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Rosen lieben Sonne

Rosen lieben Sonne

Titel: Rosen lieben Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David M Pierce
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sich ab. Aber er mußte sich keine Sorgen machen, ich würde ihn nicht verraten.
    »Wenn ich dir ein paar Naturaufnahmen besorge, die nach geltendem Recht nicht besonders anstößig sind, nur die übliche Haut-Schau, und ein paar Naturbilder, die überhaupt nicht anstößig sind, sagen wir mal, Orang-Utans beim Herumtollen und austretende Esel und Schäferhunde, die brav auf ihr Fressen warten, und kleine wollige Lämmchen, die einfach herumstehen und wollig aussehen, kannst du die zusammenkopieren und daraus ein paar wirklich schweinische Bilder basteln? Wirklich illegale Aufnahmen von schlimmster Bestialität?«
    »Kein Problem, amigo«, sagte Wade erleichtert und nahm sich noch ein Küchlein. »Aber wie bei einem Typen mit ner billigen Perücke. Sehen kann man’s schon.«
    »Das ist egal«, sagte ich. »Die Bilder sind trotzdem illegal, oder?«
    »Ja«, sagte Sara.
    »Wir brauchen eine Menge davon«, sagte ich.
    »Was für eine Menge?« fragte Suze.
    »Vierhundert sollten es tun«, sagte ich. »Und reich mir bitte mal die Kekse rüber, solange noch welche da sind.«
    »Mein Gott«, sagte Wade, »da muß ich erst mal einkaufen gehen. Welche Größe, farbig oder schwarzweiß, wieviel genau?«
    »Schwarzweiß«, sagte ich, »20x25, vierhundert Stück; acht verschiedene Motive, also je fünfzig Abzüge.«
    »Dafür brauchen wir einen, anderthalb Tage, was meinst du, Suze?« fragte Wade.
    »Mindestens«, sagte Suze. »Wann kriegen wir die Vorlagen?«
    »Sobald ich sie habe«, erklärte ich. »Cissy?«
    »Ja, mein Lieber«, sagte Cissy. »Möchte jemand ein Sandwich? Oder einen Käsetoast mit Zwiebeln?«
    »Bitte, Cissy, nimm die Bestellungen nachher entgegen, ja? Laß uns weitermachen.«
    »Ich liebe es, wenn er sich aufregt«, flüsterte Sara ziemlich laut in Suzes Ohr. Suze kicherte.
    »Cissy«, sagte ich, »dein Motorrad ist nicht zufällig in der Werkstatt, um noch ein paar Pferde mehr eingebaut zu bekommen? Ich habe es nicht vor dem Haus stehen sehen?«
    »Es ist hinten«, sagte sie. »Ich habe es an einen Baum gekettet. Seit du-weißt-schon-wann. Und mach dir keine Sorgen, es läuft prima.«
    »Gut«, sagte ich. »Willy. Wie viele Wagen hast du, die tatsächlich fahren?«
    »Einen.«
    »Ich hab ein Fahrrad«, sagte Suze.
    »Ich auch«, sagte Benny.
    »Das reicht«, sagte ich. »Benny?«
    »Ja, Onkel?«
    »Kannst du immer noch ganz alleine einen Wagen knacken, oder soll dir Doktor Willy dabei helfen?«
    »Ich glaube, das krieg ich hin, Onkel«, sagte Benny mit einem unschuldigen Augenaufschlag. »Ich bin ein bißchen außer Übung, also dürfte ich so zwischen zwanzig Sekunden und drei Minuten brauchen, je nachdem.»
    »Je nach wem?« wollte Suze wissen.
    »Je nach dem, ob’s ein alter oder ein neuer Wagen ist«, sagte Benny. »Manche Neuwagen haben Sicherheitsschlösser und Alarmanlagen und ein Lenkradschloß.«
    Suze sah ihn bewundernd an. »Hmm. Wo bist du aufgewachsen?«
    »Weder zu alt noch zu neu«, sagte ich. »Einfach ein Wagen, der läuft und nicht besonders bemerkenswert aussieht. Und nenn mich nicht Onkel!«
    »Okay, okay«, sagte Benny, während er Honig auf eine Scheibe von Cissys selbstgemachtem Bananenbrot schmierte. »Null problemo. Sag mir einfach, wann und wo du den Wagen haben willst.«
    »Du wirst der erste sein, der es erfährt«, sagte ich. »Habe ich jemanden vergessen?«
    »Mich«, sagte Suze.
    »Und mich auch, Onkel«, sagte Sara.
    »Zu dir komme ich gleich«, beschied ich Sara. »Suze: Wir halten uns an das erste Prinzip von Clausewitz, das da heißt, immer die Basis zu sichern. Du wirst unsere Basis sichern. Außerdem stehst du bereit für Noteinsätze und mögliche Gegenoffensiven. Und vor allem beherrschst — oder bedamst — du unser Kommunikationsnetz.«
    »Das heißt, ich sitze hier am Telefon rum, während ihr Jungs da draußen einen losmacht«, sagte Suze enttäuscht. »Das ist nicht fair.«
    »General Patton hat mal gesagt, daß man mit dem gezielten Einsatz der Reserven mehr Schlachten gewonnen hat als mit jeder anderen Methode außer Kampfbombern«, sagte ich.
    »Ach ja?« sagte Suze unbeeindruckt. »Und was hat er zum Thema Kommunikationsnetz gesagt? Jungs, achtet darauf, immer einen Groschen fürs Telefon bei euch zu tragen?«
    »Suze«, sagte ich, »jetzt ist wirklich nicht der richtige Augenblick für Wutausbrüche. Wenn unsere Mission von Erfolg gekrönt sein soll, müssen wir alle unseren Teil dazu beitragen.«
    »Was ist denn nun mein Teil, Onkel?« sagte Sara und

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