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Rosehill 01 - Die Tochter des Lords

Rosehill 01 - Die Tochter des Lords

Titel: Rosehill 01 - Die Tochter des Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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zwei Dollar.«
    »Hat er seinen Fusel getrunken?«
    »Vor zwei Tagen ist ihm der Fusel ausgegangen, und heute ist er stocknüchtern«, beteuerte Dooley.
    Harrison wandte sich zu Cole. »Ich werde sie nicht holen.«
    »Darum habe ich Sie auch gar nicht gebeten.«
    »Aber ich muss wohl die Schuld auf mich nehmen, was?«
    »Natürlich«, bestätigte Cole lachend. »Wenn Mary Rose alles rausfindet, bevor ich Eleanor zurückbringe.«
    »Und warum?«
    »Weil’s Ihre Idee war.«
    »Ich hab’s doch nur gut gemeint.«
    »Keine Bange, Mary Rose wird’s nicht herausfinden«, mischte Travis sich ein, der in der Tür stand.
    »Doch«, widersprach Douglas. »Wenn Eleanor ihr Zimmer zwei Tage lang nicht verlässt, schöpft Mary Rose Verdacht. Bis Freitag wird sie ihr grollen und dann anfangen, Fragen zu stellen.«
    »Wollen Sie Eleanor so lange dort oben auf dem Berg schmoren lassen, Cole?«, erkundigte sich Harrison.
    »Das würde Ghost wohl kaum verkraften«, gab Dooley zu bedenken. »Wahrscheinlich muss ich ihm noch einen Dollar geben. Leihen Sie mir einen, Cole?«
    »Klar, Dooley«, stimmte Cole zu.
    »Da ist Ihr Bier, Dooley.« Travis drückte dem alten Mann eine Flasche in die Hand. »Ist das nicht Ghost, der da den Hang runterkommt?«
    Langsam stand Harrison auf, um sich in sein unvermeidliches Schicksal zu fügen und Eleanor zu holen.
    In diesem Augenblick erschien Mary Rose auf der Schwelle. »Hallo, Dooley.«
    »Hallo, Miss Mary.«
    »Hat irgendjemand Eleanor gesehen?« Sie trat auf die Veranda und schaute sich um. »Wo steckt sie denn? Ich will mit ihr reden.«
    Alle starrten Harrison an, der sich wieder setzte und ins Leere blickte.
    Darum entschloss sich Travis zu einer Lüge, um ihm aus der Klemme zu helfen. »Sie ist in ihrem Zimmer. Lass sie doch ein bisschen schmoren.«
    »Und warum sollte sie schmoren?«
    Darauf wusste Travis keine Antwort, und Douglas sprang in die Bresche. »Natürlich weiß sie, dass du ihr böse bist, Mary Rose. Sie ist zwar gemein, aber nicht dumm. Und nachdem sie Mrs Morrison eine fette Kuh genannt hat, kann sie sich doch denken, dass dir das nicht gefällt.«
    Harrison drehte sich zu Mary Rose um, die ihn prüfend musterte. »Hast du schon mit Harrison geredet, Adam?«
    »Noch nicht, Mary Rose.«
    »Dann tu’s, bitte. Je früher, desto besser.«
    »Worüber soll er mit mir reden, Mary Rose?«, wollte Harrison wissen.
    Ohne ihn einer Antwort zu würdigen, verschwand sie wieder im Haus und schlug die Tür hinter sich zu.
    Verblüfft wandte sich Harrison zu Adam. »Was soll das?«
    »Sie hat Adam von der Ballerei erzählt«, erklärte Cole.
    »Nehmen Sie’s ihr nicht übel, Harrison«, bat Douglas. »Sie meint’s nur gut mit Ihnen.«
    Cole stand auf, streckte sich und stellte seine Bierflasche aufs Geländer, dann stieg er die Stufen hinab. »Jetzt muss ich Eleanor wohl oder übel nach Hause holen. Ghost, warum hast du nicht auf sie aufgepasst?«
    Inzwischen hatte der weißhaarige Mann die Veranda erreicht. »Weil ich’s nicht mehr aushielt. So viel sind die zwei Dollar nun auch wieder nicht wert. Henry hörte den Lärm und schaute nach, was da los war. Also gab ich ihm drei Dollar, damit er sich eine Weile zu ihr setzte. In Zukunft tu ich dir nie wieder einen Gefallen, Dooley.«
    Cole ging zum Stall und rief über die Schulter: »Haben Sie schon einmal ein Lasso benutzt, Harrison?«
    »Inzwischen habe ich ihm gezeigt, wie man’s macht!«, schrie Douglas. »Und nun übt er’s jeden Tag.«
    »Sobald ich mit Eleanor zurückkomme, reiten wir los und fangen die Stiere ein«, brüllte Cole.
    »Meinetwegen müssen Sie nicht lügen, Douglas«, sagte Harrison und stand auf.
    »Beeilen Sie sich und üben Sie ein bisschen«, schlug Douglas vor. »Dann war’s keine Lüge. Kommen Sie, ich zeig’s Ihnen.«
    »Vorher sollten Sie sich stärken, Harrison«, meinte Adam, und sein Gast folgte ihm in die Küche, während Douglas zwei Lassos holte. Sie aßen am Küchentisch, und dabei unterhielten sie sich über belanglose Dinge. Als Mary Rose hereinkam und Harrison erblickte, verschwand sie sofort wieder.
    »Sollten Sie nicht mit mir über die Schießerei reden?«, fragte Harrison. »Offenbar hat Ihre Schwester mich verpetzt.«
    »Nun ja, sie glaubt, Sie hätten den Mann absichtlich provoziert.«
    »Das stimmt«, gab Harrison zu und wartete vergeblich auf eine Lektion. »Und?«
    »Was?«
    »Sollten Sie nicht mit mir darüber sprechen?«
    »Das habe ich soeben getan.«
    Da brach Harrison in lautes

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