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Rot wie die Liebe

Rot wie die Liebe

Titel: Rot wie die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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verletzt.«
    »Und ich habe nicht vor, hier noch mehr Blut zu verlieren. Steig auf.«
    Sie nickte und hob ebenfalls ihre Waffen auf, bevor sie auf den Drachen stieg. »Sie hat ihn getötet«, murmelte Moira, als Cian hinter ihr auf den Rücken des Drachens sprang. »Aber sie liebte ihn.«
    Weiter sagte sie nichts, als sie zurückflogen.
    Glenna übernahm sofort das Kommando, als sie ins Haus kamen, und scheuchte sie ins Wohnzimmer, um erste Hilfe zu leisten.
    »Ich bin nicht verletzt«, erklärte Moira, setzte sich aber doch. »Ich bin nicht angefasst worden.«
    »Bleib einfach sitzen.« Glenna machte sich bereits an Cians Hemdknöpfen zu schaffen. »Runter mit dem Hemd, mein Schöner, damit ich mir den Schaden ansehen kann.«
    »Ein paar Kratzer, ein paar Bisse.« Er zuckte zusammen, als Glenna ihm aus dem Hemd half. »Er konnte gut mit dem Schwert umgehen und war schnell auf den Füßen.«
    »Ich würde sagen, du warst besser und schneller.« Blair reichte ihm einen Becher Whiskey. »Du hast einen bösen Biss hinten an der Schulter, Kumpel. Hat dieser Typ etwa wie ein Mädchen gekämpft?«
    »Nein, das war der Junge«, sagte Moira, bevor Cian antworten konnte. Sie lehnte den Whiskey ab, den Blair ihr anbot. »Liliths Junge, den sie Davey nennt. Er kam auf einem kleinen Pony angeritten und schwenkte ein Schwert, das nicht größer war als ein Spielzeug.«
    »Es war kein Junge«, warf Cian ein.
    »Nein, das weiß ich.« Moira schloss die Augen.
    »Das hat ein Kindervampir gemacht?«, fragte Blair.
    »Nein.« Cian blickte sie verärgert an. »Für was hältst du mich? Lilith hatte einen Soldaten – einen erfahrenen, gut trainierten Soldaten – hinter dem Welpen hergeschickt, und abgesehen von dem Biss war er es, der mich so zugerichtet hat.«
    »Wie soll ich einen Vampirbiss bei einem Vampir behandeln?«, fragte Glenna.
    »Wie jede andere Wunde. Das Weihwasser kannst du dir mit Sicherheit sparen. Der Biss wird genauso schnell heilen wie alles andere.«
    »Es war dumm und riskant, nachts dorthin zu gehen«, sagte Hoyt.
    »Es war nötig«, gab Cian zurück. »Für mich jedenfalls. Und ich weiß jetzt zumindest, dass mich auch an diesem Ort nichts davon abhält, einen anderen Vampir zu Staub zu machen. Moira.« Cian wartete, bis sie wieder die Augen öffnete und ihn anblickte. »Es musste sein. Möglicherweise hat sie hinter diesem Lucian noch andere losgeschickt. Wenn ich dem Kind nachgelaufen wäre, hätte ich dich alleine lassen müssen. Er war trotz seiner geringen Größe ein Feind.«
    »Das weiß ich«, erwiderte sie. »Er hat Tynan umgebracht und versucht, Larkin zu töten. Und er hätte heute Nacht auch versucht, uns beide zu töten. Aber trotzdem, ich habe einen Moment lang sein wahres Gesicht gesehen. Er war so klein und süß. Und ich habe Liliths Gesicht gesehen, und es war das Gesicht einer Mutter, die außer sich war vor Angst um ihr Kind. Nichts, was jetzt noch kommt, kann schlimmer sein. Aber ich kann damit leben.«
    Sie stieß zitternd die Luft aus.
    »Ich glaube, ich brauche jetzt doch einen Whiskey. Wenn ihr nichts dagegen habt, nehme ich ihn mit nach oben. Ich bin müde.«
    Cian wartete, bis Moira aus dem Zimmer gegangen war. »Lilith wird sie angreifen.
    Sie kann zwar nicht körperlich ins Haus eindringen, aber sie wird in ihre Träume kommen.«
    Hoyt erhob sich. »Ich kümmere mich darum. Der Schutz, den wir haben, müsste eigentlich stark genug sein.«
    »Sie will mich jetzt bestimmt nicht sehen«, murmelte Larkin. »Keinen von uns«, fügte er mit einem ruhigen Blick auf Cian hinzu. »Sie muss einfach eine Weile allein sein. Und dann kommt sie schon damit klar.«
    Er setzte sich gegenüber von Cian. »Hast du eben gesagt, der, mit dem du gekämpft hast, hieß Lucian?«
    »Ja, das stimmt.«
    »Das war der, mit dem ich in den Höhlen aneinandergeraten bin. Der Junge war auch dabei. Ich glaube, du hast einen von Liliths besten Männern erwischt. Eine Art General. Dank dir und Moira ist das heute eine harte Nacht für Lilith.«
    »Sie wird sich dafür rächen wollen. Wir haben zerstört, was ihr am nächsten stand, und sie wird blutige Rache üben wollen.«
    »Lass sie nur kommen«, sagte Blair.
    Sie hätte sich am liebsten auf der Stelle gerächt, so wahnsinnig waren ihre Wut und ihre Trauer. Sechs Wachen und Midirs Magie mussten sie festhalten, während Lora ihr mit Beruhigungsmitteln versetztes Blut einflößte.
    »Ich töte euch alle! Jeden Einzelnen von euch! Nehmt die Hände weg, sonst hacke

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