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Rosehill 01 - Die Tochter des Lords

Rosehill 01 - Die Tochter des Lords

Titel: Rosehill 01 - Die Tochter des Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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weiß ich noch nicht.« Immerhin gelang es ihr, ihn zu belügen, ohne mit der Wimper zu zucken. Sie hatte die Entscheidung bereits in ihrem Schlafzimmer getroffen. Aber das wollte sie ihm nicht verraten. Sie ärgerte sich immer noch, dass er ein Buch gelesen hatte, während sie durch ein Fegefeuer gegangen war.
    »Liebste, wie lange wird es noch dauern, bis du dich zu einem Entschluss durchringst? Lange halte ich’s nicht mehr aus, ohne dich zu berühren.«
    Sein drängender Unterton beruhigte sie ein wenig. Ganz so gelassen war er offenbar doch nicht gewesen.
    Aber als er aufstand, hob sie sofort wieder eine Hand. »Bleib, wo du bist, Harrison! Erst einmal muss ich dir eine Frage stellen. Und wenn mir die Antwort missfällt, gehe ich.« Zögernd trat sie einen Schritt näher. »Du hast mir von deiner Phantasie erzählt – und mich in deinem Bett gesehen, vor deinem geistigen Auge …«
    »Ja.«
    »Habe ich da gelächelt?«
    Belustigt nahm er sie in die Arme. Das Kinn auf ihren Scheitel gelegt, versicherte er, sie sei glücklich und zufrieden gewesen, überwältigt von seinen Liebeskünsten. »Und du wusstest gar nicht, wie du mir danken solltest.«
    Sie rückte ein wenig von ihm ab und starrte ungläubig in seine Augen. »Nachdem du mich geliebt hattest, wollte ich dir danken?«
    »Es war mein Traum, Süße, und nicht deiner.«
    Seufzend schob sie ihren Kopf wieder unter sein Kinn und schlang die Arme um seine Taille. »Großer Gott, sogar wenn du träumst, bist du arrogant. Was soll ich nur mit dir machen?«
    Dazu fielen ihm mehrere Vorschläge ein, aber die wollte er erst später erläutern. Alle seine Gedanken drehten sich um ihren Mund, um ihre Hände. »Deine Finger fühlen sich wie Eis an.«
    »Kein Wunder! Du hast ja die Tür offen gelassen. Vielleicht solltest du sie schließen. Hier drin erfriert man ja beinahe.«
    Gehorsam schloss er die Tür, dann führte er Mary Rose zu seinem Bett. Eine Zeit lang standen sie voreinander und schauten sich an, ließen ihre erwartungsvolle Freude und das Verlangen allmählich wachsen. Im sanften Lampenschein glich sie einem Engel. Schimmernd fielen die Locken auf ihre Schultern, der zarte Stoff des Schlafrocks zeichnete die Konturen ihres Körpers nach.
    Mary Rose war die Erste, die sich bewegte. Langsam löste sie den Knoten ihres Gürtels, und als sie den Schlafrock auszog, bemerkte Harrison, wie ihre Hände bebten.
    Ohne den Blick von ihren blauen Augen abzuwenden, nahm er ihr das Kleidungsstück aus der Hand und warf es hinter sich auf einen Stuhl. Dann hielt er sie davon ab, ihr Nachthemd aufzuknöpfen. »Lass mich das machen«, flüsterte er heiser.
    Fügsam ließ sie die Arme sinken, und er spürte, wie sie erschauerte, während seine Finger über die seidige Haut an ihrem Halsausschnitt glitten. Damit sie sich nicht gedrängt fühlte, nahm er sich Zeit, als er sie auszog. Das kostete ihn sehr viel Selbstdisziplin. Am liebsten hätte er ihr das Hemd vom Leib gerissen, aber er bezähmte seine Ungeduld. Diese Nacht sollte für Mary Rose eine wundervolle Erinnerung werden, durch nichts getrübt.
    Ganz langsam öffnete er einen Knopf nach dem anderen, bis zur Taille hinab, hielt immer wieder inne, um sie zu liebkosen, und dann streifte er das Nachthemd behutsam über ihre Schultern hinab. Ihre vollkommene Schönheit nahm ihm den Atem. Entzückt betrachtete er die glatte helle Haut, die vollen Brüste mit den rosigen Knospen, die wohl proportionierten weiblichen Rundungen.
    Wie gern hätte er sie an sich gerissen, ihren weichen Körper gespürt … Doch er widerstand der Versuchung immer noch, zog das Hemd tiefer hinunter, über die schmale Taille, die sanft geschwungenen Hüften, die schlanken Schenkel. Die zarte, makellose Haut unter seinen Fingern schürte sein Verlangen, bis er es kaum noch ertrug.
    Dann fiel das Hemd zu Boden, und Harrison trat einen Schritt zurück, um Mary Rose zu betrachten. »Oh, du bist noch viel schöner, als ich dachte.«
    Dieses Kompliment befreite sie von ihrer Verlegenheit. Sobald sie die Bewunderung in seinem Blick sah, verflog der letzte Rest ihrer Scheu. Er sagte, sie sei schön, und weil sie sich seiner Liebe sicher war, glaubte sie ihm. Nun konnte sie nicht länger still stehen. Sie schlüpfte aus ihren Pantoffeln und streckt die Arme nach ihm aus. »Soll ich dich ausziehen?«
    »Noch nicht. Zögern wir’s noch ein wenig hinaus. Wenn du mich schon jetzt entkleidest, geht alles viel zu schnell, und ich wünsche mir, dass du ein

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