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Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Titel: Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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können. Vielleicht würde er Hemd und Mantel nicht mehr waschen, um nicht gänzlich auf ihren Duft verzichten zu müssen.
    Viel zu schnell erspähte er die Silhouette ihres Zielortes in der Ferne. Sein Mund wurde schmal. Es war an der Zeit, sich der Bedrohung zu entledigen, die Kira für ihn darstellte. Er hatte keine andere Wahl. Mencheres landete auf dem Gebäude und ließ Kira los, sobald sie die Balance wiedergefunden hatte. Als sie sich auf dem Dach umsah, stand ihr die Verwirrung ins hübsche Gesicht geschrieben.
    » Wo sind wir? Das ist nicht dein Haus.«
    Er wappnete sich innerlich, errichtete eine undurchdringliche Mauer um seine Gefühle. » Nein, das ist dein Haus.«
    Kira sah sich noch einmal um und machte große Augen, als sie die Gegend um ihren Wohnblock erkannte. » Soll ich noch ein paar Sachen einpacken, bevor wir wieder aufbrechen?«, erkundigte sie sich verwirrt. » Ich habe meine Schlüssel nicht dabei…«
    » Du wirst nicht wieder aufbrechen«, verkündete Mencheres mit kühler, fester Stimme, während er ihr die Schlüssel aushändigte, die sie am Tag ihrer ersten Begegnung in ihrem Rucksack gelassen hatte. Er drückte mit seiner Geisteskraft zu, und die Dachtür öffnete sich. » Ich kann nach wie vor deine Gedanken weder hören noch kontrollieren, also bist du wohl von Natur aus immun gegen meine Macht. Im Krankenhaus habe ich dir gesagt, dass mein Blut einen Preis hat. Mein Preis für die Heilung deiner Schwester ist dein Schweigen alles betreffend, was du in dieser Woche erfahren hast. Erzähle weder von mir noch von allem anderen.«
    Ungläubig öffnete sie den Mund; ihre prallen, von Natur aus roten Lippen wirkten auf ihn wie Hohn. » Aber du hast doch gesagt, solange ich mich erinnern kann, darf ich nicht gehen…«
    » Und du hast gesagt, dass ich dir vertrauen kann«, unterbrach Mencheres sie sanft. » Also vertraue ich dir, Kira, und lasse dich trotz deiner Erinnerungen gehen.«
    Sie hatte ja keine Ahnung, wie schwer ihm das fiel. Als Kira angeboten hatte, sich für die Heilung ihrer Schwester zu opfern, hätte er sich fast darauf eingelassen. Die Chance, sie jeden Tag zu sehen, mehr über sie zu erfahren– und schließlich zu verführen–, hatte ein animalisches Verlangen in ihm geweckt. Er wollte Kira Dinge zeigen, die sie sich im Traum nicht hätte ausmalen können, sie zu Orten führen, die sie bisher nur vom Hörensagen kannte, und ihren kapriziösesten Launen nachkommen. Es ergab keinen Sinn; er kannte Kira kaum, aber etwas in ihr sprach ihn auf eine Art und Weise an, dass es ihn beinahe überwältigte. Als er das letzte Mal so starke Gefühle für eine Frau gehegt hatte, waren Königreiche zu Fall gekommen.
    Doch die Finsternis der Unterwelt erwartete ihn, erinnerte ihn daran, dass seine Zeit fast um war. Kira hatte eine Zukunft. Er nicht. Er musste sie freilassen, damit sie ihr Leben weiterführen und er das, was von seinem noch übrig war, beenden konnte.
    Sie kam auf ihre energische, kämpferische Art auf ihn zu, die so gar nicht zu ihrer schlanken, weiblichen Gestalt passen wollte, und drückte ihn fest an sich.
    » Danke«, flüsterte sie. Diesmal küsste sie seinen Hals, nicht seine Hand, und als er ihre weichen, warmen Lippen spürte, hätte er fast die Kontrolle über sich verloren.
    Er musste fort. Jetzt.
    Statt ihre Umarmung zu erwidern, griff Mencheres in seinen Mantel und zog eine Tüte hervor.
    » Hier«, sagte er und drückte sie ihr in die Hand. » Untotes Blut verliert seine Wirkung nicht. Nimm jedes Mal, wenn sich der Zustand deiner Schwester verschlechtert, ein Viertel einer Einheit. Sag, es wäre ein pflanzliches Nahrungsergänzungsmittel, und gib es ihr mit einer Spritze oder mische es heimlich in ein stark schmeckendes Getränk.«
    Kira öffnete die Tüte und betrachtete mit glänzenden Augen die vielen Fläschchen voller Blut. Er hatte die Krankenschwester durch Hypnose dazu gebracht, ihm zu helfen, während sie mit ihrer Schwester beschäftigt gewesen war. Der Inhalt der Tüte würde Tina zweifellos eine normale Lebensdauer ermöglichen. Wie versprochen.
    » Bedeutet das… dass ich dich nie wiedersehen werde?«
    Kiras Stimme brach leicht, als sie die Frage stellte, sodass sich Schmerz in ihm ausbreitete. Hatte sie auch Gefühle für ihn? Dass sie ihn sexuell begehrte, hatte sie zugegeben, aber gingen ihre Empfindungen tiefer? Hatte sie ihn wiedersehen wollen, obwohl sie ihn dank der Fläschchen jetzt nicht mehr brauchte?
    Es ist nicht von Bedeutung,

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