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Rose der Prärie

Rose der Prärie

Titel: Rose der Prärie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Marie Hake
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flohverseuchtes –“
    „Halt!“ Eigentlich war Todds Ausruf an Maggie gerichtet, aber die Pferde hielten trotzdem auch an. „Ein Dutzend Kisten?“
    „ Ja. Die Flinn-Zwillinge haben uns früh genug vor dem schrecklichen Schneesturm gewarnt, da haben wir uns sofort daran gemacht, die Rosenstöcke auszugraben und zu retten. Meine Onkel haben einen Teil davon in Kisten gepackt, damit ich mein Erbe mitnehmen konnte. Es passten aber nur fünf in jede Kiste.“
    „ Ein Dutzend Kisten. Fünf in jeder Kiste. Sechzig! Sechzig Rosenstöcke?“ Todd schüttelte den Kopf. „Maggie, du hast gar nicht die Zeit oder genug Wasser, um so einem exotischen Hobby nachzugehen. Pflanze eine Kiste mit Rosen. Oder auch zwei. Aber das ist dann auch das Äußerste!“
    Jede Farbe wich aus ihrem Gesicht und sie ballte die Hände. Ihre Stimme zitterte. „Das meinst du nicht ernst.“
    „ Doch, das tue ich.“
    „ Mein Vermächtnis!“
    „ Das Vermächtnis einer Frau sind die Kinder, die sie bekommt, nicht die Blumen, die sie pflanzt.“
    Maggie schüttelte den Kopf und warf ihm einen wutentbrannten Blick zu. „Wie soll ich meinen Töchtern denn dann beibringen, wie man die Seife, das Parfüm und die Lotion macht?“
    „ Ein Dutzend Rosenstöcke sind mehr als genug.“
    „ Das sind gerade mal genug Rosen für die Seife und Lotion, die wir selbst brauchen, vor allem für deine Mutter.“
    Er hatte nicht vor, nachzugeben. Endlich würde die Scheune von all dem sinnlosen Zeug befreit werden. „Ein Dutzend Rosenstöcke ist erst einmal genug. Das ist mein letztes Wort.“
    Maggie starrte ihn unnachgiebig an. Dann atmete sie tief ein und ganz langsam wieder aus. „Die letzten beiden Tage waren schwierig und so viel ist passiert. Todd Valmer, ich tue so, als hätte ich deine letzten Worte nicht gehört und gebe dir die Chance, noch einmal darüber nachzudenken.“
    „ Ich weiß, was ich will, Margaret. Du kannst nicht einen so großen Teil meines Landes für Blumen verschwenden oder mein Haus und meine Scheune mit lauter unnützen Dinge vollstellen. Wenn du sie nicht mehrmals im Jahr brauchst, dann müssen wir die Dinge loswerden.“
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „So denkst du darüber?“
    Er nickte einmal mit Nachdruck. „Scheunen sind für Pferde und Werkzeug.“
    Tränen traten ihr in die Augen. „Deine Mutter hatte recht!“
    Sie ließ ihn einfach mit den Pferden stehen und ging über die ordentlichen Reihen, die sie gemeinsam gepflügt hatten, zurück zur Scheune. Ihre Tränen raubten ihr fast die Sicht, aber sie blinzelte sie immer wieder weg. Sobald sie weit genug weg war, konnte sie in Tränen ausbrechen – aber nicht vor ihm. Er würde sofort merken, was sie für ihn empfand, wenn sie sich auch nur ein kleines bisschen verletzbar zeigte. Sie war auch so schon dumm genug gewesen.
    Sie holte eine Kutsche. Die Kutsche und die anderen Dinge gehörten immer noch ihr. Sie lud eine Kiste mit ihren geliebten Rosen auf, dann noch eine. Gerade hob sie die dritte Kiste hoch, als Todd in die Scheune kam.
    „ Ich helfe dir.“ Er nahm ihr die Kiste ab und lud sie auf die Kutsche. Dann lud er auch noch eine vierte und fünfte Kiste auf. „Das ist ein guter Zeitpunkt. Morgen nach dem Gottesdienst kannst du sie deinen neuen Freunden schenken.“
    Dutzende von leeren Glasflaschen klirrten in der nächsten Kiste, die sie aufhob. „Nein.“
    Er nahm ihr die Kiste ab und lud auch sie ein. Fröhlich half er ihr die ganze Zeit, ihre Blumenpresse, ihre Kisten mit Glycerin für die Lotionen und alles andere aufzuladen, was zu ihrem Vermächtnis gehörte. Als sie die nächste Kiste hochhob, hielt er sie fest. „Nein. Diese hier kannst du behalten. Siehst du? Zwei. Die zwei bleiben hier. Und jetzt ist meine Scheune auch schon viel leerer.“ Zufrieden schaute er sich um.
    Maggie drückte sich an ihm vorbei und schob die Kiste neben die anderen. Als sie die letzte Kiste hochhob, hielt Todd sie wieder fest. „Was tust du da eigentlich?“
    „Ich korrigiere einen schrecklichen Fehler.“

Kapitel 14
    Seine Augen verengten sich. „Was meinst du damit?“
    „ Du hast Deine Scheune. Du hast Dein Haus. Dein Land und auch Dein Wasser.“ Maggie wiederholte noch einmal: „ Dein .“
    „ Ja. Margaret –“
    „ Das ist richtig. Nenn mich Margaret. Margaret Rose . Denn das bin ich wirklich. Du hast mich nicht mit hierhergebracht, um deine Gefährtin zu sein. Du hast mich nur hierhergebracht, weil du meine Hilfe brauchtest. Doch das

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