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Rückkehr nach St. Elwine

Rückkehr nach St. Elwine

Titel: Rückkehr nach St. Elwine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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erfreut aus.
    „ Ich hole schnell ein paar Gläser.“
    Gemeinsam schichteten sie fünf Einweckgläser auf die Rücksitzbank von Flos Wagen.
    „ Vielen Dank, was macht das?“
    „ Sei jetzt bloß nicht albern, Kleines. Du bist für mich eingesprungen, als ich deine Hilfe in der Boutique brauchte.“
    Flo nagte unsicher an ihrer Unterlippe. „Na ja, so ganz toll, lief es da ja nicht.“
    Sie erinnerte sich, dass einige der Kunden, ihrer leicht abgewetzten Kleidung wegen, Flo schräge Blicke zugeworfen hatten. Ihre gewöhnungsbedürftige Frisur passte ebenfalls nicht recht zu der Verkäuferin einer Boutique. Am zweiten Tag hatte Rachel ihr ganz neckisch ein Seidentuch um den Kopf geschlungen. Ein kleiner Trick, der seine Wirkung auch tatsächlich nicht verfehlte.
    „ Mach dir keine Gedanken! Ich bin dir jedenfalls dankbar, dass du mir aus der Klemme geholfen hast.“
    „ Jeder Zeit wieder und danke für das Apfelmus, tschüss.“
    Rachel verschwand wieder im Haus und Flo startete ihren Wagen. Sie zuckelte mit der Klapperkiste in Richtung Strand. Es war wirklich nicht weit.
    Flo drückte auf den Klingelknopf und als die Tür geöffnet wurde, fiel ihr vor Staunen beinah die Kinnlade herunter. Der edle Indianer!
    Sie linste nervös auf das kleine Namensschild über dem Klingelknopf. Wieso hatte sie das denn nicht längst vorher getan?
    „ Äh, hallo, ich wollte eigentlich zu Liz. Ich war erst drüben bei den Gandertons, weil Rachel und Liz doch befreundet sind“, sprudelte es aus ihrem Mund, wie aus einem Wasserfall. Erst recht jetzt, da sie nervös war. Leider ging ihr das stets so, wenn sie einen der beiden Chefs von Tanner & Cumberland gegenüber stand.
    Josh hob gerade an um zu sprechen, als sie auch schon fort fuhr: „Rachel erzählte mir, dass Liz vor kurzem bei ihr ausgezogen sei und meinte, dass ich sie im Bungalow am Strand finden würde. Ich hatte ja keine Ahnung, dass Sie hier wohnen, Mr. Tanner. Ich wollte nicht stören oder so. Wissen Sie zufällig, wo ich Elizabeth finden kann?“
    „ Wer ist denn da?“, rief es gerade von drinnen und eine ihr sehr bekannte Lockenmähne streckte den Kopf heraus.
    Das wurde ja immer interessanter. Der Häuptlingssohn und die weiße Squaw? Ist ja irre. Wieso ist mir das nicht früher aufgefallen?
    „ Ähm, ich wusste nicht, ...“ Flo starrte von einem zum anderen und trippelte nervös mit den Füßen.
    „ Jetzt zapple nicht rum und komm rein!“ Liz ergriff ihre Hand und zog sie hinter sich her.
    „ Nein, nein. Ich wollte nicht stören.“
    „ Du störst doch nicht. Was ist denn nur heute los mit dir? Oder hast du etwa Angst, vor Joshua Tanner? Der beißt nicht, keine Bange.“
    „ Danke, ich nehme das als Kompliment“, brummelte der Häuptling und Flo kicherte nervös.
    „ Ich wollte eigentlich nur etwas fragen.“
    „ Dann schieß los und setz dich einen Augenblick!“, forderte Elizabeth sie freundlich auf.
    Liz warf Josh einen viel sagenden Blick zu, er verschwand daraufhin aus dem Wohnzimmer und ließ die beiden Frauen allein.
    „ Es hat sich nichts geändert zwischen uns. Wir sind Freundinnen“, begann Elizabeth und lächelte sie dabei fröhlich an.
    Flo fand, sie hatte noch nie glücklicher ausgesehen, seit sie sich kannten.
    „ Tanner und ich, wir leben jetzt zusammen. Wir... wir werden ein Baby haben.“
    Es fühlte sich gar nicht mal so schlecht an, überlegte Liz, jemanden von der Neuigkeit in Kenntnis zu setzen.
    „ Echt? Das ist ja toll. Ich muss wohl blind gewesen sein. Geht das schon lange?“, rief Floriane begeistert aus.
    „ Könnte man sagen. Seit über zehn Jahren.“ Lachte Liz.
    „ Ich fasse es nicht. Alle Achtung. Dabei hatte ich den Eindruck, dass du ihn nicht besonders leiden kannst, weil na ja ...“
    „ Sagen Sie es ruhig! Weil Liz mich oft so unfreundlich behandelt hat, stimmt´s?“
    Josh war unbemerkt zurückgekommen und brachte ihnen zwei Tassen Tee.
    „ Siehst du, das fiel sogar anderen auf“, grinste er mit einem Seitenblick auf Liz.
    Sie verdrehte theatralisch die Augen. „Das war auch beabsichtigt. Musste ja nicht gleich jeder wissen, wie es um mich stand.“
    Ach, wie Elizabeth diese Wortgeplänkel mit ihm liebte.
    Er zwinkerte Liz zu und brachte das Tablett zurück in die Küche.
    „ Also schieß los! Was hast du auf dem Herzen?“, wandte sich Liz wieder an ihren Gast.
    „ Ich wollte fragen, ob ich mir noch mal die Nähmaschine ausborgen könnte.“
    „ Klar, keine Frage. Warte kurz, ich hole sie.“
    „

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