Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2
jetzt noch beruhigen konnte, war Erlösung.
Slade spürte mein Verlangen und fasste nach meinen Hüften, um mich auf die Tischplatte zu heben. Dann schob er sich zwischen meine Schenkel und drückte sich gegen mich. Der Stoff zwischen unseren Körpern, seine Härte und meine Feuchtigkeit entfachten eine köstliche Spannung.
Er knabberte an meinem Hals und atmete heiß auf meine Halsschlagader. »Ich würde dich am liebsten bei lebendigem Leib verspeisen.«
Bei einem Vampir keine leere Drohung. Ich schob ihn von mir. »Keine Venen. Nimm mich einfach so.«
Ein Lächeln lag auf seinen vollen Lippen. »Mit dem größten Vergnügen.«
Er legte seine warmen Hände auf mein Schlüsselbein und schob mich nach hinten. Ich stieß die Papiere hinunter, die auf dem Tisch lagen, und ließ mich zurückfallen. Das Licht über uns krönte Slade mit dem Heiligenschein eines gefallenen Engels, aber sein Gesicht lag im Schatten.
Gut.
Seine Hände an meinem Reißverschluss. Die enge Jeans über meinen Hüften. Ich hob den Po, um sie leichter loszuwerden. Ohne Scham spreizte ich die Beine. Kühle Luft umspielte mein erhitztes Fleisch und erhöhte die Spannung.
Slade hatte mir die Hose ausgezogen, den Slip aber noch an Ort und Stelle gelassen. Nicht aus Sorge um meine Keuschheit, sondern um ihn mir vom Körper zu reißen. Der Stoff gab nach. Nachdem er auf dem Boden gelandet war, beobachtete ich, wie mich sein erhitzter Blick liebkoste. Ich hätte mich ausgeliefert fühlen müssen, verletzlich. Doch stattdessen fühlte ich mich stark. Erfüllt vom heiligen Wissen um die weibliche Macht, mit der ich diesen Mann beherrschen konnte.
Slade zog mich näher an den Rand des Tisches, damit er leichter in mich eindringen könnte. Endlich drängte die Spitze seines Glieds gegen meine Öffnung. Er fuhr ein oder zwei Mal darüber, um sich an meiner Lust zu befeuchten. Der Druck nahm zu, dann war er in mir. Ich drückte den Rücken durch und schlang meine Beine um seine Taille, um ihn tiefer in mich aufzunehmen. Er kam meinem Wunsch nach, seine Hüften stießen mich schneller, härter, tiefer.
Er hatte den Kopf zurückgeworfen, seine Halsmuskeln waren vor Anstrengung angespannt. Ich konnte seine Schlagader pulsieren sehen. Sie schien meine Reißzähne geradezu einzuladen. Der Duft von warmem Blut und wildem Sex stieg wie feiner Nebel um uns auf. Meine Eckzähne pochten. Mein Raubtierinstinkt drängte mich dazu, von Slade zu trinken, während er immer wieder in mich eindrang. Wollte den Kreis schließen. Aber mit Slade wollte ich eine solche Verbindung nicht eingehen. Für einen Vampir gibt es keine größere Intimität.
Um mich von meinem Blutdurst abzulenken, löste ich meine Beine von seinen Hüften und stützte stattdessen meine Füße am Rand des Tisches ab. Ich stützte mich auf meine Ellenbogen und benutzte diese neue Position,
um ebenso heftig loszulegen wie Slade. Wir stießen aufeinander wie tektonische Platten. Schon bald begann das Magma in mir zu brodeln, und ein Erdbeben entwickelte sich tief in meinem Becken. Es breitete sich über meinen ganzen Körper aus und wurde dabei immer intensiver.
Ich schloss die Augen und überließ mich dem bittersüßen Vergessen.
30
Schweißüberströmt und mit pochendem Herzen wachte ich auf. Es dauerte eine Sekunde, bis ich mich daran erinnerte, wo ich war. Ich wusste zwar nicht mehr, was ich geträumt hatte, aber die Panik, mit der ich erwachte, bedeutete mir, die verschwommenen Bilder am Rande meiner Wahrnehmung besser nicht näher zu betrachten.
Während ich langsam zu mir kam, spürte ich den warmen Körper, der unter mir lag. Ich hob den Kopf und blickte in Slades schlafendes Gesicht. Wir mussten beide vor Erschöpfung eingeschlafen sein, nachdem wir auf dem Sofa weitergemacht hatten. Ich schluckte und legte meinen Kopf auf seine Brust.
Mein Blick fiel auf die Uhr, die auf dem Tisch stand. Mein Herzschlag passte sich dem Ticken des Sekundenzeigers an. Ich schloss erneut die Augen, da ich nicht wollte, dass die Realität zu schnell von mir Besitz ergriff.
Slade rührte sich unter mir. Er schlang die Arme um mich, zog mich an sich und seufzte zufrieden. Schon bald spürte ich den Druck seiner Lippen auf meinem Haaransatz.
Ich blickte auf. Seine Augen waren geöffnet, und ein vertrautes Lächeln zeigte sich auf seinem Mund. »Hi«, flüsterte er.
»Hi.« Ich gestattete ihm noch kurz, mich an sich zu drücken, ehe ich aufstand und mich auf die Suche nach meinen Klamotten machte. Er
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