Rückkehr nach St. Elwine
nicht, wie ich dich dazu bringen konnte, dass du dich auch in mich verliebst."
„ Ach Josh. Wir haben so viele Jahre vergeudet. Warum hast du es mir nicht einfach gesagt?"
„ Hättest du mir denn geglaubt?", fragte er nach.
„ Vermutlich nicht", gab sie geknickt zu. Sie lächelte plötzlich. „Obwohl ich es mir gewünscht habe. Gott, du sahst so toll aus."
Jetzt lachte Josh schallend. „Ich war zu schüchtern."
„ Eher feige, würde ich sagen“, versetzte sie grinsend.
„ Feige, ja? Du bist schon immer ein freches Biest gewesen", äußerte sich Josh und tat entrüstet.
Zärtlich knuffte sie ihn gegen die Schulter. „Komm her!"
Er zog sie sachte an sich und fuhr zärtlich mit seinem Mund über ihre Lippen. Federleicht fuhren seine Fingerspitzen unter ihren Bademantel und umkreisten spielerisch ihren Bauchnabel. Sein Mund kostete den ihren und seine Zunge teilte ihre Lippen.
Liz spürte, wie ihre Lust von neuem erwachte. Sie wollte seinen Körper erkunden, jeden noch so geheimen Winkel aufspüren und ihm ebensolche Freude bereiten, wie er es mit ihr tat. Langsam öffnete sie ihren Bademantel und ließ ihn von den Schultern gleiten. Sie drückte Josh in die weichen Kissen und setzte sich schließlich auf ihn. Mit aufreizend langsamen Bewegungen ihrer Hüften, strich sie über sein pulsierendes Glied. Liz streckte ihre Brüste vor und fuhr sich mit den Händen durch ihre Lockenmähne.
„ Komm schon!", stieß Josh fast atemlos hervor.
„ Nur die Ruhe, Tanner."
Mit einem Ruck nahm sie ihn tief in sich auf, nur um sich rasch wieder von ihm zu lösen. Ihre Finger umfassten ihn, streichelten hier, kniffen dort. Spielerisch biss sie ihn, schob sich wieder auf ihn und ließ abermals davon ab.
„ Hör mal, willst du mich umbringen?", fragte Josh heiser.
Sie schien das Spiel bis ins Unendliche ausdehnen zu wollen. Er glaubte schon, einem Herzanfall zu erliegen, bis er es nicht mehr aushalten konnte. Sie fest an den Hüften packend, stieß er tief in ihre feuchte Wärme.
Nie hätte Liz geglaubt, wie sehr es ihre eigene Lust anstacheln würde, zu beobachten, wie Josh auf ihre Zärtlichkeiten reagierte. Sie spürte eine Macht und zugleich eine große Wärme in sich aufsteigen. Bei ihm zu liegen, fühlte sich so wunderschön an. Fast hätte sie aufgeschluchzt, als er sie mit sich in den Abgrund riss.
Träge zog Josh die Decke über sie beide und kuschelte sich an Elizabeth.
„ Es tut noch immer weh, wenn du an Nicolas denkst, nicht wahr?", flüsterte sie in die Dunkelheit, als sie seine gleichmäßigen Atemzüge hörte, die ihr verrieten, dass er eingeschlafen sein musste.
Sie hatte sich geirrt.
„ Ich habe gelernt, damit leben zu müssen", antwortete er beinahe so leise, dass sie es kaum verstand.
Sie zog ihn in ihre Arme und drückte ihn zärtlich an sich.
32. Kapitel
Für Elizabeth begann ein völlig neues Leben. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass es einmal eine Zeit gegeben hatte, in der sie je so glücklich gewesen war. Allerdings fühlte sie sich gleichzeitig sehr verletzlich.
Vor einer Woche, als sie und Josh aus Baltimore wieder nach Hause gefahren waren, hatte er plötzlich zu ihr gesagt: „Ich möchte, dass du zu mir ziehst." Lange war keine Antwort von ihr gekommen. Ohne dass er seinen Blick von der Straße nahm, strich seine Hand sacht über ihre.
„ Du, äh, du hast doch nichts dagegen, oder?", fragte er zögernd.
„ Ja... äh... Nein." Liz schniefte.
Joshs Stimme klang besorgt. „Was hast du denn? Geht´s dir nicht gut?"
„ Nein, nein, alles Bestens. Ich bin nur so glücklich." Sie schniefte erneut und wischte sich verstohlen die Tränen fort.
Am Nachmittag dann, als sie die Gästewohnung im Haus von Rachel geräumt hatte und der Freundin zum Abschied um den Hals gefallen war, war sie erneut in Tränen ausgebrochen. „Du kommst mich doch besuchen?"
„ Natürlich." Rachel strich ihr lächelnd über das Haar.
Sie klang erleichtert als sie sagte: „Ich bin so froh, dass du mir nicht böse bist und Josh dich noch rechtzeitig aufgespürt hat."
„ Er wäre zu spät gekommen. Es war ganz allein meine Entscheidung. Ich habe mich für dieses Baby entschieden."
Unwillkürlich hatte Liz eine Hand auf ihren Bauch gelegt.
„ Der Kleine sorgt jetzt schon dafür, dass ich mich total albern aufführe. Ständig diese Heulerei." Sie tat genervt, aber der Glanz ihrer Augen strafte sie Lügen.
„ Kopf hoch, das wird schon wieder! Ich brauche dich offensichtlich gar
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