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Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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Lieber, dann wünsch ich mal einen netten Abend und trink nicht zu viel.“  
    …  
    „Danke, dir auch, bis morgen.“ Dann legte Frank auf und zu Benny gewandt sagte er nur:  
    „Sorry, das war Pascal, also ein Dienstgespräch. Er hat nur etwas früher angerufen, weil sie später zu guten Bekannten seiner Großeltern fahren.“  
    „Das ist schon ok, du musst ja deine Sachen erledigen. Das wussten wir ja schon vorher. Im Grunde haben wir auch alles soweit besprochen, oder?“  
    „Eigentlich wollte ich mit dir gern noch ein anderes Thema besprechen, aber das hat sich nun leider erstmal erledigt. Das muss ich jetzt nur noch ganz alleine mit mir aushandeln.“  
    „Was denn?“  
    „Kommissar Berger hatte mich letztens gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, in Zukunft in Potsdam bei ihm zu arbeiten. Ich habe gesagt, dass ich im Urlaub darüber nachdenken werde und das aber auch noch mit jemanden besprechen müsste. Im ersten Moment gefiel mir das gut, dann wäre ich etwas näher bei dir und du hättest es erst einmal nicht mehr so weit. Und ich dachte, vielleicht könnte man sich in Potsdam dann auch zusammen gleich neu und richtig einrichten. Ob ich das Angebot noch in Betracht ziehe, weiß ich aber jetzt auch nicht. Warum sollte ich den ganzen Umzugsstress über mich ergehen lassen und dort von vorne anfangen? Das Gehalt wird das gleiche sein und die Arbeit eher mehr. Im Grunde zieht mich nichts mehr aus Brandenburg weg und dort weiß ich, was ich für eine Position habe.“  
    „Das tut mir leid, dann habe ich dir das auch noch versaut jetzt.“  
    „Nein, versaut hast du mir das nicht. Vielleicht sollte ich mir nicht immer gleich Luftschlösser bauen, dann schlägt man auch nicht ganz so hart auf.“  
    „Also sagst du es ab.“  
    „Keine Ahnung. Mal sehen. Das entscheide ich aus dem Bauch heraus. Jetzt muss erst dieser Fall abgeschlossen werden.“  
    Kurz danach packten sie zusammen und gingen ins Hotel zurück. Es war schon fast früher Abend geworden. Frank wollte gern essen gehen, doch Benny hatte keinen Hunger, ihm war  schlecht. Er würde keinen Bissen runter bekommen. Deshalb ging Frank alleine, allerdings begnügte er sich heute mit dem Hotelrestaurant. Natürlich war das Essen dort sehr gut, nur doppelt so teuer. Aber das war ihm jetzt auch egal. Anschließend ging er in die Bar und trank ein Glas Wein nach dem anderen.  
    Der nette Kellner sah ihn öfters leicht sorgenvoll an, traute sich aber scheinbar nichts zu sagen. Gegen Mitternacht zahlte er, gab dem Typ noch 10 Euro Trinkgeld und wankte zum Lift.  
     
    Der Donnerstag fing mit Kopfschmerzen an. Natürlich hatte Benny ihn nachts gehört, er war ja laut genug gewesen. Er wartete jetzt aber, er wollte schon gern mit Frank zusammen zum Frühstück gehen.  
    An der Rezeption buchte sich Frank vor dem Frühstück noch einige Massagen. Er wollte eine Rückenmassage, eine Gesichtsmassage und auch ein Ganzköperkreidepeeling haben. Dann bat er die Dame noch, mal zu versuchen, für den Abend einen kleinen Tisch im U-Boot Restaurant „Nautilus“ in Putbus zu bekommen. Zu Benny gewandt fragte er dann:  
    „Möchtest du auch eine Massage? Oder hat dir die Kopfwäsche gestern erstmal gereicht?“  
    Der wurde etwas rot und schüttelte zunächst mit dem Kopf. Dann entschied er sich um. „Vielleicht doch eine beruhigende Gesichtsmassage.“  
    Also bestellte Frank noch eine umfassende Gesichtsbehandlung und buchte für ihn auch noch so ein Kreidepeeling. Damit war ja der Tag dann auch verplant. 11:30 Uhr Rücken, 14:00 Uhr Gesicht und 16:30 Uhr das Peeling. Bennys Termine waren 12:00 Uhr und 16:00 Uhr.  
     
    19:00 Uhr brachen sie dann nach Putbus auf, sie hatten für 19:30 Uhr doch noch einen Tisch bekommen.  
    Franks Telefonate hielten sich heute in Grenzen, es klingelte nur zweimal, einmal war es Pascal. Die Herzlichkeit, die er dem entgegenbrachte, die fehlte Benny dagegen sehr. Frank ging mit ihm um wie mit einem Kollegen oder einem geduldeten Halbbruder. Es gab keinerlei Zärtlichkeiten mehr, von Sex ganz zu schweigen. Benny fühlte sich stündlich unwohler in seiner neuen Rolle. Frank dagegen zerriss es fast das Herz, er musste das aber jetzt durchziehen, sonst würde es Benny nie lernen. Das Leben war nun mal kein Kinderspielplatz. Der Kerl war 25 und benahm sich wie ein pubertierender sechzehnjähriger, der gerade erfahren hatte, dass es entscheidende Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt. Als sie in dem witzigen

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