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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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Auf einmal holte er laut Luft und fluchte dann. Ich riss mich von Mischas Anblick los und sah, wie sich der Magier einen Wurfstern aus dem Oberschenkel zog. Mit verärgerter Miene schleuderte er ihn von sich. »Okay«, erklärte er und knirschte mit den Zähnen. »Jetzt bin ich sauer. Wer zum Teufel benutzt hier diese Wurfsterne?«
    Ich spürte eine Bewegung hinter uns. Ehe Fatty mich jedoch mit seinen Schinkenwurstfingern packen konnte, verpasste ich ihm einen Rückwärtstritt in den Magen. Der Absatz meines Stiefels versank in den fleischigen Wülsten, so dass ich das Gefühl hatte, in einen Berg Götterspeise zu treten, ehe ich auf Widerstand traf. Fattys Bauch wabbelte vor Gelächter, das dann jedoch abrupt verstummte. Einen Moment lang hielten wir allesamt inne, dann schien plötzlich jemand in den Vorspulmodus zu schalten.
    Mischa, die aussah wie eine nasse wütende Katze, sprang Adam plötzlich aus dem Nichts heraus an. Während er ihre Klauen und Tritte abwehrte, packte Fatty von hinten zu und fing an, mich zu würgen wie eine fette Boa constrictor. Dabei schüttelte er mich so heftig, dass mir die Waffe aus der Hand fiel und ich Sternchen zu sehen begann. Panisch fasste ich nach hinten und bohrte ihm meinen Zeigefinger ins Auge – eine Taktik, die ich mehrmals wiederholen musste, bis er mich schließlich mit einem lauten Schrei losließ.
    Mir blieb kaum Zeit, Luft zu holen, ehe Mischa Adam zu Boden schleuderte und sich auf mich stürzen wollte. Ich wich ihr aus und zog dabei die Holzapfelstäbchen aus
meinen Haaren. Adam flog währenddessen hinter Mischa auf Fatty zu. Er war so schnell, dass ich nur eine verschwommene Bewegung wahrnahm. Ich hatte sowieso keine Zeit, mich auf diesen Kampf zu konzentrieren, denn in diesem Moment zog Mischa ein Nunchaku aus ihrer hinteren Hosentasche. Mit einem selbstzufriedenen Grinsen begann sie, das Würgeholz wie einen Propeller über ihrem Kopf kreisen zu lassen. Dosen mit Corned Beef und Tüten mit gesalzenen Schweineschwarten flogen durch die Luft, als sie auf mich zukam.
    Ich wich so lange zurück, bis ich am Ende des Gangs gegen eine Reihe Kühlregale stieß. Ich war in einer Sackgasse gelandet. Der Kugelhagel hatte auch hier das Glas der Scheiben sowie die meisten Dosen und Flaschen zerschlagen, aber ich erspähte eine noch unversehrte Flasche Apfelsaft in dem Chaos. Ich riss den Deckel ab und schleuderte Mischa den Inhalt ins Gesicht. Vor Überraschung schnappte sie nach Luft, wodurch die verbotene Frucht noch schneller in ihren Körper gelangte. Ich duckte mich, um dem sich noch immer drehenden Würgeholz zu entkommen, und rammte ihr dann ein Essstäbchen von oben hinter das Schlüsselbein.
    Mischa zuckte zurück und stürzte in ein Regal voller Nachos. Gemeinsam mit den Maismehlchips ging ihr Körper in Flammen auf. Es entstand ein seltsamer Geruch aus einer Mischung aus Rauch, Apfelsaft und Nachos mit Käse. Außer dem eigenartig befriedigenden Aroma von Mischas Ableben genoss ich den süßen Geschmack der Rache auf meiner Zunge. Mischa mochte mich jahrelang mit bösen Witzen über meine schamvolle Herkunft gequält haben – doch jetzt war ich es, die als Letzte lachte.

    Ein Brüllen vorne im Laden ließ mich aufmerken. Fatty beugte sich vor und presste sich die Hände auf die Weichteile. Offenbar schreckte Adam auch nicht vor schmutzigen Kampfmethoden zurück. Ich lächelte und fügte diese Tatsache in Gedanken der Liste mit all den Dingen hinzu, die ich an ihm besonders gerne mochte.
    Dann setzte ich mich in Bewegung, um mich zu ihm zu gesellen. Doch in diesem Moment sprang Nick mit einem Salto über die Ladentheke und landete kaum einen halben Meter von Adam entfernt. Meine Kopfhaut prickelte, als Adam dem Vampir einen Blitz magischer Energie entgegenschleuderte. Nick flog nach hinten und knallte mit dem Kopf gegen die Theke, ehe er auf dem Boden zusammenbrach.
    Ich eilte zu ihm und feuerte vorsichtshalber noch ein paar Kugeln ab. Die Schüsse würden ihn nicht töten. Dazu würde ich ihm erst eine Dosis der verbotenen Frucht in den Körper jagen müssen, um auf diese Weise seine Unsterblichkeit zu zerstören. Aber für Nick hatte ich andere Pläne.
    Ich kniete mich neben seinen leblos wirkenden Körper. Er stöhnte auf, und seine Augenlider begannen zu flattern. Was auch immer Adam auf ihn abgefeuert hatte – es war ziemlich wirkungsvoll gewesen. Mühsam holte er Luft, und das Pfeifen ließ mich fast vermuten, dass ich mit einer Kugel seine Lunge erwischt

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