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Rosengift - Die Arena-Thriller

Rosengift - Die Arena-Thriller

Titel: Rosengift - Die Arena-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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hier. Angela kann doch hier übernachten.«
    Doch Miguel gab zu bedenken, dass Angela sich um Enzo kümmern müsse, und der könne ja schließlich nicht auch noch bei ihnen einziehen. »Du weißt, wie der ist. Der braucht seine gewohnte Umgebung.«
    »Wollen Sie nicht doch lieber zu Ihrer Großmutter? Wenigstens für ein, zwei Tage? Immerhin haben Sie Morddrohungen bekommen«, insistierte auch der Polizist, aber Matilda schüttelte energisch den Kopf. »Nein. Und bitte sagen Sie meiner Oma auch nichts davon.« Sie sah den Polizisten flehend an. Der zuckte die Schultern. »Das ist nicht unsere Entscheidung.« Er beugte sich über seinen Block und schrieb eifrig irgendetwas auf.
    Schon wieder schaltete sich Miguel ein: »Oma erfährt das so oder so. Die Diedloff hängt sicher jetzt schon am Telefon, wenn die sieht, dass hier die Polizei aus und ein geht.«
    »Die tragen doch gar keine Uniform«, widersprach Matilda leise.
    »Aber sie haben ein Blaulicht auf dem Wagen.«
    Der zweite Polizist kam herunter. »Ich bin so weit fertig.«
    Der andere hielt Miguel ein Protokoll hin: »Ich bräuchte hier noch eine Unterschrift von Ihnen, damit wir Anzeige gegen unbekannt erstatten können.«.
    »Und was passiert jetzt?«, wollte Matilda wissen. Vor ihrem inneren Auge erschienen Bilder von Patrick, wie er in Handschellen abgeführt wurde, während eine Horde Polizisten sein Elternhaus vom Keller bis zum Dach nach Beweisen durchwühlten.
    »Wir geben das Protokoll an die Kripo weiter. Die zuständigen Kommissare werden sich morgen mit Ihnen in Verbindung setzen. Wahrscheinlich wird auch die Spurensicherung noch einmal alles gründlich untersuchen. Betreten Sie solange bitte nicht das obere Zimmer und auch nicht den Hintereingang und die Treppe, die nach unten führt. Am besten, Sie meiden den hinteren Teil des Gartens ganz. Sonst könnten Spuren zerstört werden.«
    »Ist die Tür denn jetzt zu?«, fragte Miguel.
    »Nein, das Schloss ist kaputt, das müssen Sie ersetzen. Das war ohnehin nicht besonders sicher. Und besorgen Sie sich nicht nur ein neues Schloss, sondern auch noch einen starken Riegel, den man von innen vorschieben kann.« Die beiden Beamten wünschten Matilda und Miguel noch einen guten Abend, was Matilda angesichts der Situation kurios vorkam, und fuhren davon.
    »Meinst du nicht, dass der Polizist recht hat?«, begann Miguel wieder. »Wäre es nicht besser, wenn du eine Zeit lang woanders wohnen würdest? Was, wenn dieser Wahnsinnige durchdreht und noch mal hier einbricht? Er muss ja nicht mal einbrechen, er kann einfach durch die Hintertür spazieren. Und dann macht er seine Drohung vielleicht wahr!«
    »Hör auf, mir Angst zu machen!« Matilda schüttelte energisch den Kopf. »Sie werden ihn ja wohl so schnell wie möglich verhaften.«.
    »Das glaube ich kaum. Erst mal muss man ihm nachweisen, dass er es war. Außerdem ist er noch nicht volljährig, vermutlich nicht vorbestraft und er hat reiche Eltern und einen festen Wohnsitz. So einer wird nicht so einfach verhaftet. Sein Papi wird ihm einen super Anwalt bezahlen, der schon die richtigen Mittel und Wege kennt, um zu verhindern, dass dem Söhnchen irgendetwas passiert. Und vor morgen geschieht schon mal gar nichts, das hast du ja gehört.«
    »Ich bleibe trotzdem hier«, erwiderte Matilda trotzig. »Ich kann hier unten auf dem Sofa schlafen.«
    Miguel biss sich auf die Unterlippe und sagte dann: »Vielleicht sollte das lieber meine Mutter entscheiden.«
    »Was? Du willst sie doch nicht anrufen? Die regt sich nur schrecklich auf, die unterbricht womöglich noch ihre Tour!«
    »Ich kann ihr ja wohl schlecht verschweigen, was passiert ist, immerhin ist hier eingebrochen worden. Soll ich ihr sagen, ja, alles ist in bester Ordnung, wenn sie nachher anruft und fragt, ob wir gut angekommen sind? Das würde sie mir nie verzeihen. Und ich möchte, ehrlich gesagt, nicht für deine Sicherheit hier verantwortlich sein. Nicht so, wie sich die Dinge jetzt entwickelt haben.«
    »Oh Gott, wenn sie das mit der Geige erfährt«, jammerte Matilda. Sie warf Miguel einen flehenden Blick zu: »Warte wenigstens, bis sie morgen Abend das Konzert in Barcelona hinter sich gebracht hat.«
    »Okay. Aber nur, wenn du zu Oma ziehst, bis sie wieder da ist.«
    Matilda starrte Miguel ungläubig an. Zwei Wochen bei Eleonore? Sie bekam schon Magenkrämpfe bei dieser Vorstellung. Nein, eher würde sie auf einer Parkbank übernachten oder in ein billiges Hotel ziehen.
    »Ich könnte doch auch zu

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