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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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eigenen Unsicherheit und Angst stand. Als ich ihn so musterte, verschob sich etwas in meiner Wahrnehmung. Plötzlich war mein Wunsch, dass er blieb, so heftig, dass er zu einem Bedürfnis wurde. Ich brauchte Slade.
    Er schien die Veränderung in mir zu spüren und streckte mir seine Hand entgegen. Ich beobachtete ihn noch eine Weile. Die goldenen Flecken in seinen haselnussbraunen Augen schimmerten warm. Zitternd legte ich meine kalten Finger in seine heiße Hand. Als er sanft zog, ließ ich mich darauf ein, und fand mich auf einmal in seinen Armen wieder. Einen Moment lang versuchte ich noch, mir einzureden, es sei nur eine freundschaftliche, tröstende Umarmung. Aber in Wahrheit wusste ich es besser. Das taten wir beide.
    Mein Gesicht lag an seinem Hals, und ich atmete den Kupfergeruch seiner Haut ein. Nachdem ich so lange vom Sandelholzduft der Magier umgeben gewesen war, wirkte Slades Geruch auf mich, als käme ich nach Hause.
    Ich hatte jetzt zwei Möglichkeiten. Ich konnte so tun, als ob sich alles wie durch Zauberei in Wohlgefallen auflösen
und ich in mein Leben unter den Magiern zurückkehren würde. In diesem Szenario hätten Adam und ich vielleicht eine Chance. Doch ein Teil von mir war sich nicht einmal sicher, ob ich das wirklich wollte. Jedenfalls nicht mehr. In Wahrheit wollte Adam, dass ich jemand wurde, der ich nicht war. Seitdem wir uns kannten, hatte er mich immer wieder dazu aufgefordert, mich zu ändern und die magische Seite meines Wesens anzuerkennen. Aber ganz offensichtlich war das Magierleben nichts für mich, und es hatte mir auch nicht weitergeholfen, so zu tun.
    Damit blieb mir noch Szenario zwei. Der Vampir, der mich gerade in den Armen hielt, verlangte nicht, dass ich mich änderte. Und er fühlte sich so warm an, so lebendig. Ich versuchte, etwas von dieser Lebendigkeit in mich aufzunehmen, schaffte es aber nicht. Jedenfalls nicht auf diese Weise.
    Slade flüsterte meinen Namen. Ich hob den Kopf, um in seine leidenschaftlichen Augen zu blicken. Einen Moment lang zögerte er, als ob er erwartete, dass ich auflachen oder davonlaufen würde. Doch ich begegnete seinem Blick, ohne zu zögern. Es war an der Zeit, die Vergangenheit hinter mir zu lassen und nach vorn zu blicken.
    Einen Augenblick später wärmten seine Lippen die meinen. Ich schloss die Augen und ließ mich fallen. Sein Mund schmeckte angenehm nach Whisky.
    Warum tust du das?
    Die Stimme in meinem Kopf war wohl mein Gewissen oder auch mein Selbsterhaltungstrieb. Vielleicht auch einfach nur gesunder Vampirverstand. Jedenfalls hörte ich nicht hin. Als mein verräterisches Hirn versuchte,
Adams Gesicht vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen, warf ich eine Tür in mir zu und verriegelte sie, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Etwas tief in meinem Inneren – der pochende, wunde, verletzliche Teil – sehnte sich nach all dem. Nach dem Duft, dem Gefühl, dem Geschmack von Slade. Gemeinsam linderten sie die Ruhelosigkeit, die mich seit Wochen im Griff hatte. Es fühlte sich gut an, dass er die Führung übernahm. Ich hatte so viel Zeit mit Kämpfen verbracht, dass ich mich ihm jetzt fast erleichtert hingab.
    Er stöhnte und küsste mich noch leidenschaftlicher. Seine Hände fuhren durch meine Haare und rissen schmerzhaft meinen Kopf nach hinten.
    Ja. Bestrafe mich.
    Ich knabberte mit meinen Reißzähnen an seinen Lippen. Der metallische Geschmack von Blut breitete sich in meinem Mund aus. Die Intensität seines Vampirbluts ließ mir das Adrenalin noch schneller durch die Adern rauschen. Es entzündete einen kleinen Funken in meinem Bauch – und darunter.
    Die Tatsache, dass Blut ins Spiel kam, erhöhte das Tempo. Slade drückte mich gegen seinen Schreibtisch, zog mir das Tanktop über den Kopf und enthüllte meinen schwarzen Spitzen-BH. Schon bald landete auch dieser neben dem Top auf dem Boden. Dann wanderte Slades heißer, feuchter Mund über meinen Körper. Meine Brustwarzen schwollen an und zogen sich zusammen. Reißzähne fuhren über meine empfindliche Haut und hinterließen scharfen Schmerz. Ich biss die Zähne zusammen und packte sein rotbraunes Haar. Die Mischung aus Lust und Schmerz brachte mich fast zum Höhepunkt.

    Die Begierde überwältigte mich. Das hier würde keine süße Wiedervereinigung werden und auch keine ernsthafte Suche nach gegenseitiger Erfüllung. Ich war nicht länger in der Lage, mir Gedanken darüber zu machen, was richtig und was falsch war. Meine Nerven lagen blank, und das Einzige, was sie

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