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Rote Lilien

Rote Lilien

Titel: Rote Lilien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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gelbe Pentas um.
    »Vielleicht hat sie sich beruhigt, weil wir uns bemüht haben, ihren Namen zu erfahren, und dabei herauskam, dass sie Roz-ŸŸ Urgroߟmutter ist.«
    »Glaubst du, sie hat ihren Frieden gefunden?«, fragte Stella. »Ich höre sie immer noch in Lilys Zimmer singen, fast jeden Abend. Aber sie ist nicht mehr bösartig und gemein geworden. Ab und zu spüre ich noch etwas, aber das ist schnell wieder vorbei. Ich habe in letzter Zeit nichts Komisches mehr angestellt, oder?«
    »Gestern hast du dir ein Album von Pink angehört und davon gesprochen, dir ein Tattoo stechen zu lassen.«
    »Das ist doch nicht komisch. Warum lässt du dir nicht auch ein Tattoo stechen? Irgendwas Blumiges. Ich nehme eine rote Lilie, und du könntest dir eine blaue Dahlie machen lassen. Logan würde es bestimmt sehr sexy finden.«
    »Dann soll er sich doch ein Tattoo stechen lassen.«
    »Nur ein kleines. Ein Girlie-Tattoo.«
    »Ich glaube, ein Girlie-Tattoo ist ein Widerspruch in sich.«
    »Überhaupt nicht«, protestierte Hayley. »Blumen, Schmetterlinge, Einhörner, so etwas in der Richtung. Und Roz könnte ich sicher auch dazu überreden.« Bei dem Gedanken an eine tätowierte Roz musste Stella lachen. »Du überredest Roz dazu, sich ein Tattoo stechen zu lassen, und ich ... Nein, ich mach'ŸŸs nicht.«
    »Historisch gesehen sind Tattoos uralte Kunstformen, die bis zu den ߟgyptern zurückreichen. Sie werden häufig dazu benutzt, das ߟbernatürliche unter Kontrolle zu halten. Und da wir hier ein heftiges Problem mit ߟbernatürlichem haben, wäre es so eine Art Talisman und Ausdruck unserer Persönlichkeit.«
    »Ich drücke meine Persönlichkeit lieber damit aus, dass ich es ablehne, mir von irgendeinem schmierigen Kerl ein Symbol - egal, ob Girlie oder nicht - in meine Haut stechen zu lassen. Und du kannst mich jetzt ruhig spieߟig nennen. Oh, die sehen gut aus, Hayley. Zuckersüߟ.«
    »Die Kundin wollte es zuckersüߟ haben, außerdem sind Gelb und Rosa die Farben, die sie für die Hochzeit ihrer Tochter ausgesucht hat. Die Töpfe sind als Tischdekoration für die Party der Braut gedacht. Wenn es nach mir ginge, würde ich allerdings kräftigere Farben nehmen. Vielleicht Farben von verschiedenen Edelsteinen.«
    »Verschweigst du mir etwas?«
    »Hm?«
    »ÜŸberlegst du dir, welche Farben du bei deiner Hochzeit nehmen sollst?«
    »Oh, nein.« Sie lachte und stellte einen fertigen Topf zur Seite. »So weit sind wir noch nicht. Harper und ich lassen es langsam angehen. Ganz langsam«, fügte sie mit einem Seufzer hinzu.
    »Aber du hast es doch so gewollt, oder nicht?«
    »Ja, schon. Aber ... Ach, ich weiߟ nicht.« Sie seufzte noch einmal. »Es ist klüger, wenn wir uns Zeit lassen. Schließlich steht eine Menge auf dem Spiel - unsere Freundschaft, die Arbeit, mein Verhältnis zu Roz. Wir können nicht einfach so miteinander ins Bett steigen, nur weil mir danach ist.«
    »Aber genau das willst du.« Hayley sah Stella an. »Am liebsten würde ich hineinspringen, mit dem Kopf zuerst.«
    »Und warum sagst du ihm das nicht?«
    »Ich habe die Initiative ergriffen. Jetzt ist er dran. Und hoffentlich beeilt er sich mal ein bisschen.«
    »Ich will nichts überstürzen.« Harper stand in der Küche und trank die Dose Cola in seiner Hand fast leer. Er machte selten eine Mittagspause, aber am frühen Nachmittag war David meist allein im Haus.
    »Harp, du kennst sie jetzt schon fast zwei Jahre. Das ist nicht nur nichts überstürzen, das ist Stillstand.«
    »Vorher war das anders. Wir sind doch noch ganz am Anfang. Sie hat gesagt, sie will es langsam angehen. Aber ich glaube nicht, dass ich das durchstehe.«
    »Und ich glaube nicht, dass man an sexueller Frustration sterben kann.«
    »Das sagst du. Aber ich werde der Erste sein. Ich werde nach meinem Tod in die Annalen der Medizingeschichte eingehen.«
    »Und ich werde sagen können, dass ich dich gekannt habe. Hier, iss was.« Misstrauisch starrte Harper das Sandwich an, das David vor ihn hinstellte. »Was ist das?«
    »Es schmeckt gut. Und jetzt iss.« Ohne großen Appetit biss Harper in das Sandwich. »Was ist das denn?«, fragte er, nachdem er probiert hatte. »Lamm? Kaltes Lamm?«
    »Mit einem Klecks Nektarinen-Chutney.«
    »Das schmeckt ... verdammt gut. Wie kommst du nur auf solche Ideen? Nein, nein, bleiben wir beim Thema.« Er biss noch einmal hinein. »Ich kenne mich wirklich gut mit Frauen aus, aber bei ihr stelle ich mich an, als wäre es das erste Mal. Es

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