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Rückerts kleine Rückenschule. Effektives Training für einen starken Rücken

Rückerts kleine Rückenschule. Effektives Training für einen starken Rücken

Titel: Rückerts kleine Rückenschule. Effektives Training für einen starken Rücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Rückert
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häufigste Erkrankung der Knochen: Das Skelett verliert seine
stützende Kraft, wird brüchig oder verformt sich.
    Osteoporose
ist die weltweit
häufigste Erkrankung
der Knochen.
    Ein gesunder Mensch trägt rund 1500 g Calcium in seinem
Knochengerüst. Dieser Mineralstoff ist zusammen mit dem
Eiweiß Kollagen der wichtigste Baustoff unserer Knochen. Sie bestehen
aus lebendem Gewebe, wachsen und
passen sich unterschiedlichen Belastungen optimal an. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sie genügend Baumaterial bekommen. Eine calciumreiche Ernährung, Vitamin D und viel
Bewegung sind deshalb die besten Vorsorgemaßnahmen gegen Knochenschwund - aber auch wenn der Abbau
bereits begonnen hat, lässt er sich bremsen und teilweise
wieder ausgleichen.

    Ab dem 35. bis 40. Lebensjahr beginnt der Alterungsprozess, und der Mensch verliert langsam Knochenmasse:
Pro Jahr schwinden rund 1 bis 1,5 %. Das ist bei gesunden Knochen kein Grund zur Besorgnis. Gefährlich wird
es jedoch, wenn die Knochenmasse vorher schon zu dünn
war oder der Abbau schneller voranschreitet.
    Besonders Frauen
um die 50 sind von
Osteoporose betroffen.
    Besonders Frauen um die 50 sind hier betroffen. Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen wirkt zwar wie das
männliche Geschlechtshormon Testosteron knochenaufbauend. Doch im Zuge der Hormonumstellung in den
Wechseljahren produzieren die weiblichen Eierstöcke immer weniger
Östrogen. Die Folge: Frauen erkranken früher und häufiger als Männer
an Osteoporose. Bis zum 80. Lebensjahr erleidet etwa jede
zweite Frau in Deutschland einen Knochenbruch, der auf
vermehrten Knochenschwund zurückzuführen ist. Später
können sich einzelne Wirbelkörper oder sogar die gesamte
Wirbelsäule verformen.
    Lassen Sie es nicht bis zum gefürchteten „Witwenbuckel"
kommen: Schon regelmäßige Spaziergänge oder Fahrradtouren wirken sich positiv auf den Knochenstoffwechsel
aus. Darüber hinaus gibt es spezielle Osteoporose-Gymnastik, die in Reha-Kliniken, Kursen von Turnvereinen oder Selbsthilfegruppen angeboten wird. Massagen, Wärmeanwendungen, Hydrotherapie und Krankengymnastik
entspannen, dehnen und kräftigen die verkrampfte Muskulatur.

    Nehmen Sie täglich
1,2 bis 1,5g Calcium
zu sich.
    Welche Nahrungsmittel sind besonders zu empfehlen?
Täglich sollte man 1,2 bis 1,5 g Calcium zu sich nehmen.
Milch und Milchprodukte enthalten
das Mineral in großer Menge; wer
auf sein Gewicht achten muss, sollte
allerdings besser fettarme Milch, Magerquark oder Buttermilch wählen und ergänzend calciumreiches Mineralwasser oder mit Calcium angereicherte
Fruchtsäfte trinken. Aufgepasst bei „Calciumräubern" wie
Spinat, Rhabarber, Kakao, Süßigkeiten und Fast Food.
Schädlich sind auch Alkohol und Zigaretten.
    Das für die Calciumaufnahme wichtige Vitamin D findet
sich besonders in Seefisch, Butter, Eiern, Margarine und
Ölen. Vitamin D bildet sich auch, wenn die Haut mit den
ultravioletten Strahlen der Sonne in Berührung kommt.
Mit einem ausgiebigen Spaziergang tut man sich also gleich
doppelt Gutes.

    Test: Sind Sie osteoporosegefährdet?
    Mit einer Knochendichtemessung kann Osteoporose bereits im Frühstadium entdeckt werden. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen diese
Vorsorgeuntersuchung allerdings nur, wenn der Patient bereits einen
Knochenbruch erlitten hat oder wenn aufgrund von Blutbefunden ein
hochgradiger Verdacht auf Osteoporose besteht. Selbstzahler müssen
mit etwa 30€ rechnen. Wer die Ausgabe zur persönlichen Beruhigung
nicht scheut, findet über den Hausarzt schnell einen Ansprechpartner:
In deutschen Arztpraxen und Krankenhäusern stehen mehr als 800 Diagnosegeräte zur Verfügung, wo Knochendichtemessungen schmerz- und
risikolos vorgenommen werden können.

    Auswertung: Haben Sie eine Frage mit „ja" beantwortet, besteht möglicherweise ein Osteoporose-Risiko. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder
Ihrer Ärztin untersuchen und beraten!

     

Erste-Hilfe-Tipps
    Eine kleine ungeschickte Bewegung, und schon ist es
passiert: Der Schmerz schießt blitzartig durch den Körper
und man hat das Gefühl, sich niemals wieder bewegen
zu können. Typischerweise „erwischt" es einen meist an
Feiertagen oder Wochenenden - zu Zeiten, in denen kein
Arzt zu erreichen ist. Wer sich die folgenden Tipps merkt,
kann sich erst einmal selbst helfen:
    Auf keinen Fall abrupt aufrichten. Wenn möglich
irgendwo abstützen und im Zeitlupentempo versuchen,
wieder

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