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Rückkehr in Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Rückkehr in Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Titel: Rückkehr in Golgrimms wundersame Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Schürmanns-Maasen
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ganzen Leben niemals Beachtung schenken. Also verkleidete ich mich eines Abends als Roter Retter und als sie mich im Garten, vor ihrem Fenster erblickte, da schenkte sie mir ihre Liebe! Es war der romantischste und wundervollste Augenblick meines ach so unwürdigen Lebens!“
    Selig starrte Miguel nun Löcher in die Luft, ein leicht trotteliges, aber liebenswertes Lächeln auf den Lippen, während seine Gedanken in glücklichen vergangenen Erinnerungen schwelgten. Eine kräftige Ohrfeige des Roten Retters brachte ihn flugs in die Wirklichkeit zurück. Der Held steckte den Degen zurück in seinen roten ledernen Gürtel und stemmte kraftvoll die Fäuste in die Hüften.
    „Nun, das ist ja halb so wild. Ich hörte nur, dass die Prinzessin sich in den Roten Retter verliebt habe und er sich in sie und das hat leider auch meine Frau gehört und sie wurde fuchsteufelswild, kann ich euch sagen. Ich habe ihr immer wieder gesagt, dass ich es nicht bin, ich stelle keinen Prinzessinnen nach, aber meine Frau meinte, wenn ich es nicht bin, wer sollte es sonst sein? Na, und da bin ich auch misstrauisch geworden, hab mich auf die Lauer gelegt und so, ihr wisst schon, und eines Nachts hab ich dann euer Liebesgeflüster gehört. Hach ja, so war es zwischen mir und meiner Elizavetha auch einmal, damals, vor der Hochzeit und so, aber heute… Na, egal, das interessiert euch sicher nicht.“ Er schaute auf und Miguel direkt in die Augen. „Nenne mir deinen vollen Namen, Diener Miguel!“ sagte er mit fester kraftvoller Stimme. Miguel wirkte verwirrt.
    „Meinen vollen Namen?“ hinterfragte er.
    „Ja, das meine ich. Oder haben dir deine Eltern lediglich den Namen Miguel gegeben? Etwas dürftig will ich meinen!“
    „Nein, nein, ich hab einen vollen Namen! Aber den benutze ich so gut wie nie. Er ist… nun ja, etwas länger.“
    „Nur keine Scham, mein junger Freund, immer raus damit!“ ermunterte der Rote Retter den Diener und lächelte. Miguel seufzte, sog tief Luft ein und sprach:
    „Mein Name ist Miguel Jose Antonio San Lombardo Sanchez Di Montera El Benefiz Rodriguez!”
    Der Rote Retter pfiff durch die Zähne hindurch.
    „Beeindruckend, mein Junge, das klingt ja fast adelig!“ lobte er und zog seinen Degen wieder aus dem Gürtel heraus.
    „Miguel Jose Antonio San Lombardo Sanchez Di Montera El Benefiz Rodriguez, hebe deinen Säbel vom Boden auf und mach dich bereit für richtige Fechtkunst! Aus dir machen wir nun einen waschechten Helden!“
     
     
     
     
     
     
    Grüner Salat
    auf Piratenart
     
                  Sarah, Golgrimm und Mister Barcley saßen aneinander geklammert auf der Bank im Innern der Kutsche und hatten die Augen weit aufgerissen vor Angst während Freddy und Eddy ihnen im Schneidersitz gegenüber saßen, die Stiefel ausgezogen und Karten spielend. Die Kutsche hingegen bretterte nach wie vor durch die Landschaft und die Passagiere hörten Menschen fluchen, Tiere schreien und Dinge zerbersten, die dem F&E-Taxi-Service im Weg lagen.
                  Wie konnten diese beiden Kerle hier drin sitzen, während die Kutsche führerlos Chaos verursachte und sie wahrscheinlich alle noch umbringen würde?!
                  „Wir werden alle sterben, oder?“ ergriff Sarah mit zitternder Stimme das Wort. Doch Freddy und Eddy winkten ab.
                  „Unsinn, das ist kein Problem. Dieses Gefährt ist unkaputtbar, völlig unzerstörbar, vertrau auf die Mechanikerkünste von Eddy!“ sagte der eine und der andere fügte hinzu:
                  „Jau, und das Ziel verpassen werden wir auch nicht, ich hab das Lenkrad genau auf die richtige Richtung eingestellt, dann mit einem Seil festgeknotet und eine Eieruhr aufgezogen, die genau dann klingelt, wenn wir am Ziel angekommen sind. Null Problemo, junge Dame, vertrau uns einfach!“
                  „Wie könnt ihr eine Uhr auf etwas einstellen, was es in eurer Welt nicht gibt?“
                  „Hä?“
                  „Hä?“
                  „Na, Zeit! Es gibt keine Tage, keine Stunden, keine Minuten hier. Daran ist eure Sonne schuld, wisst ihr das etwa nicht?“
                  Freddy und Eddy nickten hektisch.
                  „Logo wissen wir das!“
                  „Jau!“
                  „Dann erklärt mir mal bitte, wie eure Eieruhr funktionieren kann!“ fuhr Sarah aus der Haut, ihre Stimme

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