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Rückkehr nach St. Elwine

Rückkehr nach St. Elwine

Titel: Rückkehr nach St. Elwine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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halt! Sie macht da irgendwas falsch. Das kann nicht richtig sein, wenn es so weh tut. Ich bekam kaum noch Luft. Doch dann hast du endlich wieder was zu mir gesagt. Ganz leise hast du mir versichert, dass du weißt, dass du mir wehtust. Diese Tatsache hat mich tatsächlich wieder beruhigt und ich habe dir wirklich vertraut. Du hast eine tröstliche Stimme, weißt du das?"
    Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände. „Danke, dass du so offen warst. Dafür verrate ich dir auch, was ich bei deinem Anblick dachte. Typisch Mann, nämlich. Kriegt was in sein bestes Stück und macht so ein Gewese. Schließlich weiß jeder, dass das weh tut. Dafür muss man doch nicht in die Notaufnahme. Dann war ich ein bisschen schadenfroh über dein erschrockenes Gesicht, als du begriffen hast, dass ich die diensthabende Ärztin war. Als ich allerdings das Blut sah, war ich ehrlich alarmiert. Da war mir sofort klar, welche Schmerzen du haben musstest. Das war keine Spinnerei. Spiegeln ist immer sehr, sehr unangenehm. Aber du warst übersensibilisiert, weil du vorher schon so lange diesen äußerst starken Schmerzen ausgesetzt warst. Ich habe gemerkt, welche Angst du hattest und wollte dich ein bisschen mit Gerede ablenken."
    „ Das ist dir auch fast gelungen."
    Elizabeth lächelte.
    „ Nachher hast du mir nur noch leidgetan, wirklich. Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass ausgerechnet du dich so genierst."
    „ Was soll das denn heißen?", rief er entrüstet.
    „ Na wo du doch seit deinem siebzehnten Lebensjahr damit beschäftigst warst, dir bei den hübschesten Frauen die Kleider vom Leib zu reißen", sagte sie frech grinsend.
    „ Das ist nicht wahr, du kleines Biest." Empört hob er den Kopf.
    „ Pst!" Liz legte ihre Finger auf seine Lippen.
    „ Ich weiß schon, du hast nur einen Ersatz gesucht, weil du mich nicht haben konntest, du Armer."
    „ Aber genauso war es. Du kannst dir dein freches Grinsen sparen!"
    Mit beleidigter Miene angelte er nach seiner Hose. Elizabeth nahm ihn in ihre Arme und strich zärtlich über seinen Rücken.
    „ Joshua Tanner, ich liebe dich."
    Ein Strahlen breitete sich in seinem Gesicht aus.
    „ Ich habe immer nur dich geliebt, Liz.“
    Sie nickte. „Ich weiß.“ Bei seinen Worten wurde ihr ganz warm.
    Elizabeth hob die verstreuten Sachen vom Boden auf.
    „ Josh.“ Sie vermied es ihn anzusehen. „Ich habe nicht mit Tom geschlafen, als er in St. Elwine war. Ich war nur mit dir zusammen.“
    Er hielt mitten in der Bewegung inne. „Ja.“
    „ Du glaubst mir immer noch nicht, oder?“
    Jetzt war er es, der ihrem Blick auswich. „Lass gut sein, Liz!“
    „ Josh!“
    „ Mit dem Vertrauen ist das so eine Sache“, sagte er ruhig. „Das ist eines der Dinge, die man nicht so schnell zurück erlangt, wenn man es einmal verloren hat.“ Nach einer kleinen Pause fügte er hinzu: „Glaubst du mir denn, dass ich nicht mit jeder zweiten Frau im Umkreis von, sagen wir, hundert Meilen, Sex hatte?“
    Als er jetzt ihr Gesicht aufmerksam betrachtete, stieß er einen verächtlichen Laut aus. „Na bitte.“
    „ So einfach ist die Sache nicht“, gab Elizabeth zu. „Schließlich gibt und gab es schon immer Gerüchte deswegen.“
    „ Na klar. Ausgerechnet du machst dir was aus dem, was die Leute reden?“ Josh sah sie ungläubig an.
    „ Ich weiß nicht, was ich glauben soll“, sagte sie ruhig.
    „ Genau so geht es mir auch. Liz, diese Diskussion bringt doch nichts. Wir leben zusammen und ich bin so glücklich mit dir, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Es klappt doch wunderbar zwischen uns, oder willst du was anderes behaupten?“
    „ Nein.“ Elizabeth schüttelte vehement den Kopf.
    Er lächelte jetzt wieder. „Pfeif auf die Gerüchte! Ich versichere dir, die Frauen mit denen ich mich eingelassen habe, kannst du an einer Hand abzählen. Es war mir nur recht, dass sich solche Gerüchte verbreiteten, als wenn die Wahrheit ans Licht kam: dass ich meiner Ehefrau kein guter Liebhaber war.“
    „ Josh!“
    „ Es ist schon okay, Darling. Wir haben in keiner Hinsicht zusammen gepasst. Ich will nicht mehr darüber reden. Und im Übrigen glaube ich nicht, dass du mich anlügst.“ Er lächelte vorsichtig.
    In Elizabeths Augen schossen Tränen.
    „ Du weinst doch nicht etwa, Doc?“, fragte er zärtlich.
    „ Wie kommst du nur darauf“, schniefte sie leise und putzte sich die Nase.
    „ Du musst dir das ein für alle Mal abgewöhnen“, sagte er bestimmt.
    „ Was?“ Sie blinzelte ihn verwirrt an.
    „ Ich

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