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Rote Lilien

Rote Lilien

Titel: Rote Lilien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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den Strudel der Empfindungen nach oben kämpfen. Seine Zunge glitt langsam über ihren Oberschenkel, und sein Mund hinterlieߟ kleine brennende Male auf ihrer Haut. Dann wanderten seine Hände nach oben und legten sich um ihre Brüste, während ihr Herz zu rasen begann.
    Sie stöhnte seinen Namen und lieߟ sich auf das Bett fallen. Jetzt konnte sie ihn endlich in ihre Arme schließen, konnte ihn so berühren, wie er sie berührte. Sie genoss das Gefühl seiner Hände auf ihrem Körper, die Wärme seiner vollen Lippen. Sie hatten alle Zeit der Welt, hatte er zu ihr gesagt, doch jetzt konnte er seine Hände nicht bremsen. Sie wollten mehr, immer mehr.
    Ihre Brüste in seinen Händen, in seinem Mund, klein, fest und glatt wie Seide.
    Als er ihnen seine ganze Aufmerksamkeit widmete, warf sie den Kopf zurück und bot ihm ihren langen, schlanken Hals dar. Endlich gehörte sie ihm. Ihre Finger krallten sich in seinen Rücken und in seine Hüften. Kleine köstliche Qualen.
    Plötzlich lag sie auf ihm, und ihr Mund war so gierig wie der seine. Ihr schneller, keuchender Atem dröhnte in seinem Kopf wie ein Sturm. Das Licht der Kerzen fiel auf ihre Haut, auf der ein feuchter Schimmer glänzte. Das Gold der flackernden Flammen spiegelte sich in dem dunkler werdenden Blau ihrer Augen, als seine Hand nach unten glitt und feststellte, dass sie heiߟ und feucht war.
    Der Orgasmus war wie ein Blitz, wie ein Lichtstrahl, der sie blendete und ihren Körper in Flammen aufgehen lieߟ. Als die Flammen verebbten, fing sie an zu glühen. Sie spürte, wie sie in die Besinnungslosigkeit abglitt, doch gleich darauf kehrte sie in die Welt der schwerelosen Empfindungen zurück. Ihr Körper war wach, lebendig. Sein Mund fand den ihren und lieߟ sie vor Lust zerfließen.
    Eine ungeheure Hitze strömte durch sie hindurch, und als er sie auf die Knie zog, war sie schwach und willenlos. Er sah sie an, sah in sie hinein, wie ihr schien, so tief, dass sie dachte, er würde ihr Innerstes sehen. Und dann küsste er sie so, dass ihr Herz zu zittern begann. Das war also Liebe, dachte sie. Dieses grenzenlose Vertrauen, diese Selbstaufgabe. Dieses Geschenk des Herzens, das einen so offen und schutzlos machte. Und so glücklich. Sie legte ihm die Hand auf die Wange und lächelte, als sie das Becken hob und ihre Beine um ihn schlang. »Ja«, seufzte sie, als er in sie eindrang. Mit einem lauten Stöhnen lieߟ sie sich in die Kissen zurückfallen. Er beugte sich zu ihr hinunter und konnte kaum atmen, als er sie spürte. Er zog sie noch enger an sich, Herz auf Herz. Es war nicht nah genug, dachte er. Es würde nie nah genug sein. Ihre Arme schlangen sich um ihn, ihr Mund fand den seinen, als sie sich gemeinsam auf den Weg zum Gipfel machten.
    Vermutlich gab es etwas, das noch entspannender war, als sich nach dem Sex in einem großen Bett zu räkeln, während der Liebhaber neben einem lag. Aber vermutlich war es etwas Illegales, dachte Hayley. Jedenfalls würde sie es in vollen Zügen genießen. Was romantische Nächte anging, so stellte diese alles in den Schatten, was sie bis jetzt erlebt hatte. Sie schmiegte sich noch etwas enger an ihn und lächelte versonnen, als seine Hand ihren Rücken streichelte. »Das war groߟartig«,
    murmelte sie. »Du bist groߟartig. Alles ist groߟartig. Ich glaube, wenn ich jetzt nach draußen gehen würde, würde dieses Licht in mir die gesamte Bevölkerung von Memphis blenden.«
    »Wenn du jetzt nach draußen gehen würdest, würde man dich verhaften.« Seine Hand glitt tiefer. »Es wäre besser, wenn du hier bei mir bleiben würdest.«
    »Vermutlich hast du Recht. Mmm, ich fühle mich so locker.« Sie streckte sich wie eine Katze. »Ich war wohl ziemlich verspannt. Selbstbedienung ist einfach nicht so befriedigend wie ... O Gott, ich kann nicht glauben, dass ich das gerade gesagt habe.« Seine Schultern zuckten schon, bevor er losprustete. Dann schlang er den Arm um sie und verhinderte, dass sie sich abwenden konnte. »Ich bediene dich gern.« Sie vergrub das Gesicht an seiner Schulter. »Manchmal rutscht mir so was einfach raus. Dabei bin ich gar nicht so sexbesessen.«
    »Jetzt hast du all meine Hoffnungen zerstört.« Sie kuschelte sich an ihn und hob den Kopf. »Mir gefällt es hier«, sagte sie, während sie ihm mit den Fingern durchs Haar fuhr. »Es ist so schön warm und gemütlich im Bett. Ich wünschte, wir könnten einfach hier bleiben, damit diese Nacht nie zu Ende geht.«
    »Wir können hier

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