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Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Titel: Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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war sie nicht gewillt, einfach zu vergessen, dass er versucht hatte, Selbstmord durch Ghule zu begehen.
    Ein junger Mann mit rotbraunem Haar betrat das Zimmer. Er verneigte sich vor Vlad, was sie seltsam fand, und kniete schließlich sogar vor ihm nieder.
    » Nicht ich, Lewis. Sie«, korrigierte Vlad und wies mit einer lässigen Handbewegung auf Kira. » Hast du das schon mal gemacht?«
    Die Frage ging wohl an sie, denn Lewis war offensichtlich ein Profi. » Ein Mal.«
    » Dann nimm die Hand. Da kannst du nicht viel verkehrt machen.«
    Das hat Mencheres mir auch gesagt, dachte Kira selbstironisch. War das Vampirwissen für Anfänger? Und wenn ja, was wurde in den weiterführenden Kursen behandelt?
    Lächelnd und mit ausgestreckter Hand kam Lewis auf sie zu. Sie sah sich um. Der Fußboden im Raum war aus Stein, es war also nicht schlimm, wenn ein paar Tropfen danebengingen.
    » Dann, äh, setzen wir uns doch erst mal«, sagte sie.
    Vlad beobachtete sie vom Sofa aus. Ein amüsierter Ausdruck stand in seinen fein geschnittenen Zügen. Kira straffte die Schultern. Sie konnte das. Nur nicht ins Schwitzen geraten.
    » Soll ich dich hypnotisieren?«, fragte sie Lewis, als sie sich gesetzt hatten.
    » Hm?«, machte der verwirrt.
    Vlad stieß eine Art Husten aus, das sie den Kopf heben ließ. Vampire mussten nicht husten. Hatte er etwa gelacht?
    » Du weißt schon.« Kira fixierte Lewis mit grün blitzenden Augen. Fast sofort schossen ihre Fangzähne hervor. » Damit du nichts spürst und dich an nichts erinnerst.«
    Jetzt wirkte Lewis sogar noch verwirrter. » Wenn du das willst.«
    Ich werde mir keine Tipps von Dracula holen, schwor sie sich. » Ja, es wäre mir lieber. Also, äh,… sieh mir in die Augen.«
    Aus Vlads Richtung ertönte wieder dieser erstickte Laut. Jetzt war Kira sicher, dass er lachte. Sie beschloss, es zu ignorieren.
    Lewis sah ihr gehorsam in die Augen. » Du spürst nichts. Und du hast keine Angst.«
    » Ich aber«, kam es prompt von Vlad. » Wenn du ihm jetzt noch erzählst, dass Wölfe die Kinder der Nacht sind, lache ich mich tot.«
    » Ich versuche mich zu konzentrieren«, fauchte sie, ihre Bauchschmerzen wurden immer schlimmer. Sie führte sich Lewis’ Hand so sacht wie möglich an die Lippen und suchte nach dem pochenden Blutgefäß zwischen Daumen und Handgelenk, in das sie bei ihrem letzten Opfer gebissen hatte. Ihre Fänge schmerzen fast vor Verlangen, während sie sie langsam in die Hand des Jungen bohrte und ein leises Stöhnen ausstieß, als ihre Zunge zum ersten Mal mit dem warmen Blut in Kontakt kam.
    Und damit war Vlad vergessen. Alles war vergessen bis auf die kontrollierte Ekstase des Saugens, während der sie achtgeben musste, Lewis’ zarte Hand nicht zu zerdrücken. Erst als ihr Hunger allmählich nachließ, fiel ihr auf, dass sie genießerisch die Augen geschlossen hatte. Und als sie sie wieder öffnete, stand Mencheres im Raum.
    Leise trat Mencheres ein. Schon bevor er Kira gesehen hatte, war ihm klar gewesen, was vor sich ging. Der Eingang zum Haus war von außen zwar kaum zu sehen, aber innen trugen die Geräusche weit. Mit einer Mischung aus Stolz und Erregung sah er zu, wie sie von dem Sterblichen trank. In ihrem Gesicht stand so viel Sinnlichkeit. Offenbar war sein Ausflug ins Krankenhaus, um die drei Blutkonserven zu holen, unnötig gewesen.
    Schließlich öffnete Kira die Augen und sah ihn direkt an. Kurz kam es Mencheres vor, als wären sie völlig allein. In diesem Fall hätte er sich auf sie gestürzt und sie geküsst, bis ihre Nägel herrliche tiefe Spuren auf seinem Rücken hinterlassen hätten. In ihm wirbelte seine Macht, wollte Kira ebenfalls berühren. Sie machte ihn lebendig. Er war nur ein paar Stunden von ihr getrennt gewesen, doch seine Sehnsucht hatte in ihm gebrannt, dass es fast schmerzhaft gewesen war.
    Kira löste die Lippen von der Hand des jungen Mannes und schloss die Bisswunde so, wie er es ihr gezeigt hatte. Nur ein paar Tropfen fielen zu Boden. Dann erhob sie sich und kam mit noch grün blitzenden Augen auf ihn zu.
    » Bevor ihr beide euch hinreißen lasst: Was hat Veritas gesagt?«, erkundigte sich Vlad.
    Mencheres schüttelte den Kopf, um nicht länger an all die verschiedenen Arten denken zu müssen, auf die er es später im Schlafzimmer mit Kira treiben wollte. » Sie kommt«, antwortete er knapp. » Morgen.«
    » Nachmittags oder abends?«, erkundigte sich Kira, die jetzt gar nicht mehr sinnlich, sondern stur wirkte. » Nicht morgens?«
    Er

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