Rückkehr nach St. Elwine
liegt! Was bei ihr so viel bedeutete, dass Bonny Sue Parker niemanden abwies, der um ihre Hilfe bat. Genau dieser Prinzipien wegen wurde sie, besonders von den Frauen dieser Stadt, geachtet, wenn nicht gar geliebt. Auch Liz hatte sie bereits am ersten Abend in ihr Herz geschlossen. "Warum?" Liz hatte fragend die Brauen gehoben.
"Jemand, der sich mit allen bösen Krankheiten auskennt. Wäre so schade gewesen um Joshs Qualitäten. Mädels, er ist eine wahre Bereicherung für das Bett jeder Frau."
Daraufhin hatte sie mit ihren falschen Wimpern geklimpert und einen leisen Seufzer ausgestoßen. Sogar Liz hatte bei diesem Anblick los prusten müssen. Anscheinend war ihr die lustige Stimmung zu Kopf gestiegen, denn plötzlich hatte sie sich selbst sagen hören: "Und was für einen prächtigen, knackigen Hintern er hat."
"Nicht wahr?", hatte Bonny Sue zustimmend gepiepst.
Das Läuten des Telefons riss Elizabeth aus ihren Gedanken.
"Mr. Tanner ist hier", rief die Schwester von der Rezeption aus.
"Ich komme." Sie ging zum Untersuchungszimmer. Liz spähte durch die offene Tür. Er sah, dass musste selbst sie zugeben, einfach großartig aus. Wie er da, mit dem Rücken zu ihr, vor dem Fenster stand und hinaus schaute. Josh war ganz in schwarz gekleidet. Perfekt anliegende Jeans, Sporthemd, weiche italienische Sommerschuhe, wirklich sehr sexy. "Hallo Josh."
Er wandte sich rasch um, als fühlte er sich ertappt. In der Hand hielt er einen riesigen Blumenstrauß. Ein wahres Feuerwerk aus Anemonen, Freesien, Akelei und Malven. "Für dich." Er reichte ihr lächelnd die Blumen.
"Oh! Danke." Liz hatte keine besonders romantische Ader, trotzdem konnte sie nicht anders und schmiegte ihr Gesicht in die Blüten. Sie rochen süß und kräftig zugleich. Ganz besonders die Freesien.
"Ich wusste, sie würden dir gefallen." Er klang selbstgefällig und schien sie genau zu beobachten.
Ach wirklich, du weißt gar nichts - arroganter Kerl , dachte Liz und klatschte den Strauß kurzerhand ins Waschbecken. Wie konnte er sich anmaßen, ihre Gefühle zu durchschauen. Noch mehr allerdings verärgerte sie die Tatsache, dass er, zumindest was die Blumen betraf, genau ins Schwarze getroffen hatte. Wenn Josh fort war, würde sie das Gebinde in eine Vase stecken und ihm auf dem Schreibtisch einen Ehrenplatz geben. Schließlich konnten die armen Blumen ja nichts dafür, dass so ein Blödmann sie gekauft hatte.
Sie schloss die Tür und lies den Sichtschutz herunter.
"Wie geht's?", fragte sie ihn kühl und legte damit einen imaginären Schalter um, der automatisch ihre Professionalität in Gang brachte.
"Danke, gut", antwortete er ebenso knapp.
"Schon so früh auf den Beinen? Fast wie das Proletariat." Sie hatte sich diese Bemerkung einfach nicht verkneifen können.
Er legte den Kopf schief und lächelte sie an. Ganz der alte Josh, den sie in Erinnerung hatte. Ihm ging es tatsächlich wieder gut. "Ich war bereits schwimmen", sagte er ruhig.
Stimmt, sein Haar war noch feucht, wie ihr erst jetzt auffiel. Elizabeth zog ihre Untersuchungshandschuhe an. Sie wollte keine Zeit mit netter Konversation vertrödeln. Er war schließlich nicht ihr einziger Patient.
"Dann mal runter mit den Hosen, Tanner! Und bleib einfach locker stehen!"
Er schluckte, begann dann aber zögernd, wie es ihr schien. Josh machte sich mehr als umständlich am Gürtel seiner Jeans zu schaffen. Dann öffnete er schließlich den Reißverschluss und hielt inne.
"Brauchst du Hilfe?", fragte Liz ungeduldig. Trotz seines dunklen Teints konnte sie sehen, wie er bis unter die Haarwurzeln errötete.
"Nun mach schon, Tanner! Ich weiß, was Männer drunter tragen." Sie versuchte die Situation zu entkrampfen. Ihr war bei dieser Sache auch nicht ganz wohl. Doch schließlich siegte ihre jahrelange Routine. War doch ganz einfach, wenn man es schaffte, sich darauf zu besinnen.
"Los! Es dauert nicht lange“, forderte sie ihn unmissverständlich auf.
Josh räusperte sich, seufzte dann kurz und zog schließlich die schwarzseidenen Boxershorts herunter.
„ Wie ist die Wassertemperatur heute Morgen?“, fragte Liz während er spürte, wie ihre Hände seine Hoden abtasteten. Er wünschte sich fort und dachte bei sich: Quatsch nicht herum , mach lieber schnell. Ich will diesen Mist endlich hinter mir haben.
"Du kannst zufrieden sein, Josh."
Er fixierte mit den Augen einen Punkt an der Wand. Doch es nützte ihm nichts. Eine Mischung aus Scham und Erregung fegte über ihn hinweg. Gütiger
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