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Rückkehr nach St. Elwine

Rückkehr nach St. Elwine

Titel: Rückkehr nach St. Elwine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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hatte es den Anschein, als hätte Lizzy ihn für alle anderen Frauen verdorben - ein lächerlicher Gedanke. Es war schon beängstigend, wie sehr er sich nach ihr sehnte. In den letzten Jahren war er gut damit zurecht gekommen, sich nur oberflächlich mit Frauen einzulassen.
    Jetzt wo Liz ihm genau diesen Vorschlag zu verstehen gegeben hatte, spielte er verrückt. Ja verdammt, er wollte mehr von ihr und diese Spielchen, die sie mit ihm trieb, konnte er kaum ertragen. Warum war sie letztens in seinem Haus aufgetaucht? Noch bevor er den Grund in Erfahrung bringen konnte, war sie bereits wieder verschwunden gewesen. Ihm war gerade noch ihr sonderbarer Gesichtsausdruck aufgefallen. Dabei hatte er nichts, absolut nichts getan, was sie ihm irgendwie hätte vorwerfen können. Von einem Moment zum anderen, spielte Liz die Gekränkte. Am schlimmsten daran war, dass er nun tatsächlich ein schlechtes Gewissen hatte. Obwohl das völliger Blödsinn war. Sie wollte eine lockere Beziehung, bitte, dann gab es keinen Grund für Dr. Crane, jetzt sauer zu sein.
    Wieder sah er ganz deutlich ihr Gesicht vor sich. Wie sie langsam die Augen schloss, um ihn zu küssen. Herrgott - gib Ruhe da unter der Decke, mein Freund!
    Hilfe, jetzt redete er auch schon mit seinem Penis. Dabei hatte er immer gedacht, dass solche Geschichten lediglich fehlgeleiteter, weiblicher Fantasie entsprangen.
    Frustriert knipste Josh das Licht wieder an und tapste mit nackten Füßen in die Küche. Er trank die Flasche Mineralwasser in einem Zug leer. Langsam glaubte er bereits, Lizzys Lippen auf seinen zu spüren. Hastig wischte er sich mit dem Handrücken über den Mund. Vielleicht musste er sich dem einfach stellen und irgendeine Entscheidung fällen.
    Er fasste deshalb zusammen: Sie wollte eine unkomplizierte Beziehung - richtig.
    Richtig, Tanner, ein Punkt geht an dich.
    Trotzdem war Liz sauer auf ihn - immer noch richtig.
    Noch ein Punkt, gerade noch mal Glück gehabt, Sportsfreund.
    Obwohl er einfach keinen Grund erkennen konnte, weshalb. Ja.
    Es hatte keinen Sinn, er raffte es irgendwie nicht. Eventuell sollte er einlenken und zu ihr gehen. Falsch! Ihn traf schließlich keine Schuld. Aber trotzdem.
    Sie hatte ihn bereits weich geklopft, verdammt. Fast war er bereit, sich auf alles einzulassen, was sie wollte, wenn er sie nur endlich wieder bei sich in seinem Bett haben konnte, um sie zu lieben.
    Erschreckt stieß Josh seinen Atem aus.
    Lieben?
    Er kroch wieder ins Bett, löschte zum zweiten Mal an diesem Abend das Licht in seinem Schlafzimmer. Morgen würde er erst mal nach Kalifornien fliegen müssen und dann würde er weiter sehen.
    Als Joshua endlich einschlief, war es ihm nicht vergönnt Ruhe zu finden. In seinem Traum strich Elizabeth mit ihren Händen, zärtlich und leidenschaftlich zugleich, über seinen Körper.
     
    „ Hier also wohnt dein Vater?“ Amy wirkte verblüfft.
    „ Dein alter Herr scheint ja ein echter Romantiker zu sein.“
    Das Haus sah aus, wie eines dieser hübschen, englischen Cottages, das sie von Abbildungen auf Kalendern kannte.
    „ Das glaub ich nicht. Sicher steckt das Engelchen dahinter“, brummte Marc.
    Amy war es tatsächlich gelungen, ihn zu einem Besuch bei George Cumberland zu überreden. Jenny rief vorgestern bei ihr an und lud sie beide ein. Dabei hatte Marc, jetzt wo Joshua in Kalifornien war, alle Hände voll zu tun. Täglich telefonierte er mit Rafe Masterson. Es wäre seinem gegenwärtig angeknacksten Ego mehr als zuträglich, wenn er jetzt während der Abwesenheit seines Freundes, einen konkreten Hinweis in der Sache finden würde. Doch nichts dergleichen tat sich. Wenn er nur irgendwie dieses blöde Gefühl abschütteln könnte, dass die ganzen Pannen an seine Adresse gerichtet waren. Dies wollte ihm jedoch ebenfalls nicht recht gelingen.
    Die Einladung seines Vaters hatte ihm jetzt gerade noch gefehlt. Er musste verrückt gewesen sein, dem zuzustimmen, wo er so gar nicht zu netten kleinen Familientreffen aufgelegt war. Zudem war es eine Familie, die so überhaupt nicht existierte. Amy hatte nicht locker gelassen und ihm ständig mit der Einladung in den Ohren gelegen. Sie hatte von Anstand, Respekt den Eltern gegenüber und all diesem Kram geredet. Dabei handelte es sich in seinem Fall nur um leere Worte - nichts als Schall und Rauch. Irgendwann jedoch hatte Marc Amy zuliebe nachgegeben. Das schien ihm auf die Dauer leichter, als ständig nach Gegenargumenten zu suchen.
    Jetzt lenkte er den Wagen in die

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