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Rückkehr nach St. Elwine

Rückkehr nach St. Elwine

Titel: Rückkehr nach St. Elwine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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Du darfst dich aber gern persönlich davon überzeugen. Ich stehe dir jederzeit zur Verfügung. Sag mir einfach Bescheid!“
    Gut gekontert. Er war gar nicht mal so übel darin, dass musste sie ihm lassen. „Ach nein, vielen Dank. Ich glaube es auch so“, versetzte sie ihm eins. „Deine Mutter lässt dir zwar immer zu viel durchgehen, aber sie tritt stets sauber und adrett auf. Sicher achtet sie auch bei ihren Kindern auf solche Dinge. Da fällt mir ein, vergiss nicht, wenn wir hier fertig sind, dir die Hände zu waschen!“
    „ Ich sag’s ja, deine große Klappe ist einfach nicht zu überbieten, Schätzchen.“
    Na, du hältst dich doch ganz tapfer, Tanner . Trotz allem machte es ihr Spaß.
    Josh war fertig mit seiner Arbeit und fand, dass er sich wacker geschlagen hatte. Schließlich kann man nie wissen, wofür man solche Fähigkeiten mal braucht. Er spülte sorgfältig sein Messer unter dem Wasserhahn ab.
    Liz beäugte natürlich misstrauisch das Resultat seiner ungewohnten Tätigkeit. Ein ganzer Haufen dicker Kartoffelschalen lag zur Begutachtung bereit. Sie hob bereits zu einer weiteren bissigen Bemerkung an. Da küsste er sie einfach. Noch dazu mitten auf den Mund. Nur ganz kurz, um sie am Reden zu hindern. Blitzschnell fuhr er mit seiner Zunge über ihre Lippen.
    Er hatte sich nicht mal angestrengt, stellte sie erschreckt fest. Doch das genügte bereits, um in ihrem Bauch ein machtvolles Flattern auszulösen. Und er besaß obendrein tatsächlich die Frechheit, ihr zu zuzwinkern und die Küche zu verlassen.
     
    Am Sonntag erwachte Josh gegen Mittag vom verführerischen Duft frischer Pfannkuchen, der aus seiner Küche heraufzog. Unten spielte leise Musik. Irritiert fuhr er sich über die Augen. Nanu? War etwa eine gute Fee zu ihm gehuscht? Ohne sich zu beeilen stand er auf und ging die Stufen hinunter. Heute fühlte er sich schon fast wieder wie ein gesunder Mann - herrlich . Auf die Tabletten, die Liz ihm mitgegeben hatte, konnte er von nun an getrost verzichten.
    Olivia fuhr herum, als sie die Espresso-Maschine ausstellte.
    "Mom? Wie bist du hier hereingekommen?"
    "Mit dem Schlüssel für Notfälle, Schatz. Bist du nun enttäuscht, da du jemand anderen erwartet hast?" Sie wuschelte ihm durch das blauschwarze Haar, das er von ihr geerbt hatte. Allerdings musste sie ihre natürlich Haarfarbe bereits seit Jahren mit Chemie aufbessern. Sie hatte sich geschworen, dass niemals jemand auch nur ein einziges graues Haar an ihr entdecken würde. Wozu sonst hatte Gott schließlich den Menschen die Fähigkeit gegeben, Mittel zum colorieren zu entwickeln.
    Olivia musterte ihren Sohn aufmerksam. Die Ringe um seine dunklen Augen waren endlich verschwunden. Er sah ausgeruht aus.
    "Ich habe niemanden erwartet, Mom. Ist das der Schlüssel, den Angelina sich erbettelt hat?" Diese hinterlistige kleine Glucke. Nur seine Schwester konnte dahinter stecken.
    Sie überging die Frage. Doch sie glaubte ihm den ersten Satz, denn er trug lediglich bequeme Boxershorts aus Baumwolle. Sie betrachtete seine breite männliche Brust, den flachen Bauch und die langen Beine. Ja, ihr Sohn war Peter und ihr wirklich gut geraten. "Du hast dich überhaupt nicht mehr gemeldet, nach dem knappen Telefonat vor meinem Geburtstag." Sie sagte es leichthin, aber er hörte den versteckten Vorwurf heraus. Olivia richtete ihren Blick bereits fest auf sein Gesicht. So rasch, dass er keine Möglichkeit hatte, sich darauf vorzubereiten.
    Er hasste das. Hatte er doch stets das Gefühl, dass sie dann tief in ihn hinein blicken konnte. Sie ließ keine Ausflüchte gelten und das mochte er überhaupt nicht. Lieber lenkte Josh ein, bevor er irgendwelche unangenehmen Fragen beantworten musste. Fragen, die zu weit führen würden. Schließlich wusste er, worauf sie abzielten. Er musste einen anderen Vorwand benutzen, einen, den sie nicht sofort durchschaute..
    "Tut mir leid, Mom. Ich brauchte eine Weile für mich."
    "Natürlich, das war auch richtig. Ich wollte dich nicht bedrängen. Dumm von mir. Manchmal vergesse ich einfach, dass alle meine Kinder bereits erwachsen sind. Sie kommen bestens ohne mich zurecht. Aber es gibt tatsächlich Tage, da tut mir gerade diese Erkenntnis weh. Ist das nicht merkwürdig? Ich verstehe es selbst nicht. Doch ich bin stolz auf euch. Auf euch alle drei. Geht's dir wieder besser?"
    "Ja. Es geht mir gut." Erleichtert strahlte er sie an. Sie hatte den Köder offenbar geschluckt. Doch natürlich irrte er sich, denn sie sagte: „Und

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