahlte ihm freudig entgegen und fragte, ob er kurz eintreten dürfe. Frank bat ihn herein. „Ich war gerade auf dem Balkon, ich würde auch gern wieder raus gehen.“ Pascal bejahte und ließ ihn wissen, dass das auch nicht zu überhören gewesen wäre, dass er auf dem Balkon gesessen hatte. Frank wusste nun sofort, der hatte scheinbar einiges mitbekommen, da war er wohl dann doch zu unvorsichtig.
„Darf ich dir was anbieten?“, fragte er seinen eher ungebetenen Gast. Der wollte sich gern dem Mineralwasser anschließen, also holte Frank ihm nur noch ein Glas.
„Und wie war’s?“, begann Pascal neugierig zu fragen.
Frank, der gerade eingeschenkt hatte, stellte die Flasche auf den Tisch zurück. „Ganz gut, es hat sich schon gelohnt, dahin zu fahren.“
„Überzeugend klingt das aber jetzt auch nicht gerade“, gab Pascal zurück und sah ihn herausfordernd an. „Aber sicher willst du mir auch gar nicht alles erzählen, das würde ich vielleicht auch nicht, nach dem heftigen Wortgefecht von eben. Sorry, aber das war ja nicht zu überhören, da musste ich mich noch nicht mal wirklich anstrengen.“
Frank schaute ihn funkelnd an. „Woher willst du denn überhaupt wissen, ob das Gespräch von eben etwas mit dem Date von gestern zu tun hatte?“
„Stimmt, aber ich denke mal schon, oder?“
Frank wollte jetzt nicht weiter darüber reden und mit Pascal schon gar nicht. „Und wie war dein erster Arbeitstag so?“
„Ja, so mach ich das auch immer, wenn mir Fragen nicht gefallen oder ich keine Antwort geben will. Aber mein erster Tag war ganz ok, ich weiß jetzt zumindest schon mal, was die kommenden zwei Wochen so auf mich zurollt.“
„Organisiertes Ficken oder eher was anderes, mal was ordentliches?“ Frank fragte ziemlich bissig.
„Höre ich da Neid aus deinen Worten, oder klingt es leicht nach Verachtung? Ich glaube, dass du ganz schön neben der Spur bist, du musst mir nichts vorspielen.“
„Pascal, ich spiele dir nichts vor. Ich hatte einen total geilen Sonntag. Wobei geil dabei für alles das steht, was man damit in Verbindung bringen und ausdrücken kann. Ich habe den Traumtyp schlechthin getroffen und dazu kommt noch, er ist hoch anständig, lieb, witzig und auch sehr hübsch, absolut attraktiv sogar. Was willst du noch hören?“
„Die Wahrheit, Frank, nur die Wahrheit. Du belügst mich und dich doch gerade selber auch.“
„Das war die Wahrheit, Pascal, die reine Wahrheit. Nur ist es eben am Anfang manchmal etwas schwieriger, alles sofort in die richtigen Bahnen zu bekommen.“
„Verstehe. Er will gern nach
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