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Rosenmunds Tod

Rosenmunds Tod

Titel: Rosenmunds Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Pointner
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Gehtnichtmehr. Trotzdem, man kann nie wissen.«
    Hofmann warf einen fassungslosen Blick auf die Tüte mit den Leckereien, knüllte sie zusammen und ließ sie in einer Schreibtischschublade verschwinden. Dann rollte er seinen Stuhl zurück und stand auf. »Ich geh mal zu Karl Heinz rüber. Wenn was ist.«
    Katharina nickte. Annika wartete, bis der Stoppelhaarige verschwunden war, und besetzte dann dessen Stuhl. »Geht der sich jetzt ausheulen?«, fragte sie.
    »Quatsch. Fußball-WM. Karl Heinz hat einen kleinen, tragbaren Fernseher in seinem Schrank versteckt.«
    »Viel zu tun habt ihr im Moment wohl nicht, was?«
    »Gott sei Dank. Zurzeit hängt mir alles zum Hals raus. Ich würde am liebsten meine Koffer packen, in einen Flieger steigen und mich irgendwo auf einer Insel verkriechen.«
    »Hast du denn nicht bald Urlaub?«
    »Fünf Wochen noch. Und dann geht es mit dem Familienkombi nach Dänemark.«
    »Ist doch Klasse, wenn das Wetter schön ist«, meinte Annika.
    »Superklasse. Drei Wochen im Ferienhaus Hausfrau spielen, mit Arne Burgen bauen, versandete Klamotten waschen und abends dabei zusehen, wie sich Ulli durch die dänischen Biersorten gräbt.«
    »Hört sich an, als ob der Haussegen ein wenig schief hängt, hm?«
    Katharina verschränkte die Arme vor der Brust und seufzte. »Weiß nicht. Vermutlich kriselt es nach so langer Zeit wohl in jeder Beziehung.«
    »Habt ihr schon mal drüber gesprochen?«
    »Ach Quatsch, das geht auch wieder vorbei. Vielleicht bin ich wirklich einfach reif für den Urlaub.«
    »So fing das damals bei mir auch an. Konsequent aneinander vorbeigeredet und schwups, war ich wieder solo.«
    Die Blonde räusperte sich hörbar und sah einen Moment aus dem Fenster.
    »Habt ihr hier gar nichts zu tun?«, wechselte Annika das Thema.
    »Nur Routinekram«, nickte Katharina. »Und bei euch?«
    »Tobt der Specht. Hast du vielleicht in der Zeitung gelesen, von diesem Typen, den sie vor den Augen des Bürgermeisters hopsgenommen haben?«
    »Klar. Was hast du damit zu tun?«
    »Tja, was noch nicht in der Zeitung stand, ist, dass man bei dem Arsch jede Menge Kinderpornos gefunden hat. Selbst gemachte.«
    Katharina stieß einen leisen Pfiff aus. »Widerlich. Ich verstehe nicht, wie man sich an Kindern vergehen kann. Wenn ich so einen dabei erwischen würde.«
    »Würde ich dir glatt helfen. Ich mach schon seit Tagen nichts anderes, als mir diese Fotos anzusehen.«
    »Beileid«, nickte Katharina.
    »Na, Kaffeekränzchen?«
    Die beiden Frauen fuhren herum. Kriminalhauptkommissar Bernd Wielert stand mit ein paar Zetteln in der Hand im Türrahmen.
    »Mensch, Bernd, gewöhn dir doch bitte endlich an, beim Gehen Geräusche zu machen«, beschwerte sich Katharina. »Ich krieg noch mal einen Herzinfarkt, wenn du immer aus dem Nichts auftauchst.«
    »Ich gelobe Besserung«, feixte der Chef des KK 11 und kam endgültig ins Zimmer. »Wo ist Berthold?«
    »Bei Karl Heinz.«
    Wielert warf demonstrativ einen Blick auf seine Armbanduhr und nickte. »Stimmt, Fußball. Wie konnte ich das nur vergessen.«
    »Gehst du jetzt etwa auch rüber?«
    »Ach was. Hab hier so eine komische Sache gekriegt, wäre nett, wenn ihr euch mal darum kümmern könntet.« Dabei tippte er auf seine Notizen.
    »Vorhin hat mich ein Kollege aus Freiburg angerufen. Angeblich hat da jemand über das Internet live miterlebt, wie ein Mord begangen wurde. Soll hier in Bochum passiert sein.«
    »Klasse. Darf ich jetzt endlich während der Arbeitszeit privat chatten?«, fragte Katharina. »Vielleicht find ich ja in vier, fünf Jahren etwas heraus.«
    »Müsste schon ein bisschen schneller gehen«, grinste Wielert. »Die Kollegen haben sogar die hiesige Adresse in Erfahrung gebracht, frag mich nicht, wie die das so schnell hinbekommen haben.«
    »Und jetzt?«
    »Ich habe schon da angerufen, aber es meldet sich niemand. Fährst du mit Berthold eben vorbei?«
    »Können das nicht die Schupos erledigen?«
    »Wäre mir lieber, wenn ihr das macht. Glaube zwar nicht, dass da etwas dran ist, aber für den Fall der Fälle zertrampelt ihr wenigstens nicht den Tatort.«
    Katharina seufzte. »Na gut, dann zeig mal her.«
    Wielert reichte ihr die Blätter. »Ist eine Adresse in Dahlhausen. Wir haben sogar ein Foto von dem potenziellen Opfer.«
    Katharina warf einen kurzen Blick auf das gefaxte Bild und legte es auf den Schreibtisch. Annika gingen die Augen über.
    »Zeig her!«, meinte sie aufgeregt.
    »Was?«, fragte Katharina verständnislos.
    »Das Bild. Zeig

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