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Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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gut.“  
    „Benny, du kannst natürlich gerne mitkommen, du kannst aber auch was Eigenes unternehmen. Du bist ein freier Mensch und kannst das alles selber entscheiden.“  
    „Was soll das denn jetzt heißen?“  
    „Nur das, was ich gerade gesagt habe.“  
    „Was ist denn plötzlich mit dir los?“  
    „Nichts ist mit mir los.“  
    „Du hast doch was.“  
    „Und was soll ich deiner Meinung nach haben?“  
    „Wenn ich es wüsste, dann würde ich dich nicht fragen.“  
    „Vielleicht habe ich ein paar Sorgen, aber das muss dich nicht weiter kümmern.“  
    „Dein aktueller Fall?“  
    „So kann man es auch nennen.“  
    Dann kamen ihre Getränke und Franks Vorspeise. Er nahm einen Schluck von seiner Schorle und verzichtete heute auch darauf, mit Benny anzustoßen. Dem fiel das natürlich sofort auf. Er nippte an seinem Bier und sagte auch nichts.  
    Als der Hauptgang kam, bestellte sich Frank noch eine zweite Schorle und schlang sein Essen regelrecht rein. Am liebsten wäre er jetzt aufgestanden und gegangen. Aber soweit wollte er dann doch nicht gehen. Benny war Franks Verhalten mehr als rätselhaft.  
    Später bezahlte jeder seine Rechnung und sie gingen relativ zügig zum Hotel zurück. Auf halbem Wege fasste sich Benny ein Herz und sprach Frank an.  
    „Wir wollten doch auch mal in die Disco gehen.“  
    „Wenn du Lust auf Disco hast, dann kannst du gerne gehen. Mir ist heute nicht danach.“  
    „Alleine habe ich auch keine Lust.“  
    „Da werden ja wohl noch mehr Leute sein. Ich glaube nicht, dass du dort alleine bist.“  
    „Ich meinte ja, dass ich mit dir gehen möchte. Was soll ich mit den anderen Leuten?“  
    „Ich mag aber nicht. Deshalb kannst du doch trotzdem hingehen.“  
    „Nein. Nehmen wir dann noch einen Absacker?“  
    „Den hatte ich heut schon, ich gehe ins Zimmer.“  
    Benny war schlecht, er fühlte sich sehr unwohl in dieser Situation. Er wusste weder, was er machen, noch was er sagen sollte. Er hoffte inständig, dass sich diese blöde Situation schnell wieder ändert. Wenn eine Beziehung so aussieht, dann würde er wirklich gern darauf verzichten wollen.    
    Auf dem Zimmer schaltete Frank den Fernseher ein und legte sich auf die Couch. Benny saß im Sessel und war leicht genervt davon, dass Frank alle Minuten das Programm wechselte. Er hatte letzte Nacht nicht so gut geschlafen und der ganze Tag an der Seeluft hatte ihn zusätzlich noch geschlaucht. Deshalb zog er sich aus, ging ins Bad und verabschiedete sich danach von Frank.  
    „Frank, ich bin total müde, ich werde jetzt schon mal ins Bett gehen.“  
    Frank sah zu ihm auf. „Ok, Seeluft macht müde. Gute Nacht.“  
    „Danke. Kommst du dann auch?“  
    „Ja, später.“  
    Benny lag im Bett und grübelte. Was war nur plötzlich mit Frank los? Als sie nach dem Ausflug ins Hotel gekommen waren, da war noch alles in Ordnung. Erst danach, als er ins Zimmer kam, da war alles anders. Er hatte auch kein einziges Mal mehr Schatz zu ihm gesagt. Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Frank hatte telefoniert und er war in den Chat gegangen. Dann hatte er ihn gesucht und vielleicht dort am Terminal sitzen sehen. Das musste es sein. Und er hatte gesagt, er wäre vor der Tür gewesen. Genau, das war es also. Er hörte noch lange den Fernseher im Wohnzimmer laufen, in seinem Kopf ratterten die Gedanken nur so. Hatte er jetzt alles versaut? Er schlief dann irgendwann aber doch ein.  
     
    Benny schlug die Augen auf, der Platz neben ihm war leer. Die Uhr zeigte 8 Uhr an. War Frank schon im Bad? Er stieg aus dem Bett und sah ihn auf der Couch im Wohnraum liegen. Er war noch angezogen. Er schlief und der Fernseher lief immer noch. Er ging erstmal schnell zur Toilette und kniete sich dann neben Frank auf den Boden, nackt wie er war. Er streichelte ihm über die Wange und gab ihm einen kleinen Kuss. Dann rüttelte er ihn wach.  
    „Was ist denn?“, kam genervt zurück.  
    „Schatz, wieso schläft du denn auch dem Sofa?“  
    „Ich muss wohl beim Fernsehen eingeschlafen sein.“ Dann stand er auf, zog sich aus und ging ins Bad. Benny hörte erst die Toilettenspülung und dann die Dusche. Sollte er jetzt einfach zu Frank in die Dusche steigen? Was, wenn er ihn abweist? Deshalb ging er ins Bad und putzte sich zunächst erst einmal nur die Zähne. Die Situation war eigenartig. Frank war nackt und er war nackt. Sonst hatte das immer dazu geführt, dass sie sich recht schnell

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