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Rosentraeume

Titel: Rosentraeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virgina Henley
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unsicheren Beine. Er befand sich in Begleitung von Lady Elizabeth Grey, die selbst nicht mehr ganz gerade stand.
    »Ich schaffe es nicht mehr, Rob. Wie immer, werdet Ihr mir auch jetzt helfen müssen.«
    Robert zog ihn auf die Füße, legte Lionels Arm um seine Schultern und schleppte ihn zu dem riesigen Himmelbett.
    Lionel ließ sich darauf fallen, er lachte wie ein Verrückter. »Hebt sie für mich herauf, Rob. Meine Kräfte sind etwas eingeschränkt.«
    Elizabeth war so beschwipst, daß sie Robert für den Prinzen hielt, als er sie auf seine Arme hob.
    »Gebt ihr etwas von meinem Spezialwein«, sagte Lionel und zwinkerte ihm verschmitzt zu.
    »So, wie es aussieht, hat sie den Bauch bereits voll davon«, meinte der erfahrene Robert.
    »Nein, noch nicht, Rob, aber ich werde ihn ihr schon noch vollmachen«, meinte Lionel mit einem anzüglichen Blick und tätschelte seinen Penis. Auf seiner Stirn erschien eine steile Falte. »So schlaff wie ein verdammter Fisch«, murmelte er niedergeschlagen.
    Robert beobachtete Elizabeth genau, um zu sehen, wie das Eisenkraut und die Bergminze in dem Wein auf sie wirkten, während sie auf dem großen Bett saß und an dem Gebräu nippte. Auf die Dirnen hatte es immer eine ganz besondere Wirkung gehabt, und jetzt war er neugierig zu sehen, wie es auf eine Jungfrau wirkte. Lange brauchte er nicht zu warten.
    Lionel fummelte am Verschluß seiner Hose, und endlich gelang es ihm, ihn zu öffnen. »Zur Hölle, warum kriege ich ihn nicht hoch?«
    Robert wußte, es war seine Jugend, zusammen mit dem großen Konsum an Alkohol. Der unersättliche Drang bestand, doch er war nicht in der Lage, den Akt auch auszuführen.
    Lionels freundliches Wesen gewann die Oberhand. »Es geht nicht, Rob - Ihr werdet wieder einmal für mich einspringen müssen.«
    Robert grinste, als er sich die Hose auszog und dann auf die große Schlafstatt kletterte.
    Elizabeths Kichern wandelte sich in Tränen. Auch wenn sie betrunken war und erregt von dem Eisenkraut und der Bergminze, so wußte sie doch, daß sie nicht mit diesen beiden Männern Zusammensein sollte.
    Robert stieß sie in die Laken und schob sich über sie.
    »Himmel, wenn ich Euch beim Vögeln zusehe, Rob, dann erregt es mich mehr, als wenn ich es selbst tue!«
    Briannas Kerze war beinahe heruntergebrannt, als sie sie endlich ausblies und sich niederlegte. Ihre Träume begannen mit Bruchstücken von Ansichten, Klängen und Worten des Tages, der soeben vergangen war.
    »Hat er noch nicht mit dir geschlafen?« Ihre Freundin spottete über ihre Keuschheit, Joan besaß bereits allerhand Erfahrung mit Männern. Briannas Traum änderte sich. Sie hielt Händchen mit Robert und fuhr mit ihren Fingern über sein weizenblondes Haar. Er lächelte sie an, sah ihr tief in die Augen und beugte sich dann zu ihr, um ihr süße Nichtigkeiten zuzuflüstern. Doch dann flog plötzlich die Tür ihres Zimmers auf, und der dunkle, gefährliche Krieger trat ein mit der Erklärung, er sei der Bruder ihres Verlobten. Sie konnten keine Brüder sein, sie waren allzu verschieden, in jeder Hinsicht. Der eine schien hell, der andere dunkel, der eine gut, der andere böse, der eine freundlich, der andere grausam. Mit gezogenem Breitschwert kam er auf sie zu.
    Hawksblood durchbohrte Brianna mit Blicken aus seinen eisblauen Augen. »Gib meinem Schwert einen Namen, dann werde ich ihn verschonen.«
    »Sein Name sei Mortalite!« gellte ihre Antwort.
    Hawksblood begann zu lachen und kam weiter auf sie zu. »Ich habe nur versprochen, ihn zu verschonen.«
    Sie fiel vor ihm auf die Knie. Er hob sein Schwert und stieß es dann in sie. Aber es war nicht sein Schwert, das in ihren Körper gedrungen war. Es war sein Glied. Er hatte ihr die Jungfräulichkeit geraubt!
    Mit einem Schrei auf den Lippen erwachte Brianna. Sie öffnete die Augen und sah Adele, die in der Tür stand. »Oh, es kann doch noch nicht Morgen sein«, begehrte sie auf.
    »Du mußt dich beeilen, wenn du Prinzessin Isabel nicht erzürnen willst«, drängte Adele.
    Christian Hawksblood saß auf seinem Araber, mit Salome auf seiner Faust, und betrachtete die Szene vor sich. Sie erinnerte ihn an einen herrlichen Wandbehang mit einem Jagdmotiv, den er einmal in einem Palast aufgehängt gesehen hatte. Doch nun erwachte dieses Bild zum Leben und erfüllte alle seine Sinne.
    Die Prinzessin, mit einer Eskorte von neun jungen Damen, sah heute morgen ganz besonders strahlend aus. Sie trug königliches Purpur, unter dem Sattel ihres Zelters

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