Rose
Kinderleichen verursachen am meisten Leid und darauf war Michael aus. Er wollte die ganze Stadt schocken und mit dem Jungen würde er es erreichen. Auch ihn entmannte er. Den Rest des Körpers konnte er nicht gebrauchen. So ging er weiter und schnitt sich so durch den Froster. Als er fertig war, sammelte er alle Teile ein.
Er tat die Körperteile in die vorbereiteten Glaskörper. Nachdem er das getan hatte, holte er die Blutkonserven, die er von Nicole hatte, aus dem Kühlschrank und füllte die Birnen damit auf. Er heizte seine Heißklebepistole auf und klebte dann die Aluminiumgewinde wieder an die Blutbomben.
Nun holte er die übergroßen Mausefallen mit dem eingebauten Timer und montierte die Blutbomben an diese Schleudern. Die Arbeit dauerte bis spät in die Nacht und Michael hatte große Probleme, bei den letzten vier Stück konzentriert zu bleiben.
Er ließ die Blutbomben einfach so liegen und machte sich auf den Weg, um nach seinen beiden Frauen zu sehen.
Diese saßen immer noch auf dem Sofa. Es war so als ob er gar nicht weggewesen wäre. Er ließ sie wieder alleine und ging in sein Bett, morgen musste er fit sein. Morgen war sein großer Tag. Morgen würde er in die Geschichte eingehen. Er war so aufgeregt, dass er Schwierigkeiten hatte einzuschlafen.
Lasset die Spiele beginnen
Vier Stunden hatte Michael geschlafen. Mehr war einfach nicht drin, er wollte sein Kunstwerk endlich vollenden. Außerdem musste er diesmal früh los, um seine Blutbomben zu installieren, am Tage würde es keinen interessieren, wenn ein Mann in einer Arbeitsuniform an Straßenlaternen herumwerkeln würde. Gib dem Deutschen eine Uniform, dann kann er machen, was er will. Dieser Spruch hatte so viel Wahrheit, dass Michael sich sicher war, dass ihn niemand stören würde, wenn er seine Arbeit tat. Um jedoch noch unauffälliger zu sein, hatte er sich einen kleinen gebrauchten Lieferwagen gekauft und ein paar gefälschte Aufkleber der Stadtwerke Berlin angebracht. Als I-Tüpfelchen hatte er noch eine orange Rundumleuchte auf das Dach des Wagens montiert und somit war er ein Mitarbeiter der Stadt und keiner würde es wagen, ihn an seiner Arbeit zu hindern.
Doch zunächst ging er zu Claudia und ihrer Tochter, er wollte nach ihnen sehen. Als er in seinem Überwachungsraum war, beobachtete er, dass Kerstin gerade in die rechte Ecke des Zimmers urinierte.
„Mist, ich habe vergessen, ihnen einen Eimer hinzustellen, damit sie sich entleeren können. Na ja, ist ja nur noch heute, dann kommen sie ja eh aus ihrem Gefängnis“, sagte er zu sich selbst. Sie lebten noch und das war die Hauptsache, denn wenn sie wüssten, was er noch mit ihnen vorhatte, dann würden sie sich die letzten Kugeln aus der Waffe selbst gönnen. Doch Gott sei Dank hatten sie keine Ahnung.
Er überließ sie wieder sich selbst und machte sich auf den Weg. Vorher holte er natürlich die Blutbomben aus dem Labor und stellte alle Timer auf 26 Stunden. Dann noch die Liste mit den Orten, wo er die Bomben zu platzieren hatte.
Er schaute sich nochmals den Zettel mit den Adressen an:
Halker Zeile, Mariendorfer Straße, Furkastraße, Hirzer Weg, Prühßstraße, Schetztelbergstr., Tempelhofer Park (Dort hatte er Paul und Jaqueline verteilt) , Mahlower Str., Weserstr., Graefestr., Tempelhofer Park noch 2 mal , Albrechtstr., Wulfilastr., Oehlertring, Friedrichsruher Str., Jamaikastr., Volkspark Schöneberg, Eisakstr., Ganswindamm, Eresburgstr., Albrechtstr., Windgermstr., Görschenstr., Kurfürstenstr., Köbisstr., Siegessäule, Flotowstr., Frauenhoferstr., Galvanistr., Arcostr., Schwarzer Weg, Sickingenstr., Dreilinden Damm, Saatwinkler Damm, Plötzensee, Volkspark Rehberge, Togostr., Seestraße, Müllerstraße, Lynarstr., Lehrter Str., Döberitzer Str., Emma-Herwegh-Str., Bellevuestr., Bremerstr. Transvaalstr. (Die30 Liter Blut und der Finger), Kettingerstr.(Der Rest von Paul), Straße des 17. Juni noch 2 Mal
Nachdem er alles eingeladen hatte, machte er sich auf den Weg. Jetzt hatte er noch 26 Stunden Zeit, bis das Feuerwerk losging. Es würde dann 08:37 sein und das war auch gut so, denn zu dieser Zeit waren immer viele Menschen unterwegs und so würden die Blutbomben auf jeden Fall ihren Zweck erfüllen. Michael wollte außerdem, dass Vincent bei ihm sein sollte, wenn die Blutbomben losgeschossen würden.
„Meine Bomben sind sicher verpackt. Kabelbinder habe ich auch genug. Vollgetankt ist. Also kann es beginnen.“ Michael startete den Wagen und fuhr los, um sein
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