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Rose

Rose

Titel: Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcel Conrad
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Werk zu vollenden.
    Zehn Stunden später hatte er alle Bomben platziert. Es war erstaunlich einfach gewesen. Nur einmal kam eine Frau vom Ordnungsamt und wollte wissen, was er da gerade machte. Er zeigte ihr nur einen gefälschten Wartungsauftrag und schon war sie zufrieden. Sie wünschte Michael noch einen schönen Tag. Die blöde Kuh war einfach nur zu dämlich, doch warum sollte sich Michael darüber beschweren?
    Als er wieder in der Fabrik war, schaute er zuerst nach Claudia und Kerstin. Jetzt wurde es Zeit, sich um die beiden zu kümmern und nicht zu vergessen, dass er noch Vincent brauchte, um seinem Vorhaben den letzten Kick zu verleihen.
    Er stand im Kontrollraum und schaute auf den Monitor, wo er die beiden Frauen beobachtete. Claudia und Kerstin saßen immer noch auf dem Sofa. Es schien so, als ob sie sich seit gestern nicht mehr bewegt hätten.
    „Mädels, jetzt wird es Zeit, dass ihr ein bisschen die Augen zumacht und euch entspannt.“
    Er  stellte sich vor den durchsichtigen Würfel und legte den darunterliegenden Knopf frei. Ohne zu zögern drückte er ihn vollkommen durch. Er setzte sich und schaute in den Raum, wo Claudia und Kerstin waren. Ein feiner Nebel trat aus den Seiten der abgehängten Decke. Die beiden sprangen vom Sofa auf und rannten zur Tür. Sie schrien und schlugen mit ihren Fäusten gegen die Tür. Plötzlich schob Claudia Kerstin zur Seite, ging selbst zwei Schritte zurück und richtete den Revolver gegen die Tür. Sie feuerte wie wild auf die Metalltür.
    Michael lehnte sich zurück und genoss das Schauspiel, er wusste, dass sie niemals da rauskommen würden. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte er die Gaszufuhr noch einmal gestoppt, um noch länger etwas davon zu haben, doch leider ging das nicht.
    Als die beiden merkten, dass sie keine Chance hatten, setzten sie sich vor die Tür und umarmten sich. Es war kein aggressives Gas, das Michael in den Raum leitete, so kam es auch, dass die beiden recht sanft einschliefen. Michael wartete noch ein paar Minuten und machte sich dann auf den Weg, um die beiden zu bergen. Er musste sich nicht beeilen, sie waren für mindestens zwei Stunden bewusstlos.
    Er holte zuerst Kerstin und schleppte sie in sein Labor. Dort fesselte er sie auf dem Stuhl, der vor der Werkbank stand. Die Hände band er ihr auf den Rücken, bevor er sie am Stuhl festmachte. So drückte ihr Rücken auf ihre Hände und sie hatte keine Chance sich zu befreien. Ihre Beine band er an die Stuhlbeine. Für die Fesselung benutze er große Kabelbinder, die waren mit Abstand das sicherste, was der Markt so hergibt. Auf dem Gebiet hatte er schon viele Erfahrungen sammeln können.
    Claudia legte er auf den Obduktionstisch und fixierte auch sie mit den Kabelbindern. Außer ihren Kopf, dafür benutzte er einen Lederriemen, den er Claudia um die Stirn band. Sie würde bestimmt schwitzen und da haben Kabelbinder ihre Schwäche. Früher oder später würden sie von der Stirn rutschen und das konnte er nicht riskieren. Ein Lederriemen war das Beste, der rutschte auf keinen Fall. Er musste ihn sehr fest machen, sie durfte ihren Kopf auf keinen Fall bewegen können. Nun griff er zum Telefon und wählte Vincents Nummer.
    Es klingelte nur zweimal, dann hörte am anderen Ende die vertraute Stimme.
    „Hallo, Michael, was kann ich für dich tun?“
„Vincent, ich dachte, ich könnte dir vertrauen, doch du hast mich ganz schön enttäuscht. Ich hätte wetten können, dass du willensstärker bist.“
„Wieso, was habe ich denn getan?“
„Was du getan hast? ... Du hast unsere Abmachung verletzt und weil du das getan hast, sehe ich mich nun gezwungen, dich zu bestrafen.“
„Michael, was habe ich denn getan?“ Die Frage hätte er sich schenken können, denn er wusste, worum es ging. Irgendwie musste Michael mitbekommen haben, dass Vincent bei Claudia war.
    „Wenn ich eins nicht leiden kann, dann das, wenn man mich für dumm verkaufen möchte. Ich gebe dir jetzt noch eine Chance und wenn du die nicht nutzt, dann ...“
    „Okay, okay, ich gebe es zu, ich war bei Claudia, aber ich war nur vor ihrem Haus. Ich hatte keinerlei Kontakt mit ihr, das verspreche ich dir.“
    Michael hörte am Klang von Vincents Stimme, dass er schon jetzt sehr verzweifelt war. Vincent sagte bestimmt die Wahrheit, doch nun war es zu spät. Michael konnte den Würgegriff ansetzten.
    „Ich weiß, doch wir hatten eine Abmachung und du hast sie mit Füßen getreten, das kann und will ich nicht auf mir sitzen

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