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Rote Lilien

Rote Lilien

Titel: Rote Lilien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Elegantes, das ausdrücken würde wie sie sich jetzt fühlte. Ein Champagnercocktail oder ein Cosmopolitan. »Haben wir noch Zeit?«
    »Ja, aber ich glaube, das, was ich geplant habe, wird dir noch besser gefallen.« Er ging mit ihr zu den Fahrstühlen. Sie warf noch einen bedauernden Blick auf den prächtigen Marmor und die farbigen Glasfenster. »Ist das Restaurant oben? Liegt es auf dem Dach? Dachrestaurants sind ja so elegant. Es sei denn, es regnet. Oder es ist windig. Oder zu heiߟ«, fügte sie lachend hinzu. »Dachrestaurants sind wirklich elegant - in Filmen.« Er lächelte nur und schob sie vor sich in den Fahrstuhl. »Habe ich dir schon gesagt, dass du heute Abend wunderschön aussiehst?«
    »Das hast du, aber ich habe absolut nichts dagegen, wenn du dich wiederholst.«
    »Du siehst wunderschön aus.« Er küsste sie leicht auf den Mund. »Du solltest immer Rot tragen.«
    »Und du erst.« Sie fuhr mit den Fingerspitzen über das Revers seines dunklen Jacketts.
    »Du hast dich richtig in Schale geworfen. Die anderen Frauen im Restaurant werden vor lauter Neid nicht zum Essen kommen.«
    »Wenn das so ist, sollten wir ihnen meinen Anblick ersparen.« Als der Fahrstuhl sich öffnete, nahm er ihre Hand und führte sie in den Korridor. »Komm mit.«
    »Was geht hier vor?«
    »Etwas, das dir hoffentlich gefällt.« Er blieb vor einer Tür stehen und zog einen Schlüssel aus der Tasche. Dann schloss er die Tür auf, öffnete sie und wies hinein. »Nach dir.« Sie trat ein, und als sie die riesige Suite sah, stockte ihr der Atem. Ihre Hand flatterte zu ihrer Kehle, während sie über die schwarzweiߟ gemusterten Fliesen in den Salon ging, wo Kerzen flackerten und rote Lilien in Glasvasen standen. Der Salon war in dunklen, kräftigen Farben eingerichtet und hatte hohe Fenster, die die funkelnden Lichter der Stadt hereinließen. Vor einem der großen Fenster war ein Tisch für zwei gedeckt, und in einem silbernen Kübel daneben steckte eine Flasche Champagner. Von irgendwoher kam leise Musik, sanfter MemphisBlues. Verblüfft drehte sie sich um die eigene Achse und sah die Wendeltreppe, die nach oben führte. »Warst du das?«
    »Ich wollte mit dir allein sein.« Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, als sie sich umdrehte und ihn ansah. »Das hast du alles für mich getan?«
    »Für uns beide.«
    »Dieser wunderschöne Raum - nur für uns. Blumen und Kerzen und, mein Gott, Champagner. Ich bin überwältigt.«
    »Das hatte ich auch beabsichtigt.« Er ging zu ihr und nahm ihre Hände. »Der heutige Abend soll etwas ganz Besonderes sein. Etwas, das uns für immer in Erinnerung bleiben wird.« Er führte ihre Hände an seine Lippen. »Er soll perfekt sein.«
    »Wir sind auf dem besten Weg dazu. Harper, noch nie hat sich jemand so viel Mühe wegen mir gemacht. Ich habe mich noch nie so geschmeichelt gefühlt.«
    »Das ist erst der Anfang. Das Essen habe ich schon bestellt, es wird in etwa fünfzehn Minuten gebracht. Zeit genug für den Drink, den du haben wolltest. Wie wär-ŸŸs mit Champagner?«
    »Etwas anderes wäre in diesem Moment völlig unangebracht. Danke.« Sie schmiegte sich an ihn und küsste ihn lang und leidenschaftlich.
    »Ich glaube, ich mache jetzt besser die Flasche auf, sonst kommt meine Planung durcheinander.«
    »Es gibt einen Plan?«
    »Einen groben.« Er ging zum Kübel und nahm den Champagner heraus. »Und damit du dich entspannen kannst - ich habe Mutter die Telefonnummer von hier gegeben. Sie hat diese Nummer, deine Handynummer, meine Handynummer, und sie hat mir versprechen müssen, dass sie sofort anruft, wenn Lily auch nur einen Schluckauf bekommt.« Er lieߟ den Korken knallen, während sie lachte. »Schon gut. Ich glaube, Roz wird mit jeder Situation fertig.« Hayley drehte sich ein paarmal im Kreis herum. »Ich komme mir vor wie Aschenputtel. Ohne die bösen Stiefschwestern. Und ohne den Kürbis. Aber abgesehen davon ist es genau wie im Märchen.«
    »Wenn der Schuh passt.«
    »Ich werde jede Minute davon genießen, Harper, also kann ich es dir auch gleich sagen. Ich muss mich beherrschen, um nicht überall hier herumzurennen und mir alles anzusehen. Die Bäder sind bestimmt eine Wucht. Glaubst du, dass der Kamin funktioniert? Ich weiߟ, dass es viel zu warm für ein Feuer ist, aber das ist mir egal.«
    »Wir zünden ihn an. Hier.« Er gab ihr ein Glas und stieߟ mit ihr an. »Auf die unvergesslichen Momente im Leben.«

    Sie genoss den Moment in vollen Zügen. »Und auf die Männer,

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