Rückerts kleine Rückenschule. Effektives Training für einen starken Rücken
ein vorzügliches natürliches Heilmittel dar. Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden in der
Sauna mit Erfolg behandelt. Rheumatische Erkrankungen
bilden einen weiteren Schwerpunkt der Sauna-Therapie.
Für Rückenpatienten ist jeder Saunagang wahres Labsal,
denn man kann sich in der Sauna wunderbar entspannen,
erholen und abschalten vom Stress des Alltags.
Gehen Sie regelmäßig in die Sauna!
Die Wirkung des Saunabades beruht auf dem Wechsel zwischen heißer und kalter Luft. Dieser Wechselreiz wird
durch Kaltwasseranwendungen verstärkt. Untersuchungen haben ergeben, dass beide Phasen gleich wichtig
sind. Die Bedeutung der richtigen
Abkühlung darf man also nicht unterschätzen.
Die Saunawirkung hält ungefähr eine Woche an. Deshalb
sollte man regelmäßig saunieren, dann bleibt die vorbeugende Wirkung ständig erhalten.
Folgende Spielregeln sind für alte Saunahasen selbstverständlich und sollten auch von Neulingen beherzigt werden:
Zeitbegriffe und Hektik hinter sich lassen,
unter die Dusche gehen und den Körper mit warmem
Wasser und Seife reinigen,
anschließend gut abtrocknen und dann in die Sauna
gehen.
In der richtig temperierten Sauna liegt die Temperatur
zwischen 85 und 95 °C. Hier reicht eine Aufenthaltsdauer
von acht bis zwölf Minuten, um den Körper genügend
„aufzuheizen".
Trotz der hohen Temperaturen erleiden weder Haut noch
Atemwege Schaden. Die trockene Saunaluft (relative Luftfeuchte unter 10"/o) bewirkt eine ständige Schweißverdunstung auf der Hautoberfläche. Die dabei auftretende
Verdunstungskälte verhindert die Überhitzung des Gewebes. Beachtliche Schweißmengen werden auf diese Weise
ausgeschieden, durchschnittlich ein halber Liter pro Saunagang, bis zu 30 g pro Minute!
Nach dem Verlassen
des Saunaraums zuerst
frische und möglichst
kühle Luft atmen.
Die Kaltwasserabkühlung macht
Spaß und erfrischt.
Sind Sie genügend erwärmt und fühlen sich abkühlbedürftig, sollten Sie die Sauna verlassen. Falls Sie liegend
sauniert haben, sitzen Sie vorher ein
bis zwei Minuten: Auf diese Weise
wird der Blutkreislauf wieder an die
senkrechte Körperhaltung angepasst.
Atmen Sie nach dem Verlassen des
Saunaraums zuerst frische und möglichst kühle Luft. Die
in der Sauna überwärmten Atmungsorgane müssen zuerst abgekühlt werden. Das wird verständlich, wenn
man bedenkt, dass die Oberfläche aller Lungenbläschen
fast hundertmal größer ist als die Hautoberfläche. Besonders vorteilhaft ist es, wenn man für die Frischluftatmung ins Freie gehen kann oder ein
gesonderter Raum als „Luftbad" zur
Verfügung steht. Zumindest muss
für die Frischluftatmung ein Fenster
vorhanden sein. Beachten Sie dabei zwei Punkte: kräftig
ausatmen - ruhig einatmen; langsam hin- und hergehen, nicht stehenbleiben. Andernfalls kann das Blut in die
Beine absacken.
Und nun folgt die Kaltwasserabkühlung, das macht Spaß
und erfrischt. Am schonendsten ist die Abkühlung mit
dem Kneipp'schen Gießschlauch oder einer Schwallbrause:
Bei dieser läuft das Wasser in einem breiten fächerförmigen Strahl aus. Auch eine Zweiseiten-Körperbrause ist
angenehm. Viele Saunafans schwören auch auf das (kalte)
Tauchbad. Wer unter zu hohem Blutdruck leidet, darf das
Tauchbecken allerdings nicht benutzen!
Kaltes Wasser verengt die vorher in der Sauna stark erweiterten Blutgefäße. Die Wiedererweiterung fördert man
durch ein warmes Fußbad. Dies gilt als unerlässlicher Bestandteil des richtig durchgeführten Saunabades. Ohne
warmes Fußbad würden sich die Füße zu stark abkühlen. Die Wirkung geht jedoch weit darüber hinaus: Das
gesamte Blutgefäßsystem reagiert in der gleichen Weise,
Sie erreichen also ein echtes Training der Blutgefäße.
Die Abkühlphase dauert ungefähr ebenso lang wie der Aufenthalt in der Sauna. Hat man sich ausreichend abgekühlt -
zum Frösteln darf es nicht kommen! - schließt man einen
zweiten, eventuell auch noch einen dritten Saunagang an.
Die Sauna zuhause
Grundsätzlich lässt sich eine Sauna überall unterbringen,
beispielsweise im Kellergeschoss, in der nicht mehr genutzten Waschküche, in einem großen Badezimmer oder auch im Dachgeschoss. Die Sauna-Kabine kann dem vorhandenen Raum angepasst werden; entscheidend ist, dass
Sie sich in Ihrem „Gesundheitszentrum" wohlfühlen.
Deshalb sollte auch das ganze Drumherum stimmen. Als
Zusatzausstattung empfiehlt sich ein Duschplatz. Der Vorraum sollte eine gemütliche Atmosphäre
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