Rosentraeume
Perlen besetzt, sie saßen ganz oben an ihren Schenkeln, und zwischen den Strumpfbändern entdeckte er ein kleines Büschel silberblonder Härchen.
Alles an ihr war so herrlich feminin, es sprach seine ausgeprägte Männlichkeit an. Als Edward sein Gesicht in den zarten Locken barg, war Joan sowohl erstaunt als auch erregt. Er drückte einen brennenden Kuß auf ihren Venushügel, dann stützte er sich ab und betrachtete sie ausgiebig. Er kniete vor ihr und zog ihr Gesäß auf seine Oberschenkel, dann drängte er ihre Beine auseinander und schob die Haarbüschel mit den Fingern beiseite. Er legte seine Hand auf sie und drang dann mit dem Mittelfinger in sie ein. Sie war so unglaublich eng und schmal und er viel zu erregt bei diesem Anblick - wahrscheinlich würde er nicht in der Lage sein, in sie einzudringen, wenigstens nicht, ohne sie schmerzhaft zu verletzen.
Die Muskeln ihrer Scheide schlossen sich fest um seinen Finger, zogen sich zusammen, und als Joan das fühlte, keuchte sie auf. »Oooh, das ist herrlich, Edward.« Ihre Hand griff nach der Beule in seiner Hose. »Ich möchte dich auch sehen.«
»Nein, mein Schatz, ich bin zu groß für dich.«
»Das stört mich nicht!« rief sie voller Leidenschaft. »Ich will es, habe es von Anfang an gewollt, Edward!«
Mit zitternden Händen zog er sie auf seinen Schoß und begann, sie wieder anzuziehen. »Und ich begehre dich so sehr, daß ich es kaum ertragen kann, meine Liebste, aber du mußt mir in dieser Sache vertrauen. Wir wollen eine ganze Nacht miteinander verbringen, um unsere Liebe richtig genießen zu können. Dazu brauchen wir ein Zimmer und ein weiches Bett. Ich werde es möglich machen... bald, schon sehr bald«, versprach er träumerisch.
Joan hatte das Gefühl, im Paradies zu schweben, weil sie eine solche Macht über ihren göttergleichen Prinzen besaß. »Oh, Edward, ich liebe dich so sehr. Ich möchte, daß du der erste bist.«
»Der erste und der letzte«, brummte er. Dann kleidete er sie wieder an, mit zärtlichen, liebevollen Händen. Als er fertig war, küßte er sie noch einmal, kostete ihre ganze Süße aus. »Ist das ein Genuß!« murmelte er an ihrem Hals. Er nahm sie vor sich auf das Pferd und führte Joans Stute am Zügel. Als sie in die Nähe des Schlosses gelangten, hob Edward sie mit seinen starken Händen in ihren Sattel. Dann warf er ihr eine Kußhand zu und galoppierte davon.
Joan sah ihm lange nach. Sie war so glücklich wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Prinz Edward liebte sie. Nur die Liebe konnte ihm den Mut einflößen, mit einer solchen Verwegenheit vor den König und die Königin zu treten, daß er Joan von Kent zu ehelichen gedachte.
10
Prinz Edward wählte die jungen Adligen aus, die ihn auf den Feldzug nach Frankreich begleiten sollten, dann orderte er hundert Soldaten und hundert walisische Bogenschützen nach Berkhamsted.
Die besten Männer des Grafen von Warrick trainierten in Windsor. Er beschloß, die meisten von ihnen mitzunehmen, an die vierhundert Soldaten und zweihundert Bogenschützen. Weitere fünfhundert Recken kamen aus dem Savoy Palast von Lancaster, einige Meilen themseabwärts.
Der König versammelte zweitausend Kämpfer aus den königlichen Festungen in Woodstock, Havering und Kensington. Die noch fehlenden dreitausend Mann wurden gestellt von den Garnisonen in Rochester und Colchester, die in der Nähe des Hafens von Ipswich lagen, dem Versammlungsort der Flotte.
Prinz Edward fand, daß seinem Bruder Lionel erlaubt werden sollte, mit ihnen zu kommen, doch sein Vater meinte: »Deine Mutter hat mich gebeten, ihn in England zu lassen.«
»Aber du möchtest doch sicher nicht, daß er zu einem Schwächling wird?« wollte Edward wissen.
»Ich habe deiner Mutter versprochen, daß er keine Schlacht sehen wird vor seinem fünfzehnten Lebensjahr.«
»Alter hat damit gar nichts zu tun. Er ist so stark wie ein Ochse und größer und breitschultriger als wir alle.«
»Hat er dich gebeten, dich für ihn zu verwenden?« fragte der König.
»Nein, aber er wird schrecklich wütend sein, wenn er erfährt, daß wir ihn zurücklassen«, erklärte Prinz Edward.
Prinz Lionel war nicht der einzige, der dagegen aufbegehrte. Sein Leutnant, Robert de Beauchamp, tobte los: »Gütiger Himmel, das ist doch lächerlich. Zweifellos ist der Prinz von Wales dafür verantwortlich. Er will den ganzen Ruhm für sich allein!« Robert hatte das Gefühl, Edward habe ihm eine zweite Ohrfeige verabreicht. »Ich gehe und rede
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