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Rückkehr nach St. Elwine

Rückkehr nach St. Elwine

Titel: Rückkehr nach St. Elwine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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war.
    „ Das nennst du kuscheln, Tanner? Das ist eine elende Gemeinheit."
    Er schnaubte nur, nahm kurzerhand den restlichen Schnee, schob ihr blitzschnell das Nachthemd hoch und rieb damit über ihren Bauch.
    „ Das ist eine Gemeinheit, Kleines. Und erinnere dich daran, wer mit dieser Sache angefangen hat."
    Sie konnte ein hinterhältiges Grinsen nicht ganz verhindern. Plötzlich zogen seine Hände kleine sinnliche Kreise um ihre Brüste. Der Schnee schmolz und hinterließ Wassertröpfchen auf ihrer Haut. Er küsste die Tröpfchen fort und der Gegensatz, sein heißer Mund auf ihre kühlen Brüste gepresst, ließ sie erschauern. Ein urplötzlich ausbrechendes Verlangen schien ihre Muskeln erzittern zu lassen. Elizabeths Nachthemd flog zu Boden, sie zerrte den Pyjama von Joshs phantastischem Körper. Denn sie musste ihn unbedingt berühren, sofort - ohne auch nur von irgendeiner winzigen Faser beeinträchtigt zu werden. Sie nahm kaum wahr, wie einige Knöpfe nachgaben, oder waren es Nähte? Egal, egal. Die Bettdecke rutschte zu Boden. Joshs vor Verlangen nachtschwarze Augen sahen hungrig zu ihr auf. Sie liebten sich den ganzen Vormittag lang.
    Zufrieden schnurrend rekelte sie sich an seiner breiten Brust.
    „ Ich wäre auch mit Kuscheln zufrieden gewesen", flüsterte er ihr ins Ohr.
    „ Lügner", gurrte Elizabeth.
    „ Übrigens brauche ich keine Nachtdienste mehr zu machen, bis das Baby da ist", erzählte sie ganz nebenbei.
    „ Hast du's endlich dem alten Brummbären gesagt?", wollte Josh wissen.
    Liz nickte und berichtete ihm von der Begegnung in der Cafeteria mit Dr. Jefferson. Mit gespielt empörter Miene fügte sie auch Theos geflüsterte Worte hinzu.
    Josh lachte lauthals. „Tja, er hat eine Spitzenchirurgin eingestellt."
    „ Weißt du, was ich dich schon vor einiger Zeit fragen wollte?“, begann Elizabeth plötzlich zögernd. „Na ja, ich kann das nicht so richtig ausdrücken“, druckste sie weiter herum, „ aber es ist sehr wichtig für mich."
    „ Mach's nicht so spannend! Rede einfach drauflos, ich werde versuchen dir zu folgen." Gab er ihr großmütig zu verstehen und lächelte sie amüsiert an. Sie lagen immer noch im Bett, ihre Beine ineinander verschlungen und er blies beim Ausatmen sachte warme Luft in ihren Nacken.
    „ Ja also, Theo sagte mir mal vor längerer Zeit, ich baue eine, ehm, sagen wir mal Distanz auf, zwischen mir und meinen Patienten. Jefferson sprach von einer gewissen Reserviertheit. Er begründete es damit, dass ich selbst sicher nie krank gewesen bin. Also, kurz, er meinte, ich bringe nicht genug Einfühlungsvermögen mit. Das hat mich schon ein bisschen nachdenklich gestimmt. Bin ich zu kaltherzig?"
    Er umfasste ihre warmen Pobacken. „Aber nicht doch, Schätzchen. Das würde ich nun gerade nicht behaupten.“ Sie hörte seiner glucksenden Stimme an, dass er ein Lachen unterdrückte.
    „ Sei doch mal ernst, Tanner! Kannst du immer nur an das Eine denken?“
    „ Ja, tut mir wirklich leid. Ehrlich.“ Er küsste bereits ihr Ohrläppchen. „Was hattest du gefragt?“
    „ Ich warne dich“, spielte Liz die Empörte.
    Seufzend ergab er sich in sein Schicksal. Josh schien kurz nach den richtigen Worten zu suchen. „Du versteckst dein Herz hinter einer gewissen Schnoddrigkeit. Das ist einer der Gründe, warum ich dich so liebe."
    Liz verdrehte die Augen und betete um Geduld.
    Wieder musste er grinsen. Er liebte es, sie ein wenig aufzuziehen.
    „ Ich meine doch als Ärztin. Was hast du empfunden oder gedacht, als du mein Patient warst?"
    „ Oh. Du bist doch kein verdammter Seelenklempner. Das willst du nicht wirklich wissen."
    „ Glaub mir, ich will.“
    „ Ich hab jetzt einen Bärenhunger.“
    „ Versuch nicht vom Thema abzulenken, Tanner.“
    „ Hm.“
    „ Ach komm schon!" Liz strich sanft über seine Wange.
    Er sträubte sich noch immer.
    „ Das ist mir irgendwie zu persönlich", gab Josh zu.
    „ Bitte, es ist wichtig für mich."
    Sie pustete sachte in sein Gesicht.
    Josh seufzte erneut.
    „ Also schön. Am Anfang hab ich gedacht, das ist ein schlechter Witz, als ich hörte, dass ausgerechnet du mich untersuchen willst. Ich hatte wahnsinnige Schmerzen und dachte schließlich, okay, sie wird mir helfen. Es war deine warme, angenehme Stimme, die mich dann beruhigt hat. Bis du mir das mit dem Spiegeln erklärt hast. Da bekam ich eine Scheißangst. Du hast dann ja gleich angefangen, dieses Ding in mich rein zuschieben. Es tat höllisch weh. Und mir kam in den Sinn -

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