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Rotes Haar - Herz in Gefahr!

Rotes Haar - Herz in Gefahr!

Titel: Rotes Haar - Herz in Gefahr! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLE MORTIMER
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passierte ihr sonst nie, und dann noch vor Gideon St. Claire! Außerdem war ja gar nicht sicher, dass sie das Rätsel um den geheimnisvollen Vandalen wirklich gelöst hatte.
    „Hast du eigentlich deinen Wagen schon wieder zurück?“
    Gideon nickte. „Ja, seit gestern Abend.“
    „Das ist gut. Und die Aufzeichnungen der Überwachungskameras? Hast du die dabei?“
    Zwar war sie längst bei der Security gewesen, um einen erneuten Blick auf die Originalaufnahmen zu werfen, aber man wollte diese ohne Gideons persönliche Einwilligung nicht freigeben. Was ja auch verständlich war. Trotzdem hätte ein Standfoto des Verdächtigen ihre Suche erleichtern und beschleunigen können.
    Seine Miene wurde finster. „Die sind in meinem Koffer. Wieso?“
    „Weil ich davon ausgehe, dass ich inzwischen längst …“ Joey brach ab, weil sich ihre Gedanken wieder überschlugen. Und sie wollte sich nicht wieder vorwerfen lassen, unzusammenhängendes Zeug zu reden.
    Von Anfang an! ermahnte sie sich selbst. Fange ganz am Anfang an! Ruhig und logisch. Eins nach dem anderen. Nur dann hört er dir wirklich zu.
    „Wie du weißt, war ich am Montag in diesem Coffeeshop.“
    „Um den langhaarigen, blonden Surfertypen zu bezirzen. Ja, ich erinnere mich“, bestätigte er voller Sarkasmus.
    Joey schob die Augenbrauen zusammen. „Wirst du ihn bitte aus dem Spiel lassen?“
    „Ich bin doch nicht derjenige, der von diesem Jungen besessen ist.“
    Genauso wenig wie sie. Joey liebte es nur, Gideon damit zu necken, aber inzwischen war das Thema mehr als ausgereizt. „Vergiss ihn! Es geht um einen anderen Mann, dem ich Montag begegnet bin.“
    „Meine Güte, Joey. Wie viele Männer stehen eigentlich mit dir auf dem Drahtseil, das du dein Privatleben nennst?“ Er ging um den Schreibtisch und setzte sich in seinen schwarzen Drehsessel. „Du triffst dich regelmäßig mit Jason Pickard, flirtest mit diesem Blondschopf, der dich mit heißer Schokolade versorgt, und nun steht da noch ein Kerl auf der Liste.“ Beinahe angewidert schüttelte er den Kopf.
    Joey war schleierhaft, worauf er hinauswollte. Schließlich hegte sie für keinen dieser Männer irgendwelche romantischen Gefühle.
    „Da könntest du dich ebenso gut selbst hinzufügen“, bemerkte sie spitz.
    Lautlos knirschte er mit den Zähnen, blieb aber stumm.
    „Jedenfalls …“, fuhr sie unbekümmert fort, „… ist mir eingefallen, dass ich eben diesen Kerl auf den Überwachungsaufnahmen wiedergesehen habe. So um die Mittagszeit ist er zu Fuß auf der Parkebene aufgetaucht.“ Sie machte eine kurze Pause, während Gideon in seinem Aktenkoffer nach den DVDs suchte. „Vielleicht hat es auch nichts weiter zu bedeuten. Aber als er mich ansprach, kam er mir gleich irgendwie bekannt vor. Möglicherweise deshalb, weil er mir hier schon über den Weg gelaufen ist.“
    „Dieser Mann hat dich angesprochen?“ Mit einem Knall schnappte sein Koffer zu, und Joey zuckte zusammen.
    „Eigentlich habe ich ihn zuerst angesprochen und mich bei ihm entschuldigt, nachdem ich im Café die Schlange aufgehalten habe.“
    „Zweifelsohne, weil du abgelenkt warst von deinem Traumtypen …“
    „Gideon, wenn du diesen armen zwanzigjährigen Jungen noch einmal erwähnst, werde ich Gewalt anwenden!“, drohte sie ihm. Dass ihr noch sehr gut im Gedächtnis war, dass es ein vierunddreißigjähriger Traumtyp war, der sie am Montag von jedem rationalen Gedanken abgelenkt hatte, brauchte sie Gideon ja nicht auf die Nase zu binden.
    „Ich werde ihn mir aus dem Kopf schlagen, wenn du dasselbe tust“, verlangte er.
    „Bereits gelöscht“, versicherte Joey mit Nachdruck und wunderte sich im Stillen, wie diese kleine Neckerei zwischen ihnen so hatte ausufern können. Störte ihn etwa, wenn sie sich für einen anderen Mann interessierte?
    „Ich habe mich also bei diesem Fremden entschuldigt und den Laden verlassen. Auf dem Bürgersteig haben wir uns dann noch mal getroffen, und er begann ein Gespräch.“
    „Nachvollziehbar“, unterbrach Gideon. „Du hast ihm die Gelegenheit auf dem Silbertablett geliefert, und ganz nebenbei bist du eine sehr schöne Frau.“ Ihren fragenden Blick beantwortete er mit einem Achselzucken. „Wieso, stimmt doch?“
    Sein Kompliment verunsicherte sie. „So hast du aber nicht immer gedacht?“
    Nun wirkte Gideon seinerseits etwas verkrampft. „Ich habe nie bestritten, dass du schön bist.“
    „Nein. Du warst nur der Meinung, kein einigermaßen vernünftiger Mann könnte sich

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