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Rueckkehr nach River's End

Rueckkehr nach River's End

Titel: Rueckkehr nach River's End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Wald. Jetzt konnte er sich nur noch auf seinen Instinkt verlassen. Im Vertrauen darauf wandte er sich nach Westen.
    Als sie diesmal aufschrie, befand er sich ganz in ihrer Nähe.
    Sam schob Olivia zur Seite und rammte mit letzter Kraft seinen Körper gegen David. Als ihn das Messer noch einmal traf, spürte er nur noch Verzweiflung. Er stolperte, taumelte und Olivia sprang auf die Füße, um ihn aufzufangen.
    Dann ging auf einmal alles sehr schnell. Ihr Vater stürzte, sie hörte Schritte auf dem feuchten Boden und fühlte das Messer an ihrer Kehle.
    » Lass sie los.« Noah stand breitbeinig im Moos und hielt die Pistole wie ein Polizist. Die Furcht pochte heiß in seinem Blut.
    »Ich werde sie umbringen. Du weißt, daß ich dazu fähig bin. Lass die Waffe fallen, oder ich schlitze ihr die Kehle auf, dann ist alles vorbei.«
    »Das glaube ich kaum, denn dann haben Sie kein Schutzschild mehr.« O Gott, Liv, o Gott, beweg dich nicht. Er warf einen schnellen Blick auf sie, sah die nackte Angst in ihren Augen, das Blut, das in einem dünnen Rinnsal an ihrer Kehle herunterlief. »Gehen Sie von ihr weg! Lassen Sie sie gehen!«
    »Waffe runter!« Er riss Olivias Kopf mit der flachen Seite des Messers hoch. »Sie ist tot, hörst du mich? Sie ist tot, wenn du nicht sofort die Waffe wegwirfst.«
    »Er tötet mich sowieso.«
    »Halt die Klappe! Halt verdammt noch mal die Klappe!« Wieder ritzte David ihre Haut ein, und Olivia sah, daß Noahs Hand zuckte und sich senkte.
    »Tun Sie es nicht. Tun Sie ihr nicht weh.«
    » Lass sie fallen!«
    Olivia sah die Entschlossenheit in Noahs Augen. »Er wird mich umbringen, egal, was du tust. Und dann tötet er dich.
    Lass ihn nicht noch einen Menschen umbringen, den ich liebe. Er darf nicht gewinnen.«
    Ihre Hand schloss sich um das kalte Metall der Schere, sie zog sie in einer schnellen Bewegung heraus und bohrte sie in seinen Schenkel. David schrie laut auf, krümmte sich vor Schmerz und ließ die Hand mit der Klinge sinken.
    Einen Herzschlag später hörte sie das kurze Pfeifen der Kugel, als sie sich umdrehte, sah sie, wie sich das Blut auf Davids Hemd ausbreitete, sah den erstaunten Ausdruck auf seinem Gesicht, mit dem er gegen sie taumelte.
    Sie trat nicht zurück. Und sie fragte sich später nie, ob sie Zeit dazu gehabt hätte. Die Spitze der Schere glitt ein zweites Mal geräuschlos in seinen Körper.
    Sein Gewicht drückte sie zu Boden. Bevor sie seitlich wegrollen konnte, zog Noah sie auf die Füße und hielt sie fest. Seine Arme, die bisher so ruhig geblieben waren, begannen zu zittern.
    »Es geht dir gut. Dir ist nichts passiert.« Er sagte es wieder und wieder, und seine Hände streichelten sie zitternd. »Er hat dich verletzt.« Seine Finger strichen zärtlich über ihren Hals. »O Gott, Liv.«
    Sie schmiegte sich an ihn. Ihr Kopf wurde leicht, schien irgendwo über ihren Schultern zu schweben. »Ich dachte, er hätte dich getötet! Ich sah das Blut und dachte... Nein!« Sie zuckte plötzlich zurück, legte ihre Hände an Noahs Gesicht. »Daddy!«
    Sie riß sich von Noah los und sank neben ihrem Vater auf den Boden. »O nein, nein, nein! Nicht. Bitte. Es tut mir leid. Es tut mir so leid, Daddy.« Sie konnte nur ihre Hand gegen seine Wunde pressen, um die Blutung zu stoppen.
    »Nicht weinen, Livvy.« Er berührte ihr Gesicht. »So ist es am besten für mich. Meine Zeit wäre sowieso bald abgelaufen. Ich musste dich nur noch einmal sehen. Es war das einzige, was ich noch wollte. Du hast die Augen deiner Mutter.« Er lächelte leicht. »Ich habe sie in vieler Hinsicht enttäuscht.«
    »Nicht, bitte nicht.« Sie drückte ihr Gesicht an seinen Hals. »Noah, bitte hilf mir!«
    »Wenn ich ein normaler Mensch gewesen wäre, wie sie es von mir glaubte, würde sie noch leben.«
    »Du darfst nicht sprechen. Wir müssen die Blutung aufhalten! Jeden Moment muss Hilfe kommen.« Sie preßte die Stofffetzen, die Noah ihr gab, auf die Wunde. »Sie suchen schon nach uns, und dann bringen wir dich ins Krankenhaus.«
    »Du bist ein kluges Mädchen, du solltest es besser wissen.« Seine Augen verdunkelten sich, dann sah er Noah an. »Sie ist clever, nicht wahr, Brady?«
    »Da haben Sie recht.« Er drückte noch einen Fetzen seines Hemdes auf die Wunde in Sams Seite. »Deshalb sollten Sie auf sie hören.«
    »Ich würde lieber als Held sterben.« Sein kurzes Lachen endete in einem gequälten Husten. »Ich habe immer noch genug von einem Schauspieler in mir, um das zu genießen. Ist das Schwein

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