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Rose der Prärie

Rose der Prärie

Titel: Rose der Prärie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Marie Hake
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nicht, dass man jemanden niedermacht, indem man überall Fehler findet oder immer darauf pocht, dass der andere sich verändert, nur weil er anders ist. Ich muss die Art, wie ich koche oder wie ich meine Haare trage, nicht ändern.“
    „Das solltest du aber! Je mehr dich die Leute akzeptieren, desto mehr werden sie dir helfen.“
    „Ma’am, bevor ich jemand anderes werden muss, damit die Leute mir helfen, komme ich lieber allein zurecht.“ Maggie stand auf und kratzte den Rest ihrer Eier in den Eimer für die Schweine.
    „Geh nur“, murmelte Todd. „Ich kümmere mich schon um alles hier.“
    Maggie legte sich ihr Tuch um die Schultern. „Wir haben viel zu tun. Sobald ich in der Stadt bin, schaue ich bei der Ärztin oder bei der Witwe O’Toole vorbei.“
    Todd schaute seiner Frau in die Augen und nickte. „So.“ Er ging mit ihr nach draußen, um ihr mit der Kutsche zu helfen. Dann kam er zurück ins Haus und wandte sich seiner Mutter zu.
    „Du hast dich immer noch nicht entschuldigt. Ich habe Maggie nicht verdient. Sie ist viel zu gut für mich. Sie kümmert sich so liebevoll um alles und trotzdem tust du ihr immer wieder weh.“ Er schüttelte den Kopf. „Das muss sich ändern!“ Er drehte ihr den Rücken zu und rollte die Ärmel hoch.
    Zu Helgas großer Verwunderung stellte Todd das Frühstücksgeschirr in die Spülschüssel aus Metall. Große, starke Hände, die das Porzellan wuschen – so etwas hatte sie noch nie gesehen.
    Das war der Beweis. Alles hatte sich verändert. Alles, nur sie nicht.
    Als er mit dem Abwasch fertig war, rollte er sie ans Fenster und machte sich draußen an die Arbeit. Reue und Sorgen kämpften in ihr, während sie durch das Fenster nach draußen schaute. Ein paar Stunden später stieß sie einen schrecklichen Schrei aus. Was um alles in der Welt war das ?

Kapitel 20
    Als die Belgier vor dem Haus anhielten, strahlte Maggie ihren Mann vom Kutschbock herunter an.
    „Todd! Ich habe eine kleine Überraschung mit nach Hause gebracht. Ist das nicht wunderbar?“
    „Dieser Herd ist ja noch größer als der in deiner Küche in Carvers Holler.“
    „Der Ehrfurcht in deiner Stimme nach zu urteilen, freust du dich von Herzen über den Herd.“ Sie konnte nicht widerstehen. „Und es ist ganz genau derselbe wie in Carvers Holler, nur eine Nummer kleiner.“
    „Er wird nicht ins Haus passen, Maggie. Selbst wenn wir anbauen, wird es nicht reichen. Er muss in die Scheune.“
    „Dann wirst du es jedenfalls dort schön warm haben, wenn du da draußen schläfst ... allein.“ Im Vergleich zu ihrer Hütte war der Herd gigantisch groß und das wusste Maggie nur zu gut. „Ich kann ihn nicht zurückschicken. Meine Onkel haben ihn uns als Hochzeitsgeschenk geschickt. Wir müssen eine Möglichkeit finden, ihn unterzubringen.“ Sie stellte sich an den Rand des Kutschbocks und wartete darauf, dass er ihr beim Absteigen half. Seine Hände umfassten ihre Taille. Sie sprang und schlang die Arme um seinen Hals. „Du musst dich gar nicht verstellen, Todd. Ich kann auch so sehen, wie dankbar du bist, dass wir endlich einen richtigen Herd haben.“
    Er drückte sie fest an sich und knurrte in ihr Ohr: „Stellst du mich auf die Probe, Maggie?“
    „Selbst wenn dem so wäre, könntest du dich nicht über das Ergebnis freuen?“ Sie legte den Kopf zur Seite. „Ich habe dich nur beim Wort genommen. Du hast mir gesagt, dass ich tun sollte, was ich will.“
    „Ich habe aber nicht gesagt, dass ich es mögen werde.“
    Langsam entzog sie sich seiner Umarmung. „Denk doch nur, wie sehr unsere Farm davon profitieren wird! Wenn du die Sache erst mal von dieser Seite her siehst, wirst du dich mit mir zusammen freuen.“ Ein Schatten lag auf seinem Gesicht und sie musste darüber lachen. „Es könnte viel schlimmer sein! Jerlund versucht Onkel Bo zu überreden, Ma den Kronleuchter als Geschenk zu schicken.“
    Die Lachmuskeln in Todds Gesicht zuckten. „Der Herd bleibt. Aber dieses Ungetüm von Kronleuchter kommt mir nicht ins Haus!“
    „Sieh mal einer an, aus dir wird noch mal ein guter Händler.“
    Er warf dem Herd einen ärgerlichen Blick zu. „Das Ding kommt jedenfalls nicht in meine Scheune.“
    „Ich könnte bei der Erdmauer eine Sommerküche einrichten. Wenn du ihn da hinbringst, verspreche ich dir auch, in ihm nie Pflaumenbrot zu backen.“
    „Abgemacht!“
    Maggie ging ins Haus. Zuerst kümmerte sie sich um Mas grundlegende Bedürfnisse, doch als sie mit den Übungen beginnen wollte,

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