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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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Weg bis nach New York Ein ausgekochtes Schlitzohr nachspielen willst, muss er dran glauben.«
    Ich richtete mich auf, ehe er mich davon abhalten konnte. Noch in der Bewegung zog ich die Glock aus dem Hosenbund. Hinter mir hörte ich, wie Adam fluchte und Anstalten machte, mich aufzuhalten. Hastig legte ich an, während Darrell seine Pumpgun nachlud.
    Doch noch ehe einer von uns schießen konnte, stürmte eine dunkle Gestalt aus dem Laden. Nick hatte genau zum falschen Zeitpunkt seine Ohnmacht überwunden. Er packte den Mann und brach ihm den Hals wie ein Streichholz.

    »Nein!«, brüllte Adam hinter mir.
    Nick packte die Pumpgun noch während der Mann zu Boden fiel. In Darrells Händen hatte sie ein unwesentliches Problem dargestellt. In Nicks jedoch bedeutete sie eine echte Bedrohung, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ.
    Wie in Zeitlupe wirbelte ich herum und rannte zu den Toiletten – und zwar aus zwei Gründen: Zum einen wollte ich Giguhl warnen und irgendwie lebend aus diesem Schlamassel herauskommen. Zum anderen lenkte ich dadurch Nicks Aufmerksamkeit von Adam ab. Ich hatte nämlich eine deutlich bessere Chance, einen Schuss aus einer solchen Waffe zu überleben als der Magier.
    Wumm! Die Ziegelwand vor mir explodierte. Ich rannte im Zickzackkurs zu den Toiletten und schlug zwei Mal gegen die Tür.
    »Zeit zu gehen, G!«
    »Oh, Mann, noch eine Minute!«
    »Jetzt!«
    »Kann ein Dämon nicht mal in Ruhe pinkeln?«, grummelte er missmutig. Die Tür öffnete sich, während er noch seine Hose hochzog. »Was?«
    »Was passiert, wenn man auf dich schießt?«
    Seine Ziegenaugen weiteten sich. »Es tut weh.«
    »Aber ein Schuss kann dich nicht töten oder zurück nach Irkalla schicken – oder?«
    »Nein.«
    »Gut. Dann lauf!«
    Wir rannten gemeinsam über den Parkplatz, während Nick erneut die Pumpgun lud. Adam war in der Zwischenzeit ins Auto gekrochen und raste auf uns zu. Giguhl riss
die Hintertür des SUV auf und hechtete hinein, während ein weiterer Schuss durch die Luft hallte. Ich hörte den Dämon aufjaulen, war aber zu sehr mit meiner eigenen Tür beschäftigt, um mich darum kümmern zu können. Als ich es geschafft hatte, sie zu öffnen, drückte Adam bereits erneut aufs Gas. Ich sprang in den Wagen und riss meine Waffe von der Ablage. Ein Knopfdruck ließ das Fenster herunterfahren, und ich lehnte mich hinaus, um mich um Nick zu kümmern.
    Ein Schuss schlug irgendwo hinter dem SUV ein. Der Wagen kam ins Schlingern, während Adam versuchte, nicht die Kontrolle zu verlieren. Funken sprühten und ein großes Stück rotes Metall fiel hinter uns auf die Straße.
    »Dieser Mistkerl hat meine Ducati gekillt!«, brüllte ich. Nun hielt mich nichts mehr auf. Mit kalter Entschlossenheit stützte ich meine Unterarme auf dem offenen Fensterrahmen des Wagens ab und legte an.
    Ich bin normalerweise eine gute Schützin, aber selbst ich habe Probleme, ein bewegliches Ziel aus einem fahrenden Wagen zu treffen. Ich brauchte drei Anläufe. Der erste Schuss schlug in das Kum-N-Go-Schild, das in einem Funkenregen explodierte. Der zweite schrammte einen Benzintank, der daraufhin wie aus einer Wunde zu bluten begann. Der dritte jedoch traf Nick in die Brust. Sein Körper ging sofort in Flammen auf und stürzte dabei in die Benzinlache.
    Ein riesiger Feuerball stieg in den nächtlichen Himmel, und die entstehende Hitze versengte mir das Gesicht. Eine Sekunde lang beobachtete ich das Schauspiel, dann zog ich mich in den Wagen zurück.
    Adam sah dem Feuerwerk durch den Rückspiegel zu.
Ein Muskel an seinem Kiefer zuckte. »Du hättest Nick töten sollen, als du die Möglichkeit dazu hattest.«
    »He, Leute!« Giguhls Stimme kam vom Rücksitz.
    Ich achtete nicht auf den Dämon, sondern starrte Adam an. »Was?«
    Er warf mir einen anklagenden Blick zu. »Du wolltest den Vampir am Leben lassen, konntest es aber kaum abwarten, diesen unschuldigen Sterblichen umzubringen. Ich frage mich, warum, Sabina.«
    »Sabina?«, stöhnte Giguhl im Hintergrund.
    Ich betrachtete den Magier aus schmalen Augen. »Ich hatte meine Gründe. Und ich muss sagen, dein Ton gefällt mir überhaupt nicht, Magier.«
    »Du hattest deine Gründe. Nun, deine Gründe haben uns beinahe das Leben gekostet.«
    »Adam?«, keuchte Giguhl.
    Ich verschränkte die Arme. Adams empört rechtschaffener Tonfall machte mich wütend. Der Kerl sollte lieber schnell von seinem hohen Ross heruntersteigen, bevor ich ihm dabei half. »Klar, du hast Recht«, erwiderte ich

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