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Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Titel: Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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ist echt, und es fing schon an, bevor du mich damals auf dem Dach meines Wohnhauses abgesetzt hast.«
    Mencheres war perplex. Sein Mund öffnete sich, aber er konnte ihn nicht dazu bringen, Worte zu formen. Sein Verstand wollte nicht glauben, was sie da sagte. Sie konnte ihn nicht lieben. Kira hatte ein reines Herz. Völlig makellos war es nicht– das konnte niemand von sich behaupten–, aber hätte sie die finsteren Abgründe in seinem Leben gekannt, wäre sie vor ihm davongelaufen.
    Sie sah ihn unverwandt an. » Sag etwas. Egal was, aber rede mit mir.«
    » Ich bin ein Mörder.«
    Die Worte waren ihm einfach so herausgerutscht, aber es war die Wahrheit. Sie hatte Ehrlichkeit verdient, auch wenn er sie damit wohl verscheuchte.
    Ihre herrlich vollen Lippen zuckten. » Ich weiß. Ich habe doch gesehen, wie du diese Ghule geköpft hast, schon vergessen?«
    » Das war nicht das einzige Mal.« Mencheres blickte ihr in die Augen, wartete darauf, dass sie sich bei seinen nächsten Worten verfinsterten. » Es geschah oft. Öfter, als ich mich entsinnen kann.«
    » Und wie oft geschah es zum Schutz deiner Leute?«, fragte sie ihn mit unveränderter Miene.
    Er runzelte die Stirn. Wieder einmal überraschte sie ihn. » Spielt das eine Rolle?«
    » Ja«, antwortete sie mit Nachdruck. » Deine Welt hat ihre ganz eigenen Regeln. Ich habe zwar noch nicht viel von ihr gesehen, aber in diesem Punkt bin ich mir sicher. Du bezeichnest dich als abgefeimten Killer, Mencheres, aber ich habe selbst erlebt, wie du Leute beschützt oder rettest, die dir egal sein sollten, wenn du wirklich so wärst, wie du behauptest. Ich muss es wissen. Mein Leben hast du auch gerettet, und damals kanntest du mich noch nicht einmal.«
    » Ich habe meine Frau ermorden lassen. Ich habe ihren Tod mit angesehen und nichts dagegen unternommen.« Seine Stimme war ausdruckslos.
    Kira berührte sein Gesicht. » Cat hat mir gesagt, dass sie dich und alle, die dir nahestanden, umbringen wollte. Du hattest also keine andere Wahl. Genau wie ich, als ich Pete angezeigt habe.«
    Er schob ihre Hände von sich. Das, was er ihr jetzt sagen wollte, würde ihm zu schwer über die Lippen kommen, wenn sie ihn dabei anfasste, aber sie musste wissen, wen sie da zu lieben glaubte.
    » Ich habe Patra schon lange vorher ermordet. Du hast mich gefragt, ob ich jemals getötet habe, ohne mich oder meine Leute damit beschützen zu wollen. Die Antwort ist ja. Bevor Patra meine Gemahlin wurde, liebte sie einen anderen. Ich erschlug ihn, und nicht aus Notwehr. Ich war ein Vampir, und er nur ein Sterblicher.«
    Die Erinnerung an den Mord wurde in ihm wieder wach, wie in den Jahren, in denen Patra ihrem Schicksal immer näher gerückt war. Intefs Körper hingestreckt am Boden, sein Blut, das den bleichen Lehm tränkte, Mencheres’ Wachleute, die ihn mit verblüfften Gesichtern ansahen.
    » Ich habe Patra erzählt, ihr Geliebter wäre von den Römern ermordet worden. Wir heirateten einige Jahre später, aber irgendwann hat ein Zeuge mein Geheimnis ausgeplaudert. Ich wollte ihr die Umstände erläutern, die zu dem Mord geführt hatten, aber ihr war alles egal. Was ich getan habe, hat Patra dazu gebracht, mich zu hassen, und aus diesem Hass heraus wollte sie meine Leute und mich vernichten. All ihre Taten habe ich zu verantworten.«
    » Du hast ihn aus Eifersucht ermordet?«, krächzte Kira.
    Er schloss die Augen. » An diesem Tag herrschte Krieg unter den Menschen. Soldaten hatten Patra so stark verwundet, dass ich sie nicht mehr heilen konnte und sie verwandeln musste. Dann ging ich, wie versprochen, ihren Geliebten holen. Ich war nicht richtig eifersüchtig auf Intef. Er war nur ein Zeitvertreib wie so viele, mit denen sie versuchte, ihre unglückliche Ehe erträglicher zu gestalten, aber er hatte sie wohl doch stärker im Griff, denn sie wollte, dass ich ihn auch zum Vampir mache.«
    » Hattest du keine Angst, dass du dir damit selbst ein Bein stellst? Du hattest doch Gefühle für sie. Oder wart ihr damals noch nicht, äh, zusammen?«
    Mencheres öffnete die Augen, um Kira einen strengen Blick zuzuwerfen. » Wir waren noch kein Paar. Geduldig sein konnte ich, aber teilen wollte ich nicht. Natürlich hatte ich damals Gefühle für Patra, aber ich war auch nicht blind für ihre Natur. Sie fühlte sich zu Macht und Reichtum hingezogen. Ich hatte beides, Intef nichts. Ich wusste, dass sie mich ihm bald vorziehen würde.«
    » Es geschah also nicht aus Eifersucht…?« Sie verstummte.
    »

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