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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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hatte.
    Hinter mir hörte ich, wie harte Fingerknöchel auf Fleisch trafen. Es klang ganz so, als ob Fatty wieder zu sich gekommen war und sich erneut auf Adam gestürzt hatte. Ich musste mich beeilen, damit ich dem Magier helfen konnte, den übergewichtigen Vampir endgültig aus dem Weg zu räumen.

    Ich beugte mich vor, um Nick etwas ins Ohr zu flüstern. »Du hast heute Abend Glück gehabt, Nick. Ich lasse dich am Leben. Aber dafür schuldest du mir einen kleinen Gefallen.«
    Sein Kopf zuckte, und sein Mund öffnete sich, aber kein Laut kam heraus.
    »Sabina!«, brüllte Adam. »Ich könnte hier Hilfe brauchen.« Seiner Bitte folgte ein lautes Ächzen.
    Ich hob einen Finger, um ihm zu bedeuten, dass ich gleich bei ihm wäre. »Hör genau zu, denn in einer Minute muss ich deinen Partner kaltstellen. Hörst du mich, Nick?« Ich drückte meinen Daumen in eine Wunde in Nicks Bein, um sicherzustellen, dass ich seine volle Aufmerksamkeit hatte. Er stöhnte, was ich als ein Ja interpretierte.
    »Ich möchte, dass du meiner Großmutter etwas ausrichtest. Ich möchte, dass du ihr erzählst, was hier passiert ist. Und ich will, dass du ihr dabei in die Augen siehst.« Ich packte Nick am Kinn und zwang ihn, mich anzuschauen. »Und dann sagst du Lavinia, ich würde mich bald persönlich um sie kümmern.«
    Ich stand auf, hob die Glock und zog Nick eine damit über. Sein Kopf sackte zur Seite, und sein Mund hing schlaff herab. Seine vielen Verletzungen würden ihn vermutlich lange genug bewusstlos bleiben lassen, dass Adam und ich uns verkrümeln konnten. Ich machte mir keine Sorgen darüber, dass er uns folgen würde. Er war nicht dumm – er wusste genau, was gut für ihn war.
    Ein erneutes Stöhnen hallte durch den Laden. Ich blickte auf und sah, dass Adam und Fatty in der Nähe des Zeitschriftenregals noch immer miteinander rangen. Zu meiner Erleichterung schien Adam relativ unverletzt zu
sein, obwohl Fatty ihn ihm Schwitzkasten hatte. Trotz seiner Größe und seiner eindrucksvollen Erscheinung konnte Adam gegen die zweihundert Kilo Vampirmasse nichts ausrichten. Ich fragte mich, warum er seinen Gegner nicht einfach verhext und ihn so zum Aufgeben gezwungen hatte. Doch dann entdeckte ich den Messingschlagring an Fattys gewaltiger Hand. Auf Magier wirkt Messing wie Kryptonit auf Superman – was auch erklärte, weshalb Fatty so lange überlebt hatte.
    Ich nahm eine Flasche Aerosol-Haarspray aus dem Regal und rannte auf die beiden zu.
    »He!«, rief ich. Als sich Fatty mir zuwandte, sprühte ich ihm das Haarspray in die Augen. Er ließ Adam los und rieb sich panisch mit der Pranke das Gesicht. Blind stürzte er sich auf mich. Ich wich zurück, richtete die Waffe auf ihn – und rutschte auf meinem apfelsaftverklebten Stiefelabsatz aus. Im Fallen verfehlte ich mein Ziel und traf statt Fattys Kopf nur seine Schulter.
    Adam tauchte hinter dem Fetten auf und rammte ihm einen Pfahl in die Brust. Fatty brüllte vor Schmerz, ging aber nicht in Flammen auf. Ich rappelte mich hoch, wobei ich versuchte, seinen rudernden Armen auszuweichen. Dann duckte ich mich gerade noch rechtzeitig, bevor mich eine seiner Fäuste mitten im Gesicht traf.
    Adams Augen weiteten sich. »Der Pflock ist zu kurz. Er reicht nicht bis ins Herz.«
    Noch immer brüllend rannte Fatty auf den Ausgang zu. Er stürmte durch die Glastür und taumelte in Richtung der Zapfsäulen. Adam und ich sahen einander einen kurzen Moment lang an, ehe wir ihm nacheilten. Wir konnten es nicht riskieren, dass ein Sterblicher zum Tanken kam und sah, wie ein riesiger blutenden Vampir über
den Parkplatz taumelte. Als Fatty gegen Adams Escalade krachte, hielten wir jedoch abrupt inne. Er prallte gegen die Hintertür und stürzte zu Boden. Einen Augenblick lang schwankte das Auto durch die gewaltige Erschütterung hin und her.
    Ich hob erneut die Waffe, entschlossen, Fatty ein für alle Mal den Garaus zu machen.
    Adam packte mich am Arm. »Wenn du danebenschießt, könntest du eine der Zapfsäulen erwischen«, warnte er mich.
    Ich warf ihm einen scharfen Blick zu. »Ich schieße nicht daneben.«
    »Nun, Fräulein Scharfschütze, haben Sie auch daran gedacht, was passiert, wenn Sie ihn treffen und er hier neben den Zapfsäulen in Flammen aufgeht?«
    »Oh.« Ich senkte die Waffe. »Und jetzt?«
    Adam öffnete den Mund, um zu antworten. Doch er hielt inne, als auf einmal die hintere Tür des SUV aufging. Ein Huf zeigte sich, gefolgt von einem schuppigen grünen Bein, das in einer zu

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