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Rote Sonne über Darkover - 5

Rote Sonne über Darkover - 5

Titel: Rote Sonne über Darkover - 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Entzückens. Das Flugzeug fiel und stieg wieder in einer eleganten Kurve. Donald lächelte. »Meine Freunde haben immer gesagt, ich brauchte eine Bewahrerin.« Das Flugzeug trieb ein kleines bißchen nach rechts ab, und sieberührte die Kontrollen, um es auf den richtigen Kurs zurückzuholen. Wie ein Adler flog es der untergehenden Sonne entgegen.

    Advocatus diaboli
    von Patricia Anne Buard
    Patricia Anne Buard ist eine weitere Autorin, die als Siegerin in dem Kurzgeschichten-Wettbewerb von Starstone zum Vorschein kam. Sie berichtet von sich selbst, sie sei in der Gegend von Chicago geboren und aufgewachsen und habe als Kostümbildnerin im Theater und bei kleinen Truppen für klassisches Ballett und modernen Tanz gearbeitet. Verheiratet ist sie mit einem Fachmann für szenische Lichteffekte. Sie begann als Teenager, Science-fiction zu lesen, als sie Heinlein und Asimov in der Leihbibliothek entdeckte (ist das nicht jedem so gegangen?), war mit ihrer Arbeit am Theater jedoch so beschäftigt, daß sie nie etwas geschrieben hat, bis der Darkover-Wettbewerb stattfand. »Ich schreibe jetzt auch Geschichten, die nicht auf Darkover spielen, habe aber bisher noch keine verkauft.« Versuchen Sie es weiter; dies ist ein guter Start. Die Geschichte über die Cristoforos erhielt großes Lob bei dem Wettbewerb, der für Amateure veranstaltet worden war, liest sich jedoch richtig professionell.
    (MZB)
    Vater Sebastian Cerreno von der Gesellschaft Jesu, Sonder-Emissär Roms in Sachen St.-Valentin-im-Schnee, zog seinen Mantel fest um sich. Der Wind fegte von den hohen Gipfeln herunter und wirbelte den Schnee entlang der Straße auf. Wenn es einem, wie die alten Klosterregeln lehrten, auf den Weg der Heiligkeit half, daß man auf Komfort verzichtete und den Körper disziplinierte, dann war dieser Planet bestimmt der richtige Ort, um den Charakter eines Heiligen zu schmieden. Und diese Kultur war mehr als genug, um die Geduld eines solchen auf die Probe zu stellen. Er sah zu der verhüllten Gestalt hin, die vor ihm ritt. Es war seine Führerin Mirella n’ha Gwennis, Mitglied des Ordens der Entsagenden. Da er ohne Aufsehen reisen wollte, hatte er das Angebot einer offiziellen Eskorte abgelehnt. Eine Entsagende, auch wenn es eine Frau war, schien die passende Wahl zu sein. Er fand an ihrem Betragen kaum etwas auszusetzen, aber die Entdeckung, daß einige der Bräuche, denen sie entsagt hatte, genau die waren, die seine Kirche hoch in Ehren hielt, war sehr beunruhigend gewesen.
    Ebenso beunruhigt hatte ihn seine erste Begegnung mit einem Cristoforo, einem Mitglied der religiösen Gruppe auf Darkover, die die Kirche hoffte, als ihr eigen beanspruchen zu können. Äußerlich war Lord Danilo, Regent und Gouverneur von Ardais, ganz so, wie ein junger Edelmann sein sollte. Aber die Art seiner Beziehung zu diesem ungewöhnlichen jungen Mann mit dem schneeweißen Haar, diesem Lord Regis Hastur, war unmißverständlich gewesen. Vater Cerreno fragte sich, wieso er fähig war, so etwas zu erkennen.
    Nichts im Benehmen des einen oder des anderen hatte darauf hingewiesen, trotzdem gab es für ihn keinen Zweifel an der Art ihrer Verbindung. Es war eine Verbindung, die die Kirche als unnatürlich verbot, und daher Sünde. Wenn die Cristoforos - Vater Cerreno runzelte die Stirn und tadelte sich für diesen Mangel an Disziplin. Schlußfolgerungen durfte man erst nach langen und sorgfältigen Ermittlungen ziehen, nicht vorher. Er sollte den Winter im Kloster von Nevarsin verbringen und diese Ermittlungen führen: Über den Cristoforo -Glauben und vor allem über den als St.-
    Valentin-im-Schnee bekannten Mann, der vielleicht auch Vater Valentin vom Orden des heiligen Christophorus auf Centaurus war.
    Nach einer Biegung der Straße ließ sich die Freie Amazone zurückfallen und ritt neben ihm her. »Da ist Nevarsin, Vater. Ihr werdet noch rechtzeitig zum Abendessen dort eintreffen. Ich könnte mir vorstellen, daß Ihr froh seid, diesem Pferd Lebewohl zu sagen.
    Es ist eine lange Reise für einen Terraner gewesen.«
    »So anstrengend war sie auch wieder nicht, Mestra. Als Junge bin ich viel geritten. Meine Familie hielt einige der alten Traditionen und Kenntnisse, so den Umgang mit Pferden, am Leben.« Sie hatte außerdem die Begriffe Höflichkeit und Ehre am Leben erhalten, was, wie Vater Cerreno wußte, auf Darkover von Vorteil sein würde. Es war einer der Gründe, warum er für diese Mission ausgewählt worden war.
    Er blickte zu dem Kloster auf dem

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