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Rose Harbor und der Traum von Glueck

Rose Harbor und der Traum von Glueck

Titel: Rose Harbor und der Traum von Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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Angela war ein positiver, fröhlicher Mensch, und sie hätte gewollt, dass wir glücklich sind. Sie hätte es gehasst, uns so zu sehen. «
    » Wie kann ich denn ohne meine Tochter leben? « , entfuhr es Charlene. Tränen strömten über ihre Wangen. » Wie kann ich vergessen, dass sie tot und für immer für mich verloren ist? «
    » Wir wollen Angela nicht vergessen « , erwiderte Michael. » Immerhin hatten wir sie viele wundervolle Jahre lang. Sie war unser Schatz, unsere ganze Freude. Wir haben unsere Erinnerungen, und bis wir sie wiedersehen, muss das reichen. Glaubst du wirklich, Angela würde wollen, dass wir unser Leben ruinieren, weil sie tödlich verunglückt ist? «
    » Nein, bestimmt nicht « , antwortete Abby. » Sie wäre die Erste, die mir sagen würde, ich soll leben und dieses Leben genießen. Die Erste, die mir versichern würde, dass ihr Tod zwar tragisch, aber letztendlich ein Unfall war. Die Erste, die mir klarmachen würde, dass ich keine Schuld an diesem verdammten Unfall trage. Ich bin auf Glatteis geraten. Abgesehen von dem Eis kann man nur Gott die Schuld geben, und ehrlich gesagt möchte ich den alten Mann da oben nicht gern in die Pflicht nehmen. «
    Angelas Vater erhob sich und ging zu Abby hinüber, die automatisch ebenfalls aufstand. Er griff nach ihren Händen und nahm sie in die seinen.
    » Wenn du heute zu uns gekommen bist, damit wir dir die Absolution erteilen, dann tun wir das, Abby. Du hast dich selbst genug bestraft. Werde glücklich, Kind. Schenk deinen Eltern Enkel, und vielleicht … vielleicht lässt du uns ja ein wenig an ihnen teilhaben. Ich glaube, Angela würde sich darüber freuen. «
    » Ja, das würde sie « , stimmte Abby zu.
    » Du hast anfangs gesagt, Angela hätte gewollt, dass du uns aufsuchst « , fuhr er fort.
    Abby nickte.
    » Sie wollte, dass wir dir geben, was du brauchst. «
    Abby hielt mühsam die Tränen zurück, doch als Michael White sie umarmte, begann sie zu schluchzen.
    » Gott hat meine Tochter zu sich gerufen. Es ist nicht deine Schuld, aber wenn du meinst, unsere Verzeihung zu brauchen, dann verzeihen wir dir. «
    » Danke « , stammelte Abby überwältigt. Und als auch noch Charlene sie in die Arme schloss, war es um sie geschehen. Weinend barg sie den Kopf an der Schulter der Frau, die nach so vielen Jahren wieder eine mütterliche Freundin zu werden versprach.
    Als Abby das Haus verließ, hatte sie viel mehr erreicht, als sie je zu hoffen wagte. Mit dem Segen von Angelas Eltern durfte sie wieder Freude am Leben haben.

32
    J osh saß mit Michelle im Wohnzimmer, während Richard friedlich schlief, und lehnte sich entspannt im Sessel zurück. Er hatte alle Kartons durchgesehen, die die Besitztümer seiner Mutter aus der Zeit vor ihrer Ehe mit Richard enthielten. Was er gefunden hatte, war eine Schatztruhe voller Erinnerungen an seine frühe Kindheit.
    Unmäßiger Zorn und pure Sturheit hätten ihn beinahe all dies gekostet. Michelle bewahrte ihn davor, indem sie ihm half, auch die andere Seite zu sehen und seinen Stiefvater nicht in Bausch und Bogen zu verdammen. Erst das machte es ihm möglich, sich bei Richard für die Bibel zu bedanken – die Voraussetzung dafür, dass er all die anderen Sachen ebenfalls bekam.
    Belustigt beobachtete er Michelle, die in seinem Babybuch blätterte. » Ich war anbetungswürdig, nicht wahr? « , spottete er.
    » Du warst der hübscheste Junge auf der ganzen Welt « , bestätigte sie. » Das habe ich einmal in mein Schulheft geschrieben. Und deine Mutter fand das wohl ebenso, denn sonst hätte sie nicht so viele Fotos von dir gemacht. « Michelle blickte auf und schien die Skepsis in seinen Augen zu sehen. » Du glaubst mir nicht? «
    » Du fandest Dylan toll. «
    » Eine Zeitlang « , gab sie zu. » Dann ist mir aufgefallen, wer der wirklich coole Typ war. «
    Er grinste. » Schmier mir nicht ständig Honig um den Bart. «
    » Hat mir das je etwas gebracht? « , murmelte sie, sah dann auf ihre Uhr. » Es ist Zeit für Richards Medikamente. «
    » Ich gebe sie ihm « , erbot sich Josh, doch Michelle war bereits aufgestanden.
    » Lass mich das machen. Du kannst mit ihm reden, wenn die Mittel wirken. Er ist ziemlich unangenehm, wenn er Schmerzen hat. «
    » Sind wir das nicht alle? «
    Josh war zwar momentan milde gestimmt, aber das würde schnell vergehen, sobald Richard in alter Manier aufs Neue auf ihm herumhackte. Michelle wusste das und wollte unnötige Konfrontationen vermeiden.
    Sie verschwand in Richtung

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