Roverandom
zurückließen; und er verdiente schönes Geld mit Pams Lutschstangen, die sehr rosa und klebrig waren. Vielleicht steckte in ihnen der letzte Rest seiner Zauberkraft, denn den Kindern schmeckten sie so gut, dass sie selbst dann weiterlutschten, wenn ihnen die Stangen in den Sand gefallen waren.
Aber Mrs. Artaxerxes, ich sollte sagen Mrs. A. Pam, verdiente erheblich mehr Geld. Sie vermieteteBadezelte und Badekarren und gab Schwimmunterricht und fuhr in einem Rollstuhl heim, der von weißen Ponys gezogen wurde, und nachmittags trug sie die Juwelen des Meerkönigs und wurde sehr berühmt, so dass kein Mensch jemals eine Bemerkung über ihren Schwanz machte.
In der Zwischenzeit jedoch trottet Rover über die Landstraßen und Hauptverkehrsstraßen, folgt bloß seiner Nase, die dazu bestimmt ist, ihn am Ende heimzuführen, wie das Hundenasen so an sich haben.
»Also, alle Träume des Mannes im Mond werden nichtwahr – genauso, wie er es sagte«, dachte Rover, während er dahintrottete. »Dies war offensichtlich einer, der nicht wahr wurde. Ich kenne nicht einmal den Namen des Ortes, in dem die kleinen Jungen wohnen, und das ist ein Jammer.«
Das trockene Land war, wie er feststellte, für einen Hund genauso gefährlich wie der Mond oder der Ozean, wenn auch viel langweiliger.Automobile lärmten vorbei, alle (wie es Rover vorkam) mit denselben Leuten gefüllt, die alle mit Höchstgeschwindigkeit (nichts als Staub und Gestank) irgendwohin rasten.
»Ich glaube, nicht mal die Hälfte der Leute weiß, wohin sie fährt oder warum sie dort hinfährt, oder wird es wissen, wenn sie hinkommt«, knurrte Rover, während er hustete und würgte; und seine Pfoten wurden müde auf den harten, trübseligen, schwarzen Straßen. Also schlug er sich in die Felder und erlebte dort, ohne dass er darauf aus gewesen wäre, viele unbedeutende Abenteuer mit Vögeln und Kaninchen, mehr als einen erfreulichen Kampf mit anderen Hunden und zahlreiche eilige Fluchten vor größeren Hunden.
Und so kam er schließlich, Wochen oder Monate nach Beginn dieser Geschichte (er hätte euch nicht sagen können, welcher), an sein eigenes Gartentor. Und da war der kleine Junge und spielte auf dem Rasen mit dem gelben Ball! Und der Traum war wahr geworden, wie er es wirklich nie erwartet hätte!
»Da ist Roverandom!!!«, schrie der kleine Junge Nummer Zwei. Und Rover setzte sich auf und machte Männchen und fand gar keine Stimme, um etwas zu bellen, und der kleine Junge küsste Rovers Kopf und flitzte zurück ins Haus und rief: »Mein kleiner Hund ist zurückgekommen, so groß, wie er wirklich war!!!«Er erzählte seiner Großmutter alles. Wie sollte Rover wissen, dass er die ganze Zeit der Großmutter der kleinen Jungen gehört hatte? Er war ja nur einen Monat oder zwei bei ihr gewesen, als er verzaubert wurde. Aber ich möchte wissen, wie viel Psamathos und Artaxerxes davon gewusst haben!
Die Großmutter (überrascht wie sie war über die Rückkehr ihres Hundes, der so wohlbehalten aussah, weder von einer Kühlerhaube zerschmettert noch von einem Lastwagen zu Brei gefahren) verstand nicht, von was in aller Welt der kleine Junge sprach; obwohl er ihr alles, was er wusste, haarklein erzählte, und das mehrere Male. Sie konnte sich mit vieler Mühe (sie war natürlich ein ganz kleines bisschen taub) zusammenreimen, dass man den Hund Roverandom und nicht Rover nennen müsse, weil der Mann im Mond ihn so nannte (»Also wirklich, was das Kind für merkwürdige Ideen hat!«); und dass er überhaupt nicht ihr, sondern dem kleinen Jungen Nummer Zwei gehörte, weil Mama ihn mit den Garnelen heimgebracht hätte (»Na schön, mein Lieber, wenn du meinst; aber ich dachte, ich hätte ihn vom Neffen des Gärtners gekauft«).
Ich habe euch natürlich nicht ihr ganzes Streitgespräch erzählt; es war lang und kompliziert, wie das oft der Fall ist, wenn beide Seiten recht haben. Ihr braucht nur zu wissen, dass er anschließend Roverandom genannt wurde, dem kleinen Jungen gehörte und mit dem Jungen, nachdem dessen Besuch bei seiner Großmutter zu Ende war, in das Haus zurückkehrte, wo er einst auf der Kommode gesessen hatte. Das machte er nie wieder, versteht sich. Er wohnte manchmal auf dem Land und manchmal, die meiste Zeit, in dem Haus auf der Klippe am Meer.
Er lernte den alten Psamathos sehr gut kennen, nicht gutgenug, um das P wegzulassen, aber gut genug, um ihn, nachdem er ein erwachsener und würdiger Hund geworden war, aus seinem Sand und Schlaf herauszugraben
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