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Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Titel: Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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treuer Freund. Es war sein ärgster Feind.
    Radjedef lächelte. » Menkaure, du wirkst überrascht, mich zu sehen.«
    » Radje.« Mencheres’ Stimme war ein kaum verhohlenes Grollen. » Verfolgst du mich etwa? Wie leer deine Tage doch sein müssen.«
    » Ich bin ihm gefolgt«, erklärte Radje mit einem Nicken in Richtung Gorgon, der hinter ihm in der Tür erschienen war. » Du warst ein bisschen zu schnell für mich, er aber glücklicherweise nicht.«
    » Verzeihung, Herr«, entschuldigte sich Gorgon frustriert und zerknirscht.
    » Wer ist das?«, fragte der Kahlköpfige, den Flare als Patches vorgestellt hatte.
    Radje richtete sich zu seiner vollen Größe von einem Meter achtzig auf. » Ich bin Gesetzeshüter.«
    » Ich glaub’s nicht, ein Cop, wenn man einen braucht«, murmelte Flare.
    » Was haben wir denn da?«, erkundigte sich Radje und trat näher. Mencheres machte einen Schritt, als wäre er gelangweilt, stellte sich damit aber genau zwischen Kira und Radje. Dem Grinsen seines Erzfeindes nach zu urteilen, war ihm die Geste nicht entgangen. » Wieder diese Sterbliche? Menkaure, erkenne ich da etwa ein ungewöhnliches Interesse deinerseits?«
    » Wenn du mit Interesse meinst, dass ich mir hole, was mir gehört, ja, dann bin ich interessiert«, antwortete Mencheres kühl.
    Kira sog scharf die Luft ein, als sie mal wieder als Eigentum bezeichnet wurde, aber Mencheres drehte sich nicht zu ihr um. Sie war sicherer, wenn Radjedef glaubte, sie bedeute ihm nicht mehr als jeder andere seiner Sterblichen.
    Radje schien über den Wahrheitsgehalt von Mencheres’ Worten nachzudenken. » Du bist sehr darauf bedacht, deine Leute zu beschützen, selbst wenn es sich lediglich um Leibeigene handelt. Hier allerdings geht noch etwas anderes vor, möchte ich meinen. Du.« Radjes Blick richtete sich auf Flare. » Deiner Reaktion entnehme ich, dass du froh bist, einen Hüter hier zu haben. Warum? Was hast du über Mencheres und diese Sterbliche erfahren?«
    Flare warf Mencheres einen Blick zu, bevor er sprach. » Äh, ich habe mir die Sterbliche geschnappt, als sie gerade meinem Mädchen erzählt hat, sie hätte eine mit Silbermunition geladene Knarre und wollte sie entführen. Ohne Nachhilfe wollte sie dann nicht damit herausrücken, wem sie gehört, aber am Ende hat sie gesagt, es wäre Mencheres. Ich habe ihn angerufen, und als er kam, schien er ziemlich angepisst darüber zu sein, dass wir sie in die Mangel genommen hatten, aber es ist doch uncool, wenn einen jemand beklauen will, oder?«
    Im Stillen verfluchte Mencheres sich dafür, dass er Flare, Patches und Wraith nicht gleich die Köpfe abgerissen hatte. Dann hätte Radjedef nichts gegen ihn in der Hand gehabt. Höchstens die Meister der drei hätten ihn belangen können, falls Flare, Patches und Wraith ihnen das wert gewesen wären.
    Radje hatte ein süffisantes Lächeln im Gesicht, als er in dem Bewusstsein, dass die Schlinge sich zuzog, von Mencheres zu Flare blickte. » Hat Mencheres dich bedroht? Denk nach… Ich bin ein Hüter, du musst mir die Wahrheit sagen.«
    Flare trat von einem Fuß auf den anderen. » Eigentlich nicht. Er wollte gerade mit ihr gehen, als du aufgetaucht bist.«
    Radje lachte so laut und vergnügt, dass Kira zusammenfuhr. » O du armer Tor. Wenn er ohne ein böses Wort an dich gehen wollte, hatte er nicht vor, dich den nächsten Mondaufgang noch erleben zu lassen. Wenn mein alter Freund sehr zornig ist, bemüht er keine Worte. Er tötet.«
    Mencheres machte ein ausdrucksloses Gesicht, gab sich aber nicht die Mühe, es abzustreiten. Radjedef kannte ihn zu gut.
    » Die Anschuldigungen gegen dich wiegen schwer, Menkaure«, fuhr Radje in demselben munteren Tonfall fort. » Was sagst du? Gibst du zu, dass du deine Sterbliche geschickt hast, um diesen Vampir zu bestehlen?«
    » Nein, das hat er nicht getan.«
    Mencheres drehte sich zu Kira um. Er hatte die Schuld an allem, was sie getan hatte, auf sich nehmen wollen, aber sie hatte gesprochen, bevor er dazu gekommen war.
    » Misch dich nicht mehr ein«, knurrte Mencheres sie an. Ihm konnte Radjedef nur hohe Geldstrafen auferlegen und sein Ansehen beim Rat der Hüter untergraben, Kira jedoch hatte von dem Gesetzeshüter weit mehr zu befürchten.
    » Ich sehe nicht einfach untätig zu, wie man dich für mein Handeln verantwortlich macht«, murrte Kira.
    » Misch dich nicht…«, fing Mencheres noch einmal an.
    » Ruhe!«, donnerte Radjedef, der sich jetzt nicht mehr die Mühe machte, jovial zu

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