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Rotes Haar - Herz in Gefahr!

Rotes Haar - Herz in Gefahr!

Titel: Rotes Haar - Herz in Gefahr! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLE MORTIMER
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irgendetwas nicht zu können?“
    Ihr Sarkasmus gefiel ihm nicht besonders. „Woher hast du eigentlich dieses Trugbild, ich wäre arrogant, überheblich und herrschsüchtig? Es gibt sehr viele Dinge, die ich nicht kann.“
    Erstaunt musterte sie ihn und merkte, wie unangenehm ihm diese Nabelschau war. Kein Wunder, denn eigentlich hatte er sie ja gar nicht mehr mit zu sich ins Apartment nehmen wollen.
    „Mir geht es schon viel besser, deshalb werde ich jetzt gehen“, sagte sie entschieden.
    Augenblicklich verfinsterte sich seine Miene. „Wohin?“
    „Zu mir natürlich.“
    „Das halte ich für keine gute Idee.“
    Sie stutzte. „Wie bitte?“
    „Dir ist doch am Eingang bestimmt aufgefallen, wie außerordentlich gut dieses Gebäude gesichert ist, oder? Man durchsucht jeden, der nicht hier wohnt, überprüft das Kommen und Gehen der Leute, der Fahrstuhl ist durch einen Code gesichert, und überall hängen Überwachungskameras.“
    Ihr wurde flau im Magen , als ihr klar wurde, worauf er hinauswollte. „Ja.“
    „Solange die Sache mit Newman nicht geklärt ist, wäre es viel vernünftiger, wenn du bei mir bleibst.“
    „Auf keinen Fall!“ Mit einem Satz war sie auf den Beinen. „Ich musste schon akzeptieren, dass du mich den ganzen Tag lang nicht aus den Augen lässt.“
    „Und ich muss akzeptieren, dass ich dich rund um die Uhr im Auge behalten muss!“, konterte er.
    „Das war deine Entscheidung, nicht meine.“
    „Ich trage schließlich eine Verantwortung“, antwortete er eisig.
    „Allein wegen Stephanie“, stellte sie fest. „Entschuldige, Gideon, aber es kommt ganz sicher nicht infrage, dass ich hier bei dir bleibe. Du weißt doch selbst, was heute Morgen zwischen uns passiert ist. Ich kann unmöglich bei dir einziehen.“
    Gideon zuckte zurück, als hätte er einen Schlag bekommen. „Das habe ich doch gar nicht vorgeschlagen.“ Er wirkte regelrecht geschockt.
    „Wovon sprichst du dann?“, fragte sie ihn aufgebracht. „Soll ich für eine Nacht das Bett mit dir teilen, oder was stellst du dir vor?“
    „Ich glaube, mir gefällt dein Tonfall nicht.“
    „Na, und?“ Inzwischen war sie diejenige, die unruhig im Raum umherlief. „Ich weiß nicht genau, was du über mich denkst, aber ich bin ganz gewiss kein einfacher Mensch.“
    „Das unterschreibe ich sofort.“
    Joey kniff die Augen zusammen. „Du weißt genau, was ich meine.“
    „Und du verdrehst mir dauernd das Wort im Mund.“ Er seufzte gereizt. „Ich will doch gar nicht, dass wir beide im Bett landen. Du kannst im Schlafzimmer übernachten, ich nehme die Couch.“ Was bei seiner Körpergröße ziemlich unbequem werden dürfte.
    Warum dankte Joey ihm nicht, dass er für sie sein ganzes Leben umkrempelte? Stattdessen begegnete sie ihm mit Misstrauen und Abneigung. Das war beleidigend.
    „Ich bleibe nicht bei dir“, wiederholte Joey mit bebender Stimme.
    Frustriert atmete er durch. „Dann muss ich eben mit in deine Wohnung kommen.“
    „Das steht genauso wenig zur Debatte!“
    „Ich schlafe doch auf dem Sofa …“
    „Ist mir egal, ob du auf dem Sofa oder auf dem Flur schläfst. Ich will es nicht!“ Sie wurde immer lauter.
    „Und wenn Newman ausgerechnet heute Nacht beschließt, dass es ihm nicht mehr reicht, unser Eigentum zu demolieren?“
    Damit appellierte er erfolgreich an ihre Angst. „Du glaubst, er würde dir oder mir gegenüber gewalttätig werden?“
    „Meiner Meinung nach ist er längst gewalttätig geworden. Er hat lediglich noch keinen körperlichen Angriff auf uns unternommen.“
    Sein Juristentonfall zeigte Wirkung. Joey wurde sichtlich blasser.
    Ein Schauer nach dem anderen jagte über ihren Rücken. Erst am vergangenen Montagmorgen hatte Richard Newman direkt hinter ihr in der Schlange des Coffeeshops gestanden, kurz bevor er sie auf der Straße in ein Gespräch verwickelte. Und ihm war offensichtlich egal gewesen, ob sie ihn trotz seines Barts erkannte. Vielleicht hatte er es sogar darauf angelegt?
    Es tat Gideon leid, dass er Joey so hart anpacken musste. Das Entsetzen stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. „Ich wollte dich nicht erschrecken“, begann er versöhnlich.
    „Tja, zu spät.“
    Seufzend schob er die Hände in sein dichtes Haar. „Lass uns einfach mal etwas entspannen, ja?“
    „Und wie sollen wir das machen?“
    „Bestimmt würde es uns schon besser gehen, wenn wir etwas gegessen haben.“
    „Damit meinst du doch nur mich.“ Ihre Laune war nicht mehr zu retten. „Du bist doch die

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